Wir
erwarten aber, nach seiner Verheissung, neue Himmel und eine neue
Erde, in welchen Gerechtigkeit wohnt.
2.
Petrus 3,13
Im
Jahr 2001 flog ich zu einem längeren Aufenthalt nach China. Ein Buch
landete damals in meinem Handgepäck, das Werk von Huntington »Kampf
der Kulturen«. Es hatte in Deutschland viel Aufsehen erregt.
Natürlich war das Interesse der Öffentlichkeit gross, weil mit dem
Zusammenbruch der Sowjetunion sich fast überall die Frage stellte:
Wie geht es denn jetzt weiter mit der Welt? Sogar vom »Ende der
Geschichte« war die Rede. Und dann dieses Buch! Da wurden weltweite
Auseinandersetzungen, sogar neue Kriege prophezeit.
Was
mich neugierig machte, war, dass der Buchtitel im Englischen das Wort
»Clash« verwandte, was im Deutschen eher »Zusammenprall « heisst.
Das hätte auch besser zur Hauptthese des Buches gepasst.
Die
lautete ungefähr, dass es im 21. Jahrhundert zum »Zusammenprall«
von Kulturen kommen werde, was nicht automatisch Krieg bedeuten
musste. Das hat sich längst bewahrheitet. Wenn man an die Ereignisse
der letzten Jahrzehnte denkt, wird man dem Autor eher zustimmen.
Die
Welt geht weiterhin keinen rosigen Zeiten entgegen. Den Mächtigen
und ihren Beratern wird es nicht gelingen, das Paradies auf Erden zu
erschaffen. Die Kräfte des Bösen sind so tief in der Menschheit
verwurzelt, dass es einer grundlegenden Neuschöpfung bedarf. Das
aber ist Sache Gottes: »Und er wird richten zwischen vielen Völkern
und Recht sprechen mächtigen Nationen bis in die Ferne. Und sie
werden ihre Schwerter zu Pflugmessern schmieden, und ihre Speere zu
Winzermessern; nicht wird Nation wider Nation das Schwert erheben,
und sie werden den Krieg nicht mehr lernen« (Micha 4,3). Dass man
die Sache Gott überlässt, ist auch da notwendig, wo es um die
Beseitigung unserer persönlichen Schuld und inneren Erneuerung geht.
Auch die kann nur Gott schaffen. koh
Frage:
Wie
stehen Sie zu der Behauptung, dass nur Gott etwas Bleibendes und
Endgültiges bewirken kann?
Tipp:
Es
gibt nichts Vernünftigeres, als sich ihm anzuschliessen und sich
seinen Händen zu überlassen.