Warum? Wieso?

Fliehen Sie vor den Fragen des Lebens?

Haben Sie sich auch schon gefragt: Warum erlebe ich so wenig mit Gott? Wo ist er überhaupt und wieso erhört er meine Gebete nicht?
Notausgang

Nun, zunächst sollten Sie konkret nach den Wirkungen Gottes fragen. Denn es stimmt, dass wir nicht von trockenen Glaubensregeln leben, sondern von der lebendigen Gemeinschaft mit ihm und von seinem Wort, das sich im Alltag erfüllt. Nun können wir die Frage nach dem Erlebnis mit Gott auch umkehren, wie wenn wir an der andere Seite der Leitung wären und wie Gott fragen: Warum kehrst du mir den Rücken zu? Warum lässt du mich nicht an deine tiefsten Fragen und Sorgen heran? Wieso schirmst du dich ab vor mir? Wenn wir so fragen, merken wir, dass unser Anliegen zwei Seiten hat. Die Antwort auf unsere Fragen beginnt dann, wenn wir aufhören, vor den eigentlichen Fragen unseres Lebens zu fliehen.

Oft ist es so, dass wir die Früchte unserer Fragen – eben das Problem – vor Gott bringen, aber ihn nicht so gerne an die verborgenen Wurzeln heranlassen. Es braucht also zunächst persönliche Stille und Aufrichtigkeit, sich zu prüfen bei der Frage: Warum erlebe ich so wenig mit Gott? Gibt es Flucht vor den letzten Gedanken und innere Schmerzen in meinem Leben? Wenn ich Gott nicht hier heran lasse – wer soll mir dann helfen? 

Die tiefsten Fragen vor Gott aussprechen

Ich weiss, dass es sehr schwer sein kann, über diese tiefen Fragen, Zweifel und Schmerzen zu sprechen. Manchmal beschämen uns unsere eigenen Gedanken. Trotzdem sollten wir sie vor Gott aussprechen, denn gerade an der tiefsten Stelle ist er da. Die tiefsten Fragen sind letztlich Fragen nach Gott, nach Heil, nach Hilfe. Dort ist er. Wenn wir in der Verlorenheit rufen, gibt er Antwort. Wer ruft wie ein Zuschauer, dass endlich mal etwas passiert, wird von Gott nur enttäuscht werden. Erlebnisse mit ihm sind immer von tiefer persönlicher Betroffenheit geprägt. In der persönlichen Betroffenheit lerne ich das echte Beten. Und dort gibt es Antwort.

Gott lässt Hilfesuchende nicht ohne Antwort. Die Bibel sagt sogar: Gottes Augen schauen in die ganze Welt hinein, ob es nicht irgendeinen Menschen gibt, der ihn von Herzen sucht und nach ihm fragt! Wenn ich nun mit diesen inneren Fragen die Bibel lese, dann beginnt Gott, durch das geschriebene Wort Gottes zu mir zu reden.

Seine Message verstehen lernen

Wenn Sie die Botschaft Gottes noch nicht sehr gut kennen, beginnen Sie am Besten im Lukasevangelium, im Neuen Testament, dem 2. Teil der Bibel. Lesen Sie einen kurzen Abschnitt, ca. 10 Verse. Sie können Ihre Fragen auf einen Zettel schreiben und in Ihre Bibel legen. Was Sie beim Lesen nicht verstehen, schreiben Sie auf. Denken Sie auch länger über das Unverständliche nach. Beten Sie darüber, und wenn es möglich ist, sprechen Sie mit einem Christen Ihres Vertrauens über das Anliegen. Schreiben Sie auf: Was steht in diesem Bibelabschnitt über Gott, über mich, über das Heil, etc.

Am besten gleich umsetzen

Versuchen Sie sodann, in Ihrem Alltag anzuwenden, was Sie aus dem gelesenen Abschnitt verstanden haben. Beginnen Sie am gleichen Tag, Worte, Verheissungen oder Anweisungen umzusetzen. Jetzt beginnt eine Revolution – denn Gott lebt! Nicht alle Fragen werden sofort gelöst, aber wir gehen auf dem Weg der konkreten Beziehung mit Gott. Und auf diesem Weg wird er sich bezeugen und Hilfe und Weisung geben.

Datum: 18.07.2012
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung