Brody Haight spürt von klein auf eine Leere in
sich. In harten Drogen findet er scheinbar Erfüllung – doch letztlich zerstören
sie ihn. Er lässt sich taufen, stürzt aber in eine Identitätskrise. Wer ist er
eigentlich?
Ich bin in einer sehr guten
Familie aufgewachsen, mit Werten und Moral. Aber als kleiner Junge begann ich,
nach Liebe suchen. Meine Familie war sehr liebevoll, aber in mir fühlte ich
eine erdrückende Leere. Ich wurde depressiv, bekam Ängstzustände, und um das
rauszulassen, wurde ich sehr rebellisch.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich keine
Ahnung, wer oder was Gott war. Ich war ein Agnostiker. Dann lud mich jemand
ein, harte Drogen zu probieren: Kokain, Heroin, Extasy, Meth... Nach dem ersten
Mal fühlte ich mich einfach nur lebendig, als ob jede leere Stelle in mir
gefüllt wurde. Meine Depression war verschwunden, alle Ängste waren weg – und
so wurden die Drogen zu allem, was ich kannte und was ich wollte. Jede Droge,
an die ich rankam, konsumierte ich und wurde mehrmals verhaftet. Zehn Jahre
lang zerstörten mich die Drogen.
Der Engel auf der Brücke
Ich bat einen Arzt um
Hilfe und er verschrieb mir Schlaftabletten und Medikamente gegen die
Angstzustände. Doch durch die Medikamente fiel ich wieder zurück in meine
Drogensucht. Nichts konnte mich da raus holen – und ich beschloss, mein Leben
zu beenden. Ich nahm ein Messer und ging auf eine Brücke. Ich wollte entweder
runterspringen oder mir die Pulsadern aufschneiden. Ich wollte das alles
einfach beenden, wollte sterben, aber ich hatte Angst, was auf der anderen
Seite auf mich warten würde…
Plötzlich kam ein Mann vorbei. Er griff nach mir und
sagte: «Deine Zeit ist noch nicht gekommen!» Heute bin ich mir sicher, dass das
ein Engel war, den Gott geschickt hatte.
Eine neue Identität – aber welche?
Ich steckte immer noch in
meiner Abhängigkeit, wusste aber, dass ich eine Entscheidung treffen musste. In
der Zeit wurde ich in die Kirche eingeladen und hörte zum ersten Mal die
Botschaft von Jesus Christus. Ich nahm sie für mich an und begann
herauszufinden, wer Gott ist, wer Jesus ist. Sechs Monate später liess ich
mich taufen. Die Bibel sagt: «Wenn jemand zu Christus gehört, ist er eine neue
Schöpfung. Das Alte ist vergangen; etwas ganz Neues hat begonnen!» (2.
Korinther, Kapitel 5, Vers 17) Als ich aus dem Wasser auftauchte, fühlte ich
mich wie ein neues Geschöpf – aber ich fiel in eine tiefe Identitätskrise,
sowohl persönlich als auch sexuell. Ich suchte in verschiedenen Karrieren nach
dieser Identität, arbeitete als Model, prostituierte mich als Stripper…
Ganze Sache
Aber Gott begann, in mir
zu arbeiten und zeigte mir, wer ich in Jesus Christus bin. Ich wurde auf einen
Missionstrip nach Nicaragua eingeladen. Dort verstand ich, dass Gott uns
ausgewählt hat, seine Söhne und Töchter zu sein. Als ich aufblickte, war es,
als ob ich Jesus anschaute. Ich sah ein helles Licht und spürte, wie die Liebe
des Vaters mein Herz füllte. Ich fiel zu Boden und als ich wieder aufstand,
spürte ich eine Kraft in mir. Ich wusste sofort, was meine Identität war und
sagte zu Gott, dass ich jetzt ganze Sache machen wollte.
Heute arbeite ich für die
christliche Organisation e3-Partners. Wir mobilisieren, schulen und helfen Christen,
in ihrem Umfeld tätig zu werden. Und ich organisiere Missionstrips und reise in
alle Welt, um Menschen zu sagen, dass Jesus sie liebt.