«John-3:16-Mann» Tim Tebow

Obama und Lady Gaga sind schon Fans

Jetzt sind die USA dem Tim-Tebow-Fieber verfallen. Nach 316 geworfenen Yards im NFL-Viertelfinale dominierte der Suchbegriff «John 3:16» (Johannes 3,16) im Internet. Auch Präsident Obama und Lady Gaga outeten sich als Tebow-Fans.
Football-Star Tim Tebow

Lady Gaga ist ein Anhänger, US-Präsident Barack Obama bewundert ihn und wenn er auf seiner Facebookseite auch nur eine Bibelstelle postet, klicken gleich hundertausende Menschen den «like»-Knopf, berichtet der «Spiegel». Nach Pässen, die zum Touchdown führen, kniet Tim Tebow (24) nieder und dankt Gott.

Er wolle den Herrn Ehren, gleich ob er siege oder verliere, sagt der 1,91 Meter grosse und 111 Kilogramm schwere Athlet.

Kürzlich besiegten die Broncos die favorisierten «Pittburgh Steelers» und zogen ins NFL-Viertelfinale ein. Dies erstmals seit 2005, ohne Tebows spektakulären Pass in der Verlängerung, der zum Touchdown führte, wäre auch diesmal nichts daraus geworden; die «National Football League» (NFL) zählt 32 Teams.

316 Yards und «John 3,16»

In den Playoffs gegen die Steelers brachte Tebow eine Wurfdistanz von total 316 Yards zustande. Eine besondere Zahl, da er sich diese Ziffern manchmal als Schattierung unter die Augen malt: «John 3:16», wodurch jeweils ein Millionenpublikum auf den Vers aus dem Johannes-Evangelium aufmerksam wird.

Tatsächlich mutierte diese Bibelstellen-Angabe nach dem 316-Yards-Erfolg für einige Zeit zum meistverwendeten Suchbegriff bei «Google», bilanziert das Nachrichtenmagazin «Pro».

Auch erreichte er in diesem Spiel einen Durchschnitt von 31,6 Yards pro Wurf, zudem sahen in der letzten Viertelstunde 31,6 Millionen TV-Zuschauer zu. Anhand dieser Zahlen fragten sich viele Zuschauer, ob Gott in das Spiel eingegriffen hat. Laut dem Umfrageportal «Poll Position» glaubten 43 Prozent der Amerikaner, denen Tebows Erfolg bekannt ist, dass Gott Einfluss auf das Spiel hatte.

«Tebow Time»

Tebow zeigt eine unkonventionelle Spielweise, laut «Spiegel» verzweifeln selbst erfahrenste Football-Experten an ihm: «Er definiert das Quarterback-Spiel neu, ohne wirklich viele überragende Partien abzuliefern. Selten sieht man von ihm lange Pässe auf die Receiver, stattdessen reisst er mit Läufen Lücken, zieht Gegenspieler auf sich. In der regulären Saison erlief er im Schnitt 47,1 Yards pro Spiel, mehr als jeder andere Quarterback.»

Manchmal sei er im Spiel lange nicht zu sehen und sorge dann für einen «Last-Minute»-Sieg. Auch dafür gibt es in der Football-Welt bereits einen Namen: «Tebow Time».

Obama und Lady Gaga sind Fans

Pop-Ikone Lady Gaga twitterte: «Ich bin zwar ein Giants-Fan aber wow. So wie Tebow sieht ver… nochmal ein Meister aus.» Die «New York Giants» stiessen am Wochenende ins NFL-Halbfinale vor.

Auch US-Präsident Barack Obama bekannte sich als Tebow-Fan: «Tim ist für so viele eine Inspiration - ein Kerl, der seine wahre Stärke nicht aus dem Fitnessstudio, sondern aus seinem Glauben bezieht.»

Tebow lebt seinen Glauben von kleinauf. Auf den Philippinen als Missionarssohn geboren, kehrte er später zurück, um Hilfsprojekte zu unterstützen.

Inzwischen ist die Saison für die «Denver Broncos» zu Ende, im Viertelfinale gegen die «New England Patriots» war Endstation.

Datum: 17.01.2012
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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