Der HERR ist allen nahe, die ihn anrufen, allen, die ihn aufrichtig
anrufen.
PSALM
145,18
Die
Björn Steiger Stiftung kümmerte sich in den vergangenen Jahrzehnten
um den Ausbau des Rettungswesens in Deutschland. Sie setzte sich
dafür ein, dass landesweit einheitliche Notrufnummern gelten und
Notrufsäulen am Strassenrand aufgebaut wurden. Zu Beginn der
70er-Jahre spendete man für den Rettungsdienst die ersten 100
Funkgeräte, denn Sprechfunk kannte man bis dahin nur in Taxis. Auf
Anregung der Björn Steiger Stiftung wurde 1984 der münzfreie Notruf
beschlossen. Am 17. März 2022, also heute vor einem Jahr, verstarb
mit 92 Jahren der Gründer Siegfried Steiger.
Die
Motivation für dieses Lebenswerk zog das Ehepaar Ute und Siegfried
Steiger aus einem furchtbaren Ereignis. Sie verloren ihren
achtjährigen Sohn Björn, der 1969 nach einem Schwimmbadbesuch von
einem Auto erfasst wurde. Passanten alarmierten sofort Polizei und
Rotes Kreuz. Doch es dauerte fast eine Stunde, bis der Rettungswagen
eintraf, und Björn starb noch auf dem Transport an einem Schock. Die
Geschichte der Björn Steiger Stiftung zeigt, dass es für den
Menschen keineswegs selbstverständlich ist, schnelle und
verlässliche Rettung herbeirufen zu können.
Bei
Gott ist das anders. Im Tagesvers sagt David, dass Gott allen nahe
ist, die ihn im Gebet anrufen. Das heisst, er hört sie
augenblicklich. Wenn man zu Gott ruft, wird keine Notrufsäule
benötigt. Auch keine »fromme« Vorleistung ist erforderlich. Wenn
Sie in Not sind und vor allem, wenn Ihnen bewusst
wird, dass eine Schuld Sie von Gott trennt, dürfen Sie sofort im
Gebet zu Jesus kommen. Er wartet darauf, von Rettungsbedürftigen
angerufen zu werden. Denn er hat am Kreuz schon für unsere Schuld
bezahlt und will uns in die rettende Gemeinschaft mit Gott bringen.
Stefan Taube
Frage:
Wann
haben Sie zuletzt einen Hilfeschrei zu Gott abgesetzt?
Tipp:
Umkehr
zu Gott geschieht durch Vertrauen – nicht durch fromme Leistung.