Und
siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.
Matthäus
28,20
Es
ist üblich, nach einem Gebet »Amen« zu sagen. Aber was bedeutet
dieses Wort eigentlich? Es bedeutet so viel mehr als nur »so sei
es«. »Amen« kann übersetzt werden mit »sich fest machen in, sich
verankern in, sich ausrichten auf«, denn es leitet sich von einer
hebräischen Verb-Wurzel mit der Grundbedeutung »fest/zuverlässig
sein« ab.
In
der heutigen Zeit ist vieles sehr kurzlebig und unbeständig.
Durchschnittlich bleibt ein Arbeitnehmer nur noch vier Jahre in einem
Unternehmen. Die Zeit, in der man von der Lehre bis zur Rente in
derselben Firma gearbeitet hat, neigt sich dem Ende zu. Etwa 40 % der
Ehen werden geschieden, durchschnittlich hält eine Ehe nur noch 15
Jahre.
Gerade
in einer Zeit, in der fest geglaubte Sicherheiten ins Wanken geraten,
stellt sich die Frage, an was wir uns festmachen können, was
wirklichen Halt gibt und worauf auch morgen noch Verlass ist.
Nach
zehn Jahren Ehe hätte ich meinen Mann am liebsten mit seinem
Computer ohne Rückfahrkarte auf den Mond geschickt. In diesem Jahr
sind wir 35 Jahre verheiratet, und ich bin froh, dass wir
zusammengeblieben sind. Wir haben uns bei Gott festgemacht. Das hat
uns einen anderen Blick füreinander, eine neue Stabilität und
Tragfähigkeit gegeben, die wir in den Ehejahren ohne Jesus nicht
kannten.
Ich
habe erlebt, dass Gott zuverlässig und treu ist und dass auf ihn
absolut Verlass ist. Sich fest an Jesus zu halten, was auch immer das
Leben bringt, ist das Beste, was man tun kann.
Auf
Jesus darf ich hoffen. Er ist der ewige Gott und hat zugesagt, immer
bei mir zu sein. Darauf hat er sein »Amen« gegeben. Wie dankbar bin
ich ihm dafür! kw