Säen mit Kaffee

Buscafé auf Achse

Das Hauptziel des Buscafé ist das Säen, sagt Vereinspräsident Fritz Bieri. «Aber wir freuen uns auch sehr, wenn wir bei der Erntearbeit dabei sein dürfen», erklärt Bieri im Interview mit Livenet. Bei den Einsätzen erleben die jeweiligen Teams eine grosse Offenheit.
Buscafé
Fritz Bieri

Fritz Bieri, was genau ist das Buscafé?
Fritz Bieri:
Das Buscafé ist ein mobiler Treffpunkt – ein Ort der Begegnung, ein altes umfunktioniertes Postauto. Unser Hauptziel ist die Saat, aber wir freuen uns natürlich auch sehr, wenn wir bei Erntearbeiten dabei sein dürfen.

Welche Erlebnisse werden mit dem Buscafé gemacht?
Indem wir unseren Gästen bei einer Tasse Kaffee oder einem Mineral und Snacks Zeit, Wertschätzung, Respekt und ein offenes Ohr schenken – und zuhören ist uns ganz wichtig, auch auf die Impulse des Heiligen Geistes –, öffnen viele ihr Herz einen Spalt breit und wir dürfen einen Samen der Hoffnung des Evangeliums hineinlegen.

Was bewegt Sie bei der Buscafé-Arbeit besonders?
Erlebnisse wie zum Beispiel die beiden folgenden: Anfangs Mai durften wir wieder mit der Evangelischen Gemeinde Muri im Kanton Aargau auf dem Maimarkt sein. Ein Mann, der hier sein Leben genau vor einem Jahr Jesus anvertraut hat, war auch wieder da, er ist inzwischen in der Gemeinde integriert, lässt sich im August taufen und ist völlig verändert.

Zwei Wochen später waren wir in Grenchen und da war ein Mann und hat Menschen zum Kaffee trinken eingeladen – er hat sich ebenfalls vor einem Jahr bekehrt und ist nun in der EMK Grenchen integriert.

Uns bewegt auch einfach das Säen und ebenfalls die grosse Offenheit, insbesondere auch von vielen Teenies.

Wer kommt alles zu Euch zum Café und was entwickelt sich daraus?
Hier sind alle willkommen. Und wertvoll ist: Es kommen wirklich Menschen aus verschiedensten Lebenssituationen – gesunde, kranke, arme, reiche, einfache, studierte, drogen- oder alkoholabhängige Menschen. Wir treffen viele nach Halt, Hoffnung und Lebenssinn suchende Menschen. Manchmal kommt es nur zu kurzen Gesprächen, doch oftmals gibt es auch längere und tiefe Gespräche. Ein Ziel ist es auch, Gäste mit Geschwistern der örtlichen Gemeinden zu «verlinken», welche sie dann weiter begleiten, ermutigen und beraten können.

Wie viel Literatur und Info-Material konnte bisher weitergegeben werden und welche Auswirkungen seht Ihr?
Wir geben viele wertvolle Schriften, «Gott-kennen»-Kärtchen, Johannes-Evangelien und ab und zu auch Jesus-Filme ab. Staunend und dankbar dürfen wir Früchte sehen. Verschiedene Menschen haben ihr Leben Jesus anvertraut und sind in Gemeinden, Hauskreise oder Frauengruppen integriert. Manchmal erhalten wir auch viel später Rückmeldungen, dass Menschen gestärkt, ermutigt und gesegnet wurden. Aber eines ist uns sehr wichtig: Unserem Gottes gebührt die ganze Ehre und unser Dank; denn ohne ihn können wir nichts tun. Wir bezeugen und er überzeugt.

Was sind die nächsten Stationen des Buscafé?
Interlaken – Biel – Langnau – Breitenbach – Lenzburg – Thun – Bern.

Kürzlich habt Ihr ein Konzert mit Toby Meyer veranstaltet, sind weitere vergleichbare Veranstaltungen geplant?
Die Zusammenarbeit mit Toby Meyer war sehr wertvoll. Wir haben schon mehrmals gemeinsam mit Musikern Einsätze gemacht. Sehr gerne werden wir wieder in dieser Weise weiterarbeiten.

Zur Webseite des Buscafés:
www.buscafe.ch

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Datum: 02.08.2019
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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