«Bitte, lieber Gott…»

Das Gebet, mit dem das Leben beginnt

Als Mutter ihren kleinen Sprössling zu Bett brachte, staunte sie nicht schlecht, als der vor dem Schlafengehen betete: «Lieber Gott, nun schenke doch, dass Basel Hauptstadt der Schweiz ist.» 
Bitte, lieber Gott..

Nach dem Amen fragte die Mutter ihren Kleinen nach dem Grund seiner besonderen Bitte. Da sagte er: «Ach Mami, wir hatten heute eine Prüfung in Geografie, und ich habe geschrieben, dass Basel Hauptstadt der Schweiz ist, aber die andern meinten, das sei falsch.»

Wir schmunzeln über solche Gebete. Die geschichtlichen Tatsachen sind unverrückbar – Gebet hin oder her. Wir können weder das Rad der Zeit zurückdrehen noch die in der Vergangenheit begangenen Fehler ungeschehen machen. Trotzdem haben wir oft ähnliche Wünsche wie der junge Beter. Oder es kommen Selbstanklagen hoch, die unsere Gegenwart belasten und uns die Freude an der Zukunft vermiesen.

Keiner ist ohne irreparable Fehler

Doch fast alle Menschen müssen mit irgendwelchen irreparablen Fehlern in ihrer Lebensbiografie zurecht kommen. Niemand kommt fehlerfrei durch. Manche tun zwar so als ob, und andere scheint es wiederum kalt zu lassen, dass sie so Manches verbockt haben. Aber wir werden irgendwann Stellung dazu nehmen müssen. Gott fragt fragt nach den verborgenen Fehlern. Die bringen wir ihm nicht so gerne. Dafür haben wir immer super Versteckmöglichkeiten parat. Hinter Argumenten, Erklärungen und Beschönigungen scheinen die Fehler fast unsichtbar und werden dadurch anscheinend auch wirklich winzig klein. «Ach, reden wir nicht drüber»! Wir möchten doch einen guten Eindruck machen. 

Doch Gottes Sohn kam auf diese Welt für die Fehler von uns Menschen, für die Belastungen unserer Lebensgeschichte.

Trotz Lasten unbelastet sein

Auch wenn es komisch klingen mag, wer den Vater im Himmel wirklich eine Freude machen möchte, der bringt ihm seine Fehler, seine Schuld und seine verbockten Lebensprüfungen. Denn der ganze Liebesplan unseres Gottes zielt darauf ab, uns von der Schuld zu befreien. Er kam für die verworrenen Situationen, für den Schmerz und für alle, die in Schuld und Sorge verstrickt sind. 

Gott hat dafür einen besondern Entsorgungsplatz geschaffen. Er hat seinen Sohn mit dieser Schuld stellvertretend für uns alle behaftet. Er ertrug dafür die Todesstrafe. Aber nun dürfen wir diese Belastungen bei dem gekreuzigten Herrn Jesus Christus abladen. Wer das erkannt hat und davon Gebrauch macht, der macht Gott Freude. Der zeigt ihm: Das Erlösungswerk war nicht umsonst. Ich nehme es dankbar in Anspruch für mein Leben. Machen Sie sich selbst und Gott eine Freude und laden Sie all die Fehler und Belastungen bei Ihm ab. Es gibt nicht Schöneres als trotz Lasten unbelastet zu sein – und das ist möglich.

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Datum: 16.05.2012
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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