0 - 8 - 15

Gottes Code ist anders

0 - 8 - 15 was soll diese Zahlenreihe? Ein Geheimcode, eine Zahlenkombination oder etwa ein Teil einer Telefonnummer?
Goldenes Ei

Mit irgend etwas stellen Sie diese Zahlen bestimmt in Zusammenhang. Wenn Sie damit momentan nichts anfangen können, kann ich Sie beruhigen; Sie gehören nämlich nicht zu denjenigen, die unter dieser Kombination eingereiht sind. Denn «08/15» bedeutet so viel wie «nichts Besonderes», «Durchschnitt».

Es gibt so viele «Schublädli» in die gerade unsere Kinder hineinpassen sollten. Sie sollten in der Schule konzentriert arbeiten, still sitzen können, selbständig sein, möglichst schnell alles begreifen und umsetzen können. Sind Sie auch nur in geringem Mass nicht den sogenannten Normen entsprechend, wird oft sehr schnell abgeklärt, ob und was für eine Therapie angebracht wäre, um eben wieder in diese «Normen» zu passen. «Schwierige Kinder», wird oft so schnell gesagt.

Schwierige Kinder?

Da läuten bei mir die Alarmglocken. Schwierige Kinder, gibt es die wirklich? Wir können uns die Eigenheiten unserer Kinder nicht auswählen, was sehr gut ist. Kinder können sich ihre Eltern auch nicht auswählen. Auch das ist gut so. Ich persönlich finde, dass es keine schwierigen Kinder gibt, nur Kinder, die besondere Anforderungen an die Gesellschaft stellen, weil Sie ein Problem haben. Vielleicht steckt eine Krankheit dahinter, eine Behinderung, soziale Schwierigkeiten. Gerade sie sind es, die besonders viel Verständnis und Einfühlungsvermögen brauchen. Eine extra Portion Liebe.

Ich wünsche mir und Ihnen, dass Sie sich mit sich selber auseinandersetzen und der Frage nachgehen, was nun so schwierig ist, wenn ein Kind oder sonst jemand nicht den sogenannten Normen entspricht. Wer hat diese Normen denn aufgestellt?

Was ist normal?

Streng genommen ist eigentlich keiner «normal», ganz der Norm entsprechend. Wir sind keine Massenanfertigung, keine Photolithographien oder Kopien, wir sind alles Originale. Nur eines haben wir gemeinsam: Wir sind alle gewollt und von Gott wunderbar geschaffen.

Ich habe in meinem Umfeld auch Menschen, die mich oft sehr fordern, weil Sie nicht das tun oder sagen, was ich am liebsten hätte. Gerade dann bin ich gefordert, ihre Originalität zu respektieren und zu lernen, damit umzugehen. Ich bin  aufgerufen, darauf acht zu geben, wie ich mich selber verhalte und ausdrücke. Ich ertappe mich immer wieder, wie ich zu viel erwartet habe und deshalb meine, dass die anderen nicht der Norm entsprechen.

Jesus hat auch nicht der Norm entsprochen, er kam in einem Stall unter unhygienischen Umständen zwischen den Tieren zur Welt. Sein Start auf dieser Welt war alles andere als der Norm entsprechend. Als er dann mit 12 Jahren im Tempel mit den Schriftgelehrten redete, tanzte er schon wieder aus der Reihe. Wenn wir das Leben Jesu betrachten, entsprach er durch sein Reden und Handeln, seinen Lebensstil so oft nicht den gängigen Normen, dem Durchschnitt.

Original sein und bleiben

Es befreit mich innerlich echt, zu wissen, dass ich keiner menschlichen Norm entsprechen muss, um zu Jesus zu gehören. Jeder ist ein Original und verdient es auch, als solches respektiert und geachtet zu werden. Es ist anspruchsvoll, Originale zu respektieren; es ist herausfordernd, bei sich selber anzufangen, aber schlussendlich sehr bereichernd. Bei Jesus ist jeder wertvoll, etwas Besonderes, was Hochachtung und Freiraum verdient.

Zum Thema:
Jesus kennenlernen

Datum: 01.11.2012
Autor: Elisabeth Schellenberg
Quelle: Livenet

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