Von der Schelllebigkeit unserer Welt zeugen viele Begriffe: vom Schnellkochtopf bis zum Schnellimbiss; vom Schnellhefter bis zum Schnelldruck und vom Schnellverkehr über die Schnellstraße bis zur Schnellreinigung. Vieles lässt sich im Schnellkurs erlernen. Auch tun wir mehrere Dinge gleichzeitig: Fernsehen und essen, Radio hören und Zeitung lesen und zwischendurch noch telefonieren. Unser Haushalt ist vollautomatisiert und hilft uns Zeit zu sparen. Aber haben wir die? Wenn sich noch irgendwo eine Lücke im Terminkalender auftut, schieben wir schnell noch einen Termin ein. "So, das hätten wir geschafft", sagen wir stolz am Ende eines Tages und sind dann meistens auch selbst geschafft. So schwimmen wir mit im Strom der Ruhelosen. Aber immer schnell sein macht schnell müde und dauernde Hektik krank. Ich glaube, wir lassen uns von dem Teufel hetzen, um nur nicht über die Ewigkeit, über unser Verhältnis zu Gott, unserem Schöpfer, nachzudenken. Was wir durch moderne Haushaltstechnik und schnellere Autos an Zeit einsparen, lassen wir uns durch Radio, Fernsehen, Computer und Handy wegnehmen. Möge Gott uns gnädig sein, damit uns das wirklich Wichtige wirklich wichtig werde! Khg Frage: Haben wir erst Zeit, wenn wir das "Zeitliche segnen"? Tipp: Täglich eine medienfreie Zeit einhalten!
Datum: 18.08.2002
Quelle: Fossilien: Stumme Zeugen der Vergangenheit