Das Selbstbild eines Menschen wird von dem geprägt, was andere über ihn sagen und was er über sich selbst denkt. Auf welche Stimmen sollte man da hören?
Bei Kindern sind die Eltern die Menschen mit dem grössten Einfluss auf
sie, bei Erwachsenen können es der Partner, die Eltern, Freunde,
Vorbilder oder der Chef sein. Doch das Ganze hat einen Haken: Menschen
können uns enttäuschen und verletzen. Menschen können uns Lügen
einflüstern. Menschen können gemein sein, verletzende Sachen über uns
sagen, sodass unsere Selbstwahrnehmung in Schieflage gerät. Deshalb
sollten wir lernen, dass das, was uns ausmacht, nicht von Menschen,
sondern von unserem himmlischen Vater bestimmt wird. Entscheide dich
immer wieder dafür, dass Gott deinen Wert und deine Identität bestimmen
darf.
Als Folge davon wirst du erkennen und sehen, was Gott noch alles
an Segen und Verheissungen für dich vorbereitet hat. Gründe deine Sicht
von dir selbst und dem Leben auf dem, was Gott über dich sagt. Fühlst du
dich schuldig, ängstlich, unsicher oder minderwertig, dann erinnere
dich daran, dass er zu dir sagt: «Ich habe genug Erbarmen, Gnade und
Güte für jeden! Ich vergebe dir jeden Fehler. Steh wieder auf und geh
wieder vorwärts. Das Leben hat mehr zu bieten. Mehr Segen wartet auf
dich. Deine Zukunft wird besser als deine Vergangenheit. Das Beste kommt
erst noch! Vergiss nicht, du bist mein Meisterwerk!»
Gott definiert
Buch «Kraftvolle Worte»
Wenn wir unseren Wert in Gott und seinen Zusagen für uns entdecken,
spielt es langfristig keine Rolle mehr, was andere Menschen von uns
denken und über uns sagen. Sie haben keine Macht mehr über unser Leben.
Gott definiert, wer und was wir sind. Er schenkt uns unsere Gaben und
Möglichkeiten. Das Erkennen unserer wahren Identität gibt uns die Kraft,
vorwärtszugehen und unsere Träume zu ergreifen und auszuleben. Es
öffnet uns die Tür zum Segen Gottes. Wir werden erleben, wie die Gunst
Gottes vor uns hergeht und uns den Weg bereitet. Wir werden erleben, wie
Gott uns von Segen zu Segen führt und wir das Beste aus unserem Leben
hier auf der Erde herausholen können.
Gott ruft uns zu: «Du bist meine geliebte Tochter, mein geliebter Sohn. Du bist mein
Meisterwerk, an dem ich unglaublich viel Freude habe. Ich bin so
begeistert von dir. So viele Abenteuer erwarten dich. So viel Segen
wartet darauf, von dir entdeckt und ausgelebt zu werden. So viele schöne
Momente habe ich für dich kreiert! So viele Wunder wollen dich
überraschen. Ich bin da, ich liebe dich. Ich bin dein Vater und du bist
mein Kind. Meine Tochter, mein Sohn.»
Bedingungslos
Gott hat Freude an uns, noch bevor wir etwas geleistet haben. Bevor
wir etwas für ihn bewegt haben. Bevor wir etwas tun. Er hat uns
geschaffen und hat uns als seine Kinder angenommen. Wir sind nicht seine
Söhne und Töchter, weil wir etwas dazu beigetragen hätten, sondern
einfach, weil wir an ihn und seinen Sohn Jesus glauben.
Warum ist es so
wichtig, dass wir dies nie vergessen? Dass wir Kinder Gottes sind,
leistungsunabhängig geliebt, weil Gott uns zuerst geliebt hat? Weil uns
immer wieder Fehler passieren. Weil wir wieder zweifeln, versagen, von
Menschen enttäuscht werden, keine Kraft mehr haben. Und dann kommen sie,
diese Stimmen, tief in uns, die uns einzureden versuchen, dass wir es
nicht mehr wert seien, geliebt zu werden. Dass wir unsere Kindschaft
verspielt hätten. Dass Gott sich zurückgezogen habe. Dass Gott
enttäuscht von uns sei. Dass Gott uns nicht mehr lieben könne, weil wir
solch ein Zweifler, Sünder und Versager seien.
Doch genau in den
Momenten, in denen wir in Gefahr sind, aufzugeben, wir Jesus nicht mehr
im Blick haben, hat der Widersacher Gottes, der Teufel, gewonnen. Er hat
uns blind für unseren Wert gemacht und uns von dem Segen, den Träumen
und all dem Guten, das auf uns wartet, weggezogen. Wir drehen uns wieder
um uns selbst. Wir baden im Selbstmitleid und nach und nach verlieren
wir den Glauben, die Freude, die Leidenschaft und das Funkeln in unseren
Augen. Darum halte an deinem Wert, den Gott dir gegeben hat, fest und
mache ihn dir immer wieder bewusst.
In dem Augenblick, als Jesus nach seiner Taufe aus dem Wasser
stieg, öffnete sich über ihm der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie
eine Taube auf sich herabkommen. Und aus dem Himmel sprach eine Stimme: «Dies ist mein geliebter Sohn, an ihm habe ich Freude.» Matthäus Kapitel 3, Vers 16–17
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Auf der YouVersion App findest du einen Leseplan mit Ausschnitten
aus dem Buch und auf Konrads Webseite kannst du seinen Blog lesen und
abonnieren und seine Podcasts mit Predigten, Inputs usw. anschauen.
Datum:
20.07.2022 Autor: Konrad Blaser Quelle: Grace today Verlag
Kommentare
Submitted by Piit on 26. Juli 2022 - 9:55.
So wie ich die Bibel lese und verstehe sollte es heissen: 'Erkenne Jesus' oder 'Erkenne, dass nur durch Jesus dein Leben einen bleibenden, ewigen Wert hat'. Sonst drehen wir uns um uns selber, wie Konrad Blaser feststellt. Gott ist nicht das Mittel zum Zweck (Segen, Erfüllung der Träume, etc.), sondern ER selber ist das Ziel, der Sinn, unsere Erfüllung und unser Leben.
Submitted by Piit on 21. Juli 2022 - 10:07.
Die Grundaussage 'Erkenne deinen Wert' legt das Schwergewicht auf 'MICH, UNS' und das ist nach meinem Verständnis der Bibel falsch. Es geht nicht um mich (in erster Linie) - sondern um Gott, um Jesus Christus! Es geht nicht um 'Segen über Segen', 'schöne Momente', 'das Beste aus meinem Leben herausholen' - sondern um Gottes Ehre, den Bau Seines Reiches. Natürlich liebt uns Gott und vergibt uns- aber wenn wir nicht erkennen, dass wir unser 'Herzproblem', die Rebellion gegen Gott, die Sünde, nicht (immer wieder) in Jesus Christus angehen müssen und anders werden und handeln, dann geht es uns vielleicht so wie den 'Vielen' in Matthäus 7,21-27. Suchen wir Seelenbalsam oder 'Kämpferdisziplin'?
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