AEM-Jahrestagung

«Die Zusammenarbeit mit der AWM ist ein Glücksfall»

Beim diesjährigen Treffen der 40 Missions- und Hilfswerke der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM) bildete die Diskussion über die Missionshochschule Korntal einen Schwerpunkt.
Wer an der AWM studiert, bleibt wer er ist.

Nach einer Präsentation der Akademie für Weltmission (AWM) im deutschen Korntal und ihrer Vision für 2017 durch Rektor Traugott Hopp, führten die AEM-Mitglieder eine Grundsatzdiskussion über den Sinn ihrer Trägerschaft bei der AWM. An der Tagung im Konferenzzentrum des Kurhauses Ländli in Oberägeri vom 19. bis 20. März 2013 stand die Frage im Vordergrund: Weshalb ist es wünschenswert, dass die AEM eine spezielle Beziehung zur AWM unterhält? 

Zusammenarbeit mit AWM bietet viele Vorteile

Zahlreiche Mitglieder waren sich einig, dass die AWM in vielerlei Hinsicht einzigartig sei und gut zur AEM passe. «Im Vergleich zu anderen theologischen Ausbildungsstätten ist die AWM absolut interdenominationell», erklärte ein Gesprächsteilnehmer. «Wer in Korntal studiert, bleibt wer er ist, und wird nicht zum ‹Korntaler›». Auch das Mass an Interkulturalität der AWM könne kein Schweizer Institut bieten. «Die Gesellschaft wird multikulturell. Dem müssen wir in der Mission Rechnung tragen, sonst fahren wir auf dem Abstellgleis.»

«Durch ihre Grösse überschreitet die AWM die kritische Masse. Man hat nicht plötzlich zu wenig Leute, um einen Kurs überhaupt durchführen zu können und kann zudem hochkarätige Professoren einladen», meinte eine andere Stimme. Auch die Flexibilität der Ausbildungsstätte im Korntal wurde gelobt: «Wo sonst kann man zehn Mal im Jahr mit dem Kurs beginnen?», fragte eine Teilnehmerin. Ein Lob gab es auch für die funktionierenden Partnerschaften: «Verschiedene theologische Ausbildungsstätten haben einzelne Kurse nach Korntal ausgelagert und ergänzen somit das Kursangebot der AWM.»

Staatliche Gelder für «StoppArmut»

Wie auf der Konferenz angekündigt wurde, kann im Tschad nun ein Neues Testament in Tschad-Arabisch an die Kirchen übergeben werden, obwohl es lange hiess, dass dies aus politischen Gründen nicht möglich sei. «Nun nimmt sogar der Premierminister an der Übergabe teil», hiess es in Oberägeri. Bekannt wurde auch, dass Bundesrätin Simonetta Sommaruga an der nächsten «StoppArmut-Konferenz» sprechen wird. Marc Jost, Geschäftsführer von «StoppArmut2015», gab bekannt, dass die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) staatliche Gelder versprochen habe, wodurch das Budget um einen Drittel aufgestockt werden könne.

Datum: 26.03.2013
Quelle: AEM

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