Generationenkonflikt

Skizze
Stefan von Rüti, Silvan Geissbühler

Die verschiedenen Generationen in den Gemeinden schaffen immer häufiger Konfliktpotential. Leiter fragen sich immer wieder aufs neue, wie es ihnen gelingen könnte, alte und junge Menschen zusammenzuhalten. Allen Anstrengungen der Leiter zum Trotz scheint es, dass sich unaufhaltsam ein Graben zwischen den Generationen öffnet. Die vorliegende Zusammenfassung einer IGW-Diplomarbeit im Fachbereich Gemeindebau bietet eine interessante Auseinandersetzung mit dem Thema.

Autoren:
Stefan von Rüti, Stoossstrasse 24, 3008 Bern
Silvan Geissbühler, Gantrischstrasse 10, 3600 Thun

1 Zusammenfassung: Generationenkonflikt

1.1 Einführung in die Thematik

Die verschiedenen Generationen in den Gemeinden schaffen immer häufiger Konfliktpotential. Leiter fragen sich immer wieder aufs neue, wie es ihnen gelingen könnte, alte und junge Menschen zusammenzuhalten. Allen Anstrengungen der Leiter zum Trotz scheint es, dass sich unaufhaltsam ein Graben zwischen den Generationen öffnet.

1.2 Das Ausmass des Konfliktes

In einem ersten Teil war es unser Ziel festzustellen, was dieser trennende Graben wirklich ausmacht und wie er zustande gekommen ist. Dabei entdeckten wir, dass der Generationenkonflikt nicht isoliert von einem zweiten Bereich, der Zielsetzung und Kulturrelevanz der christlichen Gemeinden betrachtet werden darf. Diese Dinge sind eng miteinander verknüpft. Darum haben wir in den Untersuchungen beide Aspekte mit einbezogen.

1.2.1 Research
Um an aktuelle, praxisnahe Informationen zu kommen, suchten wir nach Menschen, die aktiv an Lösungen in diesem Konflikt arbeiten und zudem einen gewissen Weitblick durch übergemeindliche Arbeit oder interkulturelle Erfahrungen aufweisen. Diese Art von Research ermöglichte es uns, mehr in die Tiefe zu gehen. Darum haben wir den „persönlichen Research“ im Sinne von Besuchen, Telefonanrufen und Email-Verkehr einem unpersönlichen Fragebogen vorgezogen.

Erstes Fazit: Die befragten Personen kommen zu Lösungen, die manchmal gegensätzlich sind, sich sogar widersprechen. Alle befragten Personen bewegen sich auf Neuland, wo sie keine oder nur einzelne Vergleichsmöglichkeiten vorfinden. Eine Person drückte es so aus: „Wir segeln hart am Wind und riskieren einen Mastbruch.“ Egal wie die Antworten aussehen, der Konflikt ist nirgendwo befriedigend gelöst. Darum machten wir uns daran, die Kräfte, die auf die Generationen eine trennende Wirkung haben, zu entschlüsseln. Wir entdeckten dabei zwei Hauptrichtungen, oder vielleicht könnte man auch sagen, zwei Gräben.

1.2.2 Geistlicher Graben
Die erste Hauptkraft die Generationen voneinander trennt ist, so simpel es auch tönen mag, Sünde. Sünde trennt, darum sprechen wir vom „geistlichen Graben“. Der geistliche Graben ist ganz nahe am Anfang bei der Schöpfung entstanden. Im Unterricht von Dr. Bilezikian haben wir diesbezüglich wertvolle Hinweise erhalten. Durch den Sündenfall ist Hierarchie anstelle von Gemeinschaft getreten. Dadurch wurden Menschen voneinander getrennt. Väter von Söhnen, Eltern von Kindern, Klerus von Laie. Es wuchs ein gegenseitiges Unverständnis. Diese Trennung ist bis heute erlebbar. Eltern sagen zum Beispiel zu ihren Kindern: „Du musst auch unten durch, du musst lernen dich zu unterordnen, wir mussten das schliesslich auch.“ Anstatt dass Menschen sich gegenseitig Auferbauen, wie es Gottes Absicht währe, Unterdrücken sie einander. Dadurch wird eine Bewegung im Wachstum gehemmt. Oft ist dieser Graben mit vielen frommen Worten überwachsen.

