Das Christkind – die Fakten

Behandeln Sie das Christkind richtig!

Es bringt an Weihnachten die Geschenke – dafür ist das Christkind bekannt. Doch eigentlich ist das Christkind längst erwachsen geworden und würde gerne auch entsprechend behandelt werden. Lesen Sie hier die wahren Hintergründe über das bekannteste Kind der Welt.
Weihnachtskrippe (Symbolbild)

1. Wer ist das Christkind wirklich?

Das Christkind ist viel mehr als das süsse kleine Baby in der Krippe, das wir gewöhnlich mit ihm verbinden. Es geschah vor ungefähr 2'000 Jahren: In der kleinen Stadt Bethlehem, die zur römischen Provinz Judäa gehörte, kam ein ungewöhnliches Kind zur Welt.

Heute hat das Kind, das den Namen Jesus erhielt, die Krippe längst verlassen und die Welt mit seinem einzigartigen Leben nachhaltig verändert. Viele Fakten zu diesem Leben findet man in den Evangelien der Bibel. Es gibt zahlreiche Belege dafür, dass diese Berichte historisch glaubwürdig sind.

So ist zum Beispiel der zeitliche Abstand zwischen der Abfassung und dem eigentlichen Geschehen so gering wie bei keinem anderen Buch der Antike. Immer mehr Forscher gehen davon aus, dass grosse Teile davon bereits 15 bis 60 Jahre nach dem Leben von Jesus verfasst wurden. Damit ist eine Legendenbildung so gut wie unmöglich.

2. Ist Gott tatsächlich sein Vater?

Jesus beanspruchte immer wieder, Gottes Sohn zu sein. Seine Lehren und sein Leben liessen keinen Zweifel daran, dass er sich für einen Menschen hielt, der gleichzeitig Gott ist.

So vergab Jesus Sünden. Und zwar nicht einfach nur Dinge, die andere ihm persönlich angetan hatten. Sondern ganz allgemein die Schuld jedes Menschen, der Reue vor Gott zeigte. Seine jüdischen Mitbürger begriffen sofort, dass das allein Gott zustand. Zudem vollbrachte Jesus ungezählte rational nicht mehr erklärbare Wundertaten. Als normaler Mensch hätte er das nicht tun können, sondern er brauchte dazu die Kraft Gottes.

Ein weiterer Hinweis auf den göttlichen Ursprung von Jesus ist, dass er Gott «Abba» nannte, was man mit «Vater» übersetzen kann. Diese sehr persönliche Gottesanrede passt mit der speziellen Geburt von Jesus zusammen. Seine Mutter Maria wurde nicht von ihrem Mann Josef, sondern von Gott schwanger.

3. Ist das Christkind Gott und Mensch?

Die Berichte über das Leben von Jesus lassen keinen Zweifel – er war nicht nur Gottes Sohn, sondern gleichzeitig auch Sohn der Maria und völliger Mensch: Laut der Bibel war er müde, hungrig und hatte normale menschliche Bedürfnisse und Emotionen.

Häufig bezeichnete Jesus sich selbst als «Menschensohn». Damit betonte er beides: Sein Menschsein und seine Göttlichkeit, denn der Begriff «Menschensohn» stand im Judentum der damaligen Zeit für den göttlichen Erlöser, der Israel retten sollte. Jesus wurde allerdings nicht durch politische Gewalt zum Retter, wie das viele erwarteten, sondern dadurch, dass er den Menschen konsequent vorlebte und sagte, was Gott von ihnen erwartete. Alle Verfolgung und Boshaftigkeit, die ihm dafür entgegenschlug, hielt ihn nicht von seiner göttlichen Rettungsaktion ab. Er ertrug alles – aus Liebe zu Gott und den Menschen.

4. Kann das Christkind Wunder tun?

Das Neue Testament berichtet über viele konkrete Wunder, die Jesus gewirkt hat – doch wie waren diese überhaupt möglich? Wunder sind für den Menschen nicht zu erklären. Sie gehen über die uns bekannten Naturgesetze hinaus. Jesus konnte Wunder tun, weil er Gott ist und durch ihn die Welt geschaffen wurde. Nur deshalb konnte er jederzeit in die natürliche Ordnung eingreifen.

Die Bibel beschreibt Wunder auch als Zeichen für die Existenz und das Handeln Gottes. Sie sind sichtbare Hinweise darauf, dass sich eines Tages die Verheissung der Bibel erfüllen soll, dass das Leid der Welt ein Ende haben wird.

5. Wieso starb das Christkind für uns?

Als Erfinder des Lebens hat Gott auch die Rahmenbedingungen für das Leben seiner Geschöpfe festgelegt. Was richtig oder falsch ist, definiert er nicht willkürlich – Gottes Regeln sind gut für den Menschen. Gott als der vollkommen Gerechte und die Liebe in Person ist selbst der Massstab.

