Mit Hits wie «Mr. Tambourine Man»
sangen sich «The Byrds» in den 1960ern und 1970ern in die Herzen einer
riesigen Fangemeinde. Wohl weniger bekannt ist, dass Band-Gründer und Leader
Roger McGuinn inzwischen Christ geworden ist und heute für Jesus Christus
singt.
Roger McGuinn
Heute
gehört «Mr. Tambourine Man» zu den Klassikern, die immer noch da und dort im
Radio gespielt werden. Die «The Byrds» gehören zu den ganz grossen Bands der
Musik-Geschichte. Entsprechend bewegte der Glaubenswechsel von Roger «Jim»
McGuinn, dem Gründer und Leiter der Band, viele der Fans.
Die
Geschichte seiner Umkehr geht zurück ins Jahr 1977, als er eines Tages einen
jungen Mann vor seinem Haus sitzen sah. Dieser sagte, dass Jesus wolle, dass er
ihm ein paar Songs überreiche, die er selbst verfasst habe.
Zwei Verrückte?
Roger
dachte, der junge Mann sei verrückt – als damaliger Megastar traf er auf
allerhand Leute… Er beachtete den Typen nicht weiter, sondern ging in sein
Haus und verriegelte alle Türen.
Kurz
darauf begegnete er bei einem Auftritt in Oklahoma einem anderen Christen, der
ihn ständig anlächelte. «Normalerweise
hätte ich ihn ignoriert, doch weil ich wegen dem Kokain ein High hatte, fand
ich sein Lächeln irritierend. Ich fragte ihn, warum er so schaut und er
antwortete: 'Der Herr sagte mir, dass du daran bist, zu ihm zu kommen'. Ich
dachte, dass dieser Mann ebenfalls verrückt sei.»
Noch eine Begegnung
Kurz
darauf traf Roger zufällig eine Freundin und zuletzt redeten die beiden über
Religion und Glauben. Er erzählte ihr, dass er glaubte, dass Jesus einfach ein
Prophet gewesen war und letztlich alle spirituellen Pfade auf demselben
Berggipfel münden würden.
Seine
Gesprächspartnerin war damit nicht einverstanden. Sie erklärte ihm, dass Jesus
der einzige Weg zu Gott ist. «Ich hatte bisher niemanden, den ich respektierte,
dies sagen hören. Ihre Worte beeindruckten mich tief.»
«Ich habe nur noch sieben Jahre»
Am
16. August des gleichen Jahres starb Elvis Presley im Alter von 42 Jahren.
Roger konsumierte teilweise die gleichen Drogen, die Presleys Herz zum Stillstand
brachten. Und Elvis war nur sieben Jahre älter als er – der «Byrds»-Sänger
begann sich zu fürchten.
«Ich
dachte: 'Mann, ich habe nur noch sieben Jahre übrig' und geriet in Panik.
Im Inneren merkte ich, dass ich mich mehr mit der geistlichen Welt
auseinandersetzten musste. Dazu kamen Selbsterhaltungstriebe.»
Die Suche nach Gott
Kurz
nachdem er sich auf die Suche nach Gott machte, begann er, unter einer inneren
Bedrückung zu leiden, die sich bald in der Form von Nackenschmerzen zu zeigen
begann. «Bald danach traf ich einen Jazz-Pianisten namens Billy. Er war
Christ. Ich erzählte ihm von meinen Gefühlen. Er betete mit mir und bat, dass
Gott den Schmerz weg nimmt.»
Doch
sie blieben. Roger entschied, selbst zu beten. Er fragte Gott, wie er davon
freikommen könne. «Die Antwort spürte ich im Inneren: 'Du kannst Jesus annehmen.'
Leise sagte ich: 'Jesus, ich nehme dich an.' Die schweren Gefühle gingen und
ich spürte, wie der Heilige Geist in mich kam. Es fühlte sich gut an, Jesus in
meinem Herzen zu haben.»
Verändert
Gott
veränderte seine Sicht auf das Leben völlig und nahezu auf einen Schlag. Er
erhielt einen neuen Sinn für das Leben. Gott schenkte ihm eine wunderbare
Frau und ein erfülltes Leben. Täglich betet das Paar 45 Minuten und liest in
der Bibel. Die Songs, die er seither schreibt, haben einen anderen Hintergrund.
Er habe Gott gefragt, ob er in der säkularen Musikwelt bleiben solle und er
habe ein «Ja» gespürt.
«Mit
der Hilfe Gottes will ich ein Licht in der Dunkelheit anzünden.» Er habe
Gott schon lange vorher gesucht, während seinen Jahren bei den «Byrds», doch er
glaube, dass seine Drogen-Experimente die Stimme des Heiligen Geistes blockiert
hätten.