1.2.3 Soziologischer Graben
Der zweite Graben ist von soziologischer Natur. Wir leben zur Zeit in einem kulturellen Umbruch, der in seiner Radikalität nur alle 500 Jahre stattfindet. Neu ist dabei, dass sich dieser kulturelle Umbruch in einer rasend schnellen Geschwindigkeit vollzieht und zudem in einer radikalen Art und Weise, wie noch nie zuvor. Die Epoche der Moderne wird durch die Postmoderne abgelöst, und mit der Ablösung der Moderne, geht auch die Epoche des Christentums zu Ende, das seit 1500 Jahren die westliche Kultur prägte. Junge Leute leben zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte in einer ganz anderen Kultur als ihre Eltern, weil die Werte, die in der Moderne galten, sich grundlegend verändert haben. Selbst wenn ein grosses Verständnis von beiden Seiten da ist, wird ein immenses Spannungsfeld bleiben. Für einige Christen ist die Postmoderne der vorläufige Höhepunkt des Abfalls von Gott, für andere aber ist sie eine interessante missionarische Herausforderung. Tatsache ist, wir leben in einer neuen Zeitepoche und bisher wurden die daraus folgenden Konsequenzen für Christsein, Evangelisation und Gemeindebau im besten Fall durchdacht, aber zuwenig umgesetzt.

Was die neue Zeitepoche vor allem auszeichnet ist, dass es keine allgemeingültigen Werte mehr gibt. Es gibt nicht mehr eine Kultur die sie kennzeichnet, sondern es besteht eine Unterteilung in sehr viele Subkulturen. Das Leben ist vielschichtig geworden und man vertraut der Subjektivität. Der Grundsatz gilt: Ich habe die Wahrheit in mit. Was für mich gilt, muss noch lange nicht für dich gelten. Grosse „Meta-Konzepte“ wie Kommunismus und Kapitalismus werden als simplifizierend und veraltet abgelehnt. Postmoderne Menschen wollen vielmehr Antworten auf die realen Fragen ihres täglichen Lebens. Durch diese zwei verschiedenen Zeitepochen ist ein Graben von soziologischen Unterschieden entstanden, der vor den Gemeinden nicht Halt machte. Dazu zwei Beispiele:

Beispiel 1: Wissen oder Beziehung. In der Moderne stand das gesprochene Wort im Mittelpunkt. Modernisten wollten theologische Fakten. Verkündigung geschah in der Moderne dementsprechend in einer klar definierten, systematischen Weitergabe von Lehre. Christliche Reife bedeutete, biblische Erkenntnis zu haben, darum wurde das Lehren stark betont. Der Postmoderne Mensch hingegen lehnt die Wahrheit im Singular ab. Er glaubt nicht mehr an „die grosse Geschichte, die alles umfasst und erklärt“. Es geht nicht darum zu einer festen Erkenntnis oder Überzeugung zu kommen, sondern „auf dem Weg“ zu sein. Darum sucht er nach echten Beziehungen. Zudem will er Antworten auf die realen Fragen des realen täglichen Lebens haben.

Beispiel 2: unterschiedliche Hirnstruktur. Das Telefon klingelt. Im Hirn kommt der Reiz an. Sofort geht die Frau aus der Moderne zum Telefon, setzt sich hin und telefoniert, ohne dabei etwas anderes zu machen. Sie widmet sich in ihrer Wahrnehmung dem Telefongespräch. Anders verhält es sich mit den Gehirnen der jungen Menschen. Vernimmt das junge Gehirn des Klingeln des Telefons, ist dies noch lange kein Grund alles liegen zu lassen, nur um zu telefonieren. Vielmehr klemmt sich die junge Person das Telefon zwischen Schulter und Ohr, hört weiterhin Musik, spricht mit der Person am Telefon, schaut gleichzeitig Fernseher und töggelt zusätzlich noch wie wild auf dem Computer herum.

1.2.4 Fazit
Aufgrund dieser verschiedenen Kulturen scheint es eine beinahe unmögliche Aufgabe zu werden, in einer Kirche sowohl ältere Menschen wie auch Jugendliche gleichzeitig zufrieden stellen zu können. Die Gemeinde steht vor einer Herausforderung, die nicht sehr einfach zu bewältigen ist. Spannungen und Konflikte sind vorprogrammiert.

