Selig sind die Friedfertigen

Frieden

Menschen sind oft viel zu „diplomatisch“. Sie verlieren sich in Bemühungen, möglichst vielen Menschen zu gefallen: „Auch wenn wir unsere menschlichen Fehler und Schwächen haben, sind wir doch im Grunde nette Leute, oder?“ Jesus war da anders. Er sagte sehr klar was er dachte, beispielsweise „Selig sind die Friedfertigen!“

„Selig sein“, das heisst nicht: „auf Wolke sieben schweben“. Nach dem griechischen Text ist damit „zu beneiden, zu beglückwünschen, glücklich zu preisen, gesegnet sind“, gemeint. Jetzt kommt der Knackpunkt: Wer denn? Natürlich wünschen sich alle den Frieden. Einen dauerhaften und wirklichen Frieden, der nicht mit Waffen geschaffen sein oder bewahrt bleiben muss. Helfen uns Friedensdemonstrationen dieses Ziel zu erreichen? Eine Friedensbewegung, die ihre Rechnung ohne Gott macht, greift zu kurz. Eine Weltordnung, die auf Demokratie und dem Friedenswillen der Menschen gründet ist utopisch: Sie scheitert an den Menschen. Solange Menschen regieren, wird es immer wieder Krieg geben. Es ist ein alter Traum der Menschheit, Frieden aus eigener Kraft zu schaffen. Und ein gefärlicher noch dazu. Denn dieser menschliche Frieden ist und bleibt ein bewaffneter.

Klar, man kann sagen, die USA hat Schuