«In den Höhen und Tiefen des Lebens lernt man, dass Jesus verlässlich ist»
Er ist Pastor einer
Gemeinde in San Diego, ehemaliger NFL-Spieler sowie Mentor und Ermutiger vieler
Sportler. Täglich veröffentlicht Miles McPherson Andachten, die auch von Sportlern gehört werden. Seine Gemeinde ist die grösste der Stadt mit über 100
sozialen Diensten. Doch das war nicht immer so.
Miles McPherson
Miles McPherson wächst in
ärmlichen Verhältnissen in New York auf, seine Mutter ist Krankenschwester,
sein Vater Polizist. Schon früh ist er leidenschaftlicher Football-Spieler und
kommt auf eine spezielle Sportschule. «Ich kannte Gott zu diesem Zeitpunkt
nicht, aber ich wusste tief in meinem Herzen, dass ich eines Tages in der NFL
spielen und dass mein Leben von Bedeutung sein würde.»
Das erzählt er auch
seinen Trainern, aber die lachen nur über ihn. «Hinter meinem Rücken machten
sie sich über mich lustig, sagten den anderen Spielern, dass ich es nie
schaffen werde, dass ich zu klein, zu langsam bin… Aber das motivierte mich nur
dazu, härter zu arbeiten.» Und tatsächlich: Mehrere Teams sind bald am ihm
interessiert und er wird von den Los Angeles Rams in die NFL geholt.
Unter Gruppendruck
Miles McPherson als NFL-Spieler
Als Neuling im Team steht
er jedoch bald unter Gruppendruck. Als er eines Tages mit sechs Jungs in
ein Hotelzimmer geht, holen sie Kokain raus. «Ich wusste, dass das falsch ist,
dass es gefährlich ist, aber ich lebte gefährlich», erinnert sich McPherson. Und
so beginnt er, Kokain zu konsumieren.
Eines Tages geht er mit
einem Freund in ein sogenanntes «Crackhaus», in dem die Droge Crack hergestellt wird.
McPherson sieht den Jungen, der dort arbeitet – abgemagert und krank. «Er sah
aus wie ein Skelett und ich sah ihn an und dachte: 'Der arme Typ, die Drogen
bringen ihn um'. Dann schaute ich in den Spiegel und Gott sagte zu mir: 'Was
ist denn mit dir? Noch vor kurzem war er so wie du…'»
Zu schwach, um
aufzuhören
Er entscheidet sich, kein
Crack zu konsumieren, doch mit den Drogen ganz abschliessen kann er nicht. Ihm
fehlt die Willensstärke. «Ich wusste, dass ich in der NFL war und trotzdem
dabei war, diesen Traum zu zerstören…» Aber er glaubt nicht, dass er mit dem
Drogenkonsum ganz aufhören kann. «Ich sagte immer: 'Gott, nur noch einen Tag.
Ich möchte nur noch zu dieser Party, nur noch dies erleben, damit ich erfüllt
und glücklich werde.» Doch die Erfüllung stellt sich nicht ein.
Verpflichtung
gegenüber Gott
Zu der Zeit erzählen ihm
ein paar Mitspieler des Teams von Jesus. «Am 12. April 1984 um 5 Uhr morgens
sagte ich: 'Es ist vorbei! Ich will mich Gott gegenüber so verpflichten, wie
ich mich dem Football, den Drogen und dem Spass gegenüber verpflichtet habe.
Ich gebe ihm jetzt mein Leben!»
Heute ist McPherson Pastor einer
grossen Gemeinde in San Diego, die sich gerade im sozialen Bereich der Stadt
einsetzt. Durch seine Vergangenheit versteht er den Kampf vieler Menschen sehr
gut und tut alles dafür, dass viele Jesus kennenlernen. Denn Jesus sei der
einzige, auf den wirklich Verlass ist: «In den Höhen und Tiefen des Lebens
lernt man, dass er verlässlich ist, er ist zu 100 Prozent vertrauenswürdig.»