1.3 Lösungsfindung

1.3.1 Schlüssel 1: Weinschläuche

Eine Schlüsselstelle auf die wir gestossen sind, ist Lk 5,37-39, sowie die Parallelstelle in Mt 9,19: „Ebenso füllt niemand jungen, gärenden Wein in alte, brüchige Schläuche. Sie würden platzen, und man hätte Wein und Schläuche verloren. Junger Wein gehört in neue Schläuche.“ Aufgrund dieser Stelle suchten wir einen Winzer auf, um genaueres über die Funktionsweise des Weines zu erfahren. Zur Zeit von Jesus wurde der Wein in Säcken aus Ziegenleder, so genannten Weinschläuchen, transportiert. Diese Säcke wurden mit der Zeit spröde. Da neuer Wein im Gärungsprozess Kohlensäure frei setzt, hätten die alten Weinschläuche diesem Druck nicht standgehalten. Sie währen geplatzt und sowohl der Schlauch als auch der Wein währen verloren gewesen. Jesus sprach diese Worte über den Wein und die Weinschläuche zu den Pharisäern, während er an einer Party des Zöllners Levi war. Die Pharisäer konnten nicht verstehen, warum Jesus mit seinen Jüngern an einem solchen Fest teilnehmen konnten! Jesus gab ihnen zu verstehen, dass er gerade für solche Menschen gekommen sei. Und dass es daher einer neuen Form bedarf, um ihnen zu begegnen. In der moderaten Sprache von Jesus wird ersichtlich, dass er in diesen Worten über Formen und Strukturen sprach. Er hatte die Pharisäer in keiner Weise angegriffen, zudem Alt und Neu auch nicht gewertet. Doch er gab ihnen klar zu verstehen, dass alter und neuer Wein auf keinen Fall zu vermischt werden dürften. Viele der heutigen etablierten Gemeinden gleichen alten Schläuchen. Diese alten Schläuche sind in keiner Art und Weise schlecht. Doch häufig sind sie nicht mehr relevant für die heutige postmoderne Gesellschaft. Um Menschen dieser neuen Kultur für Christus zu gewinnen, sind neue Formen von Gemeinden, oder im Bild gesprochen, neue Schläuche nötig. Während unserem Research ist uns jedoch aufgefallen, dass man vielerorts um jeden Preis Alt und Jung in denselben Strukturen zusammen halten will. So kommt es, dass der Selbsterhaltungstrieb über der Mission, dem Auftrag der Gemeinde steht. Das führt dazu, dass alle Generationen etwas hergeben müssen, dass ein Zusammenhalt bestehen bleibt. Leider bleibt dabei der wahre Auftrag auf der Strecke. Jesus beauftragte seine Jünger, alle „ethnos“ zu seinen Nachfolgern zu machen. Mit ethnos sind nicht bloss Völker gemeint, sondern Menschen, die die gleiche Hautfarbe haben, dieselbe Sprache sprechen, derselben Religion angehören und dieselben Gewohnheiten innehaben. In der Postmoderne sehen wir eine Aufsplittung der Gesellschaft in viele Kulturen und Subkulturen, Gruppen und Splittergruppen. Jede dieser Gruppierung (zum Beispiel Punks, Hip-Hoper, Esoteriker und Taxifahrer) hat eine eigene Kultur mit eigenen Gewohnheiten. Jesus gab den Jüngern den Auftrag, alle diese ethnischen Gruppierungen mit dem Evangelium zu erreichen und zu Jünger zu machen. Das Unterfangen, diese Gesellschaftsgruppen mit ihren unterschiedlichen Gewohnheiten in eine Gemeinde zu integrieren, würde unweigerlich zu einem „Schlauchbruch“ führen. Die postmoderne Aufsplitterung der Gesellschaft in die verschiedensten „Ethnos“, macht es nötig, dass neue Schläuche, bzw. neue Formen von Gemeinden geschaffen werden, die diesen Menschen entsprechen. Paulus entdeckte dieses Prinzip, und um sie für Christus zu gewinnen, hat er sich zum Sklaven dieser unterschiedlichen ethnischen Gruppen gemacht (1 Kor 9,19-22).

