Evangelisation in Russland

Hunderte Menschen erhalten Bibeln

Fünf Tage lang veranstalteten Christen in Russland eine Strassenevangelisation. Hunderte von Passanten erhielten Bibeln und wurden im persönlichen Gespräch auf Jesus Christus hingewiesen.
Paul Tokarchouk liest während der Evangelisation aus dem Johannesevangelium vor.

Obwohl in Russland Religionsfreiheit für alle Konfessionen herrscht, besitzen in der Praxis nicht alle die gleichen Rechte. Das Gesetz zur Gewissensfreiheit erkennt nur vier traditionelle Religionen im Land an: die östliche Orthodoxie, den Islam, den Buddhismus und das Judentum. Protestantische Christen leiden häufig unter Verfolgung.

Trotzdem schlossen sich fünf Gemeinden zusammen, um vom 9. bis 13. April 2012 öffentlich Menschen im Zentrum Moskaus auf Gott hinzuweisen. Gemeinsam mit dem Missionswerk Russian Ministries wurden Bibelstellen über Mikrophon vorgelesen, während Jugendliche der Gemeinden unter den Passanten aktiv wurden.

Paul Tokarchouk von Russian Ministries berichtet dem Nachrichtenportal Mission Network News: «Die Leute blieben stehen und die Jugendlichen der Gemeinde fingen an, sich mit ihnen zu unterhalten, ihnen von Jesus zu erzählen und Neue Testamente zu verteilen.» Während der fünftägigen Aktion wurden Hunderte von Bibeln verteilt.

Ohne Zwischenfälle

Diese Art von Veranstaltungen ist in Russland nicht ohne Weiteres erlaubt, sie benötigen einer speziellen Genehmigung. Doch die engagierten Christen bekamen keine Probleme mit der Polizei. «Wir haben den Behörden einfach mitgeteilt, dass wir dies vorhaben, und so hat uns weder die Polizei noch andere Leute gestört», erzählt Tokarchouk.

Flashmob im Einkaufszentrum

Gleichzeitig fand in einem Moskauer Einkaufszentrum ein sogenannter Flashmob statt. Im Restaurant- und Essbereich stimmten – auf den ersten Blick – unbeteiligte Personen christliche Lieder an, um die Passanten zu überraschen. Dazu wurden auch hier Neue Testamente verteilt.

Über 400 Menschen erhielten christliche Literatur. Für diese Menschen müsse man nun beten, so Tokarchouk, denn: «wir trafen auch junge Leute, die das Evangelium von Jesus Christus hörten und trotzdem sagten, ‚Wir brauchen das nicht‘.»

Datum: 20.04.2012
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet.de / Mission Network News

Werbung
Livenet Service
Werbung