USA: Trucker begegnen Jesus

Mobile Kapelle für LKW-Fahrer

In einer mobilen Kapelle, welche von «Transport for Christ» (TFC) betrieben wird, finden jedes Jahr 60 bis 70 LKW-Fahrer zum Glauben an Jesus Christus oder erneuern ihre Hinwendung zu ihm.
Mobile Kapelle von «Transport for Christ»

Trucker finden in der fahrbaren Kapelle, die montags bis sonntags rund um die Uhr geöffnet ist, Zuflucht vor Einsamkeit. «Wir schliessen unsere Tür niemals ab, unsere Lichter brennen ständig», sagt David Roberts, der leitende Seelsorger der mobilen Kapelle von Wilco.
 
Einer der Trucker, der ein neues Leben mit Jesus begonnen hat, ist Daniel Mullins. «Irgendetwas hat mich einfach hierher geführt, ich weiss nicht, weshalb», sagt er. Mullins unternahm einen nicht geplanten Besuch bei TFC. Nach einem einstündigen Gespräch mit dem Seelsorger kommt er lächelnd aus der fahrbaren Kapelle heraus.

«Last verloren»

«Es war, als ob schwere Gewichte von meinen Schultern genommen wurden», beschreibt Mullins sein Erlebnis. Nach einer herzlichen Gratulation zu seiner Glaubensentscheidung durch andere Anwesenden in der mobilen Kirche ging Mullins nochmals in den Truck zurück, um eine Bibel in Empfang zu nehmen. Er setzt damit die Tradition bei TFC fort, nach der man eine Bibel erhält, in der das Datum eingetragen wird und alle Anwesenden unterschreiben, dass diese Person eine Hinwendung zu Jesus erlebt hat.

Idee breitet sich aus

Es gibt inzwischen 33 mobile Kapellen in den Vereinigten Staaten und Kanada, vier in Russland und jeweils eine in Sambia und Australien.
 
Bevor David Roberts TFC Geistlicher wurde, war er bereits in sechs Kirchen als Pastor tätig. In seinen besten Jahren habe er 20 Personen den Weg zu Christus zeigen dürfen. Deshalb staunte er, als er bereits nach einer Woche 14 LKW-Fahrer durch die mobile Kapelle gewinnen konnte: «Können Sie mir mit Bestimmtheit sagen, wie man Christ wird?», war die meistgestellte Frage, erzählt Roberts. «Es kam einer nach dem anderen, und ich stellte fest, dass es nicht an uns lag.»

Zeit zum Nachdenken

Roberts hat eine Erklärung, weshalb Truck-Fahrer so offen für das Evangelium sind: «Sie haben viel Zeit zum Nachdenken. Fahrer sind hungrig, einsam und müde wenn sie eine Pause machen. Wir haben alle Zeit der Welt, ihnen zuzuhören», sagt Roberts. «Wir bauen Beziehungen auf. Wir identifizieren uns mit ihnen. Wenn sie ihre Sünden bekennen, bekennen wir unsere Sünden mit ihnen.»

Selbst angezeigt

Seelsorger der mobilen Kapelle können eindrückliche Geschichten von Truckern erzählen: Da war einmal ein Fahrer, der ein Mitglied der puertorikanischen Mafia war. Nachdem er sich für Jesus entschieden hatte, lieferte er sich selbst und seinen Truck, der voll von Schmuggelware war, der Polizei aus. Die Ordnungshüter liessen ihn wieder laufen, und er lebte dann sechs Monate lang bei der Familie von Pastor David Hershey und übte seine ersten Schritte als Christ ein.

Datum: 01.02.2012
Autor: Bruno Graber
Quelle: Jesus.ch / Joel-News / Transport for Christ

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