1.3.2 Fazit
Spätestens hier wird deutlich, dass Einheit nicht bedeuten kann, dass alle ethnischen Gruppen ins selbe Gefäss gehören. Gerade die Unterschiede zwischen alten und jungen Menschen sind so radikal und grundlegend, dass es einer Illusion gleichkommt, wenn man eine Einheitsstruktur schaffen will. Um verschieden Geräte an die Stromquelle anzuschliessen, braucht es die unterschiedlichsten Adapter. Es gibt keinen „Universaladapter“. Ähnlich verhält es sich im Reich Gottes. Die Kraftquelle, die immer die Gleiche ist, bedarf der unterschiedlichsten Formen, um sie allen Kulturen und Ethnen zugänglich zu machen.

Angesichts dieser Tatsachen vermuten wir, dass es gar nie Gottes Absicht war, die soziologischen Verschiedenheiten der Menschen miteinander zu verschmelzen. Wenn man das Bild des Leibes (1 Kor 12) strukturell interpretiert, wird man unweigerlich mit der Frage konfrontiert, warum sich Paulus den verschiedenen ethnischen Volksgruppen angepasst hat, um sie für Christus zu gewinnen. Paulus braucht das Bild des Leibes in 1 Kor 12 um zu verdeutlichen, dass alle Gaben im Reich Gottes gebraucht werden. Jeder Christ hat von Gott eine Begabung bekommen, die er dazu verwenden soll, um den Leib Christi, die Gemeinde, aufzubauen. Um dem göttlichen Auftrag nachzukommen, ist es unumgänglich, auf der operativen Ebene eine Trennung zwischen den Kulturen, zwischen Jung und Alt zu machen. Kann es sein, dass Gott dieses Prinzip der Unterschiede bereits in die Schöpfungsordnung hinein legte? Jedenfalls sagte er in den ersten Versen der Bibel (1 Mose 2, 24), noch bevor der „Sündenfall“ die Gemeinschaft zerstörte, dass die Kinder ihre Eltern verlassen werden.

1.3.3 Schlüssel 2: Herzen gehören zusammen
Nun könnte man denken, ob sich denn Alt und Jung überhaupt noch etwas zu sagen haben? Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, diese riesigen Unterschiede und Verschiedenheiten, diese Kluft zwischen den Generationen, Kulturen oder eben sogar Völker (Etnics) zu überwinden?

Im letzten Vers des Alten Testaments sind wir auf eine Stelle gestossen, welche der Schlüssel für unsere Fragestellung ist. Der Prophet Maleachi schrieb dort: „Bevor aber der Tag des Herrn kommt, der grosse und furchtbare Tag, seht, da sende ich zu euch den Propheten Elia. Er wird das Herz der Väter wieder den Söhnen zuwenden und das Herz der Söhne ihren Vätern, damit ich nicht komme und das Land mit dem Bann schlage" (Mal 3,23-24).

In Lukas 1, 17 steht über Johannes den Täufer, der mit „Elia“ gemeint ist: „Er wird vor dem Herrn hergehen in der Kraft und Stärke des Elia, um die Herzen der Väter zu den Kindern zu wenden.“

Gottes Absicht ist es, dass die Herzen der Väter und der Kinder einander wieder zugewendet werden, damit Gott sie nicht mit dem Bann schlagen muss. Das hebräische Wort für Vater, das Maleachi gebrauchte, bedeutet nicht bloss Vater im Sinne eines Familienvaters, sondern auch Kopf oder Gründer eines Haushaltes, einer Gruppe oder eines Clans. Dieser zweite Elia ist also gekommen, um Frieden zu schaffen zwischen den verschiedenen Generationen, indem die Herzen wieder verbunden werden.

Wenn Väter und Mütter ihre Herzen zu den Söhnen und Töchtern kehren und Söhne und Töchter ihre Herzen zu den Vätern und Müttern wenden – nach dem biblischen Muster sollte dieser Prozess mit den Älteren anfangen! –, werden neue Rahmenbedingungen geschaffen, innerhalb derer sich mutiges, gesundes, radikales, d. h. wurzelverwandtes Christentum entwickeln kann. Auf der Ebene der Kultur, der Lebensweise und der Interessen sind die Unterschiede heute viel zu gross, als dass die Menschen eine Einheit sein könnten. Die Herzen müssen zusammen kommen, nicht die Interessen, nicht der Stil, nicht die Lebensweise; die Herzen! Ältere Menschen müssen die Jüngeren segnen und freisetzen. Auf diese Weise wird der ungöttliche, geistliche Graben zwischen Menschen zugeschüttet.

