Grosse Buchhandlungen wie Orell Füssli in Zürich, Jäggi in Basel, Meissner in Aarau oder die Genfer Bibelgesellschaft verkauften nach eigenen Aussagen nicht mehr Bibeln als vor dem Bibeljahr. Die Mehrheit der befragten christlichen und nichtchristlichen Buchhandlungen und Verlage machten die gleiche Erfahrung. Ein paar der Befragten wie zum Beispiel die Schweizer Bibelgesellschaft sprachen davon, „wahrscheinlich“ mehr Bibeln verkauft zu haben. Einzig die Evangelische Buchhandlung Reinach sprach von einer „deutlich“ gestiegenen Nachfrage. Prozentuale Angaben konnte niemand geben. Mit dem Jahr der Bibel soll vor allem das Interesse an diesem Buch wieder gefördert werden, sagt Sabine Bieberstein vom katholischen Bibelwerk, Ko-Projektleiterin des Jahres der Bibel. „Es geht um die inhaltliche Auseinandersetzung, nicht um die marktwirtschaftliche Rentabilität“, so Bieberstein. Ausserdem nehme sie, zumindest im katholischen Bereich, eine gestiegene Anzahl von Aktionen rund um die Bibel wahr. „Ich könnte jetzt einmal flapsig behaupten, dass alle diese Aktionen dazu führen, dass Menschen die Bibeln, welche ohnehin in fast jedem Haushalt stehen, wieder hervornehmen, anstatt neue zu kaufen“, vermutet Bieberstein. Das Brunnen Bibel Panorama Bülach stellte fest, dass zu Beispiel Sonntagsschullehrerinnen mehr Bibellesematerial kaufen. Neue Kunden hätten sie aber keine. Laut der Christlichen Buchhandlung Baden und dem Brunnen Bibel Panorama Aarau ist die revidierte Fassung der „Hoffnung für alle“ aus dem Jahr 2002 sehr gefragt. Auch der Buchladen zum Leuchtturm in Rheinfelden freut sich über einen guten Bibelverkauf. Die Nachfrage sei aber immer gross, nicht nur im Jahr der Bibel. Autorin: Monika BreidertNeu Interesse wecken
Bibel weiterhin beliebt
Datum: 24.09.2003
Quelle: idea Schweiz