Die Sünde, was nichts anderes als «Zielverfehlung» bedeutet, nahm ihren Anfang, als der Mensch sich weigerte, Gott und dessen Lebensregeln zu akzeptieren. So zerstörte der Mensch sich selbst und andere. Er fiel dadurch aus der Beziehung zu Gott – und verlor dadurch den Zugang zum Leben.

Jesus machte klar, dass es deshalb nicht nur um ein Kurieren von Symptomen gehen kann, sondern dass eine völlige «innere Neugeburt» eines Menschen nötig ist. Wir sollen nicht einfach nur moralisch aufgebessert werden, sondern völlig mit Gott versöhnt sein. Aus Gottes Sicht reichen dazu weder einige gute Taten noch irgendein bestimmtes Mass an Erleuchtung.

Jesus sagte: «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater (Gott) ausser durch mich» (Die Bibel, Johannes-Evangelium, Kapitel 14, Vers 6). Damit übernimmt er selbst die Wiederherstellung der Beziehung zu Gott. Indem Jesus sein Leben zu jeder Zeit in völliger Harmonie mit dem Willen seines himmlischen Vaters lebte und allen Widerständen zum Trotz bis in den Tod daran festhielt, erfüllte er die Anforderungen des Schöpfers. Seither kann jeder Mensch, der auf diese Tat Jesu vertraut – oder anders ausgedrückt: an Jesus glaubt – wieder in die Beziehung zu Gott eintreten.

6. Ist die Auferstehung glaubhaft?

Eine ganze Reihe von Fakten spricht dafür, dass die Auferstehung von Jesus wirklich stattgefunden hat, unter anderem folgende Punkte:

  • Das leere Grab: Das Grab war von den Römern versiegelt worden, doch drei Tage nach der Kreuzigung war es leer. Die gern vertretene These des Leichenraubs durch die Jünger ist wenig überzeugend, denn das Grab wurde von Soldaten bewacht. Auch die Theorie, die Wachen seien eingeschlafen, ist absurd, wenn man das damalige römische Militärwesen kennt: So weist der Historiker George Currie darauf hin, dass auf das Verlassen des Postens oder Einschlafen während der Wache die Todesstrafe stand.
  • Die Augenzeugen: Der Apostel Paulus verweist zum Beispiel auf mehr als 500 Personen, denen der auferstandene Christus leibhaftig erschienen ist. Stichhaltig zeigt sich dieses Argument vor allem deshalb, weil die meisten dieser Augenzeugen zu diesem Zeitpunkt (ca. 55 n.Chr.) noch lebten und über die Ereignisse hätten befragt werden können.
  • Die Entstehung der Kirche: Nach dem Tod von Jesus waren seine Freunde eine völlig mutlose und verängstigte Gruppe, denn als Anhänger des Staatsfeindes Jesus mussten sie selbst mit dem Tod rechnen. Erst als der Auferstandene ihnen begegnete, wurden aus verängstigten Menschen mutige Zeugen. Sie verbreiteten die Botschaft vom Sterben und Auferstehen von Jesus Christus, erst in Jerusalem und später in der ganzen Welt. Viele von ihnen bezahlten dafür mit ihrem Leben – wer würde so etwas für eine selbst erfundene Geschichte tun?

7. Wie kann das Christkind heute noch leben?

Damals wie heute leben Christen mit der Gewissheit: Jesus ist auferstanden. Er lebt. Doch natürlich gibt es genügend Menschen, die sagen, dass Jesus nur in der Vorstellung der christlichen Kirche lebe. Der christliche Glaube sei im Grunde ohne Fundament und bestenfalls eine kulturelle Erscheinung. Doch bereits die Christen in der Urgemeinde haben ihr Leben nicht auf einer Legende aufbauen wollen.

So schreibt der Apostel Paulus in der Bibel, wie wichtig es für ihn ist, dass die Auferstehung tatsächlich stattgefunden hat. Ohne sie wäre der Glaube nichtig, leer und sinnlos. Für Christen in aller Welt bedeutet die Auferstehung auch heute noch die Rückkehr zur vollen Gemeinschaft mit Gott. Eben weil das erwachsen gewordene Christkind lebt, ist es möglich, ihm auch heute zu begegnen. Immer wieder spricht Jesus Menschen an, so dass Glaube und Gewissheit entstehen.

Seinen Nachfolgern versprach Jesus: «Wer mich liebt, wird sich nach meinem Wort richten. Dann wird ihn mein Vater lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen» (Die Bibel, Johannes-Evangelium, Kapitel 14, Vers 23). Christen erfahren das dadurch, dass Jesus Christus durch den Heiligen Geist in ihnen lebt, und dass seine Kraft ihr Leben prägt und verändert.

Datum: 24.12.2013
Quelle: jesus.ch-Print

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