1.3.4 Sei wie ein Vater
Trotz der grossen Unterschiede wünschen sich Jugendliche mehr denn je, dass sie Väter haben die ihnen ihr Herz zuwenden. Ja es ist mehr als ein Wunsch, es ist eine richtige Sehnsucht nach Menschen, die ihnen ihr Herz schenken, die an sie glauben, sie ermutigen und ihnen zuhören. Es ist eines der grössten Bedürfnisse der neuen Generation, geistliche Eltern zu haben. Ältere Menschen die Vorbilder für sie sind und die an sie glauben. Vaterschaft geschieht jedoch nicht im Rahmen eines Gottesdienstes oder eines Seminars, sondern durch persönliche, sehr nahegehende und ehrliche Begegnungen. Wahre Väter lassen ihre geistlichen Kinder schliesslich über sich hinaus wachsen. Sie setzen sie frei, ermutigen und unterstützen sie, damit sie ihre Visionen in Tat umsetzen können. Auf diese Weise können sie später selber zu einem Vater für andere werden.

Aus der Natur können wir dazu ein wichtiges Prinzip lernen. Ein Apfelbaum bringt Äpfel hervor. Die Bestimmung der Äpfel ist es, in die Erde zu fallen damit neue Apfelbäume wachsen können. Er wurde dazu designed, um zu einen neuen Baum zu werden. Sehr ähnlich funktioniert es im Reich Gottes. So ist ein Evangelist berufen, einen Evangelisten „hervorzubringen“. Oder ein Lehrer wieder einen Lehrer. Genau gleich verhält es sich mit einem Seelsorger. Er ist berufen sich zu multiplizieren. Eine Gemeinde schliesslich muss neue Gemeinden hervorbringen!


1.4 Abschlussthesen

1.4.1 Kulturen sind auseinander gewachsen
Jugendliche von heute sind nicht bloss eine neue Generation, sondern leben in einer völlig neuen Kultur im Unterschied zu ihren Eltern.

1.4.2 Wahre Einheit
Einheit kommt durch das Wahrnehmen des Auftrages zur Geltung. Die logische Konsequenz daraus ist, dass in den Gemeinden auf der operativen Ebene eine Trennung zwischen Alt und Jung, zwischen den Kulturen vollzogen wird. Viele Gemeinden wirken leider abstossend oder sind sogar ungeniessbar, weil sie statt einer Trennung ein riesiges Gemisch machen.

1.4.3 Von Herz zu Herz
Die Herzen müssen einander geschenkt werden, dann werden die kulturellen Berge zwischen dem Vater und seinem Sohn, sowie der Mutter und ihrer Tochter nicht mehr eine Mauer bilden, sondern einer gegenseitige Respektierung Platz machen.

1.4.4 Sehnsucht nach Väter
Junge Mensch sehnen sich nach wahren geistlichen Eltern! Sie brauchen keine Erzieher, sondern Vorbilder denen sie vertrauen können. Darum werde eine geistliche Mutter oder ein geistlicher Vater bereist mit zwanzig Jahren!

1.4.5 Die Bestimmung deiner Schultern
Die wichtigste Aufgabe eines Leiters ist, junge Menschen über sich hinaus wachsen zu lassen! Menschen dürfen nicht in Kirchenstrukturen gefangen gehalten werden. Sie müssen für den göttlichen Auftrag an der Gesellschaft freigesetzt werden! Auf diese Weise kann auf einer breiten Front das Reich Gottes vorangetrieben werden.

Kurzportrait der Autoren:
Stefan von Rüti wohnt in Bern und ist seit zwei Jahren verheiratet. Während den letzten fünf Jahren studierte er am IGW (Institut für Gemeindebau und Weltmission). Ausserdem arbeitet er als Jugendpastor und hat in den letzten Jahren eine Jugendarbeit aufgebaut. Im weiteren arbeitet er als Personalchef für zwei McDonald's Restaurants.

Silvan Geissbühler wohnt in Thun und ist seit vier Jahren verheiratet. Er ist Vater von zwei Kindern. Seit vier Jahren studiert er am IGW (Institut für Gemeindebau und Weltmission). Nebst dem Studium ist er bei der Gründung und dem Aufbau von ICF-Thun involviert. Ausserdem arbeitet er als Zeichner in einem Architekturbüro in Heimberg.

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stefan@jesus.ch

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Josefstrasse 206
Ch-8005 Zürich
www.igw.edu

Quelle: igw.edu

Datum: 29.03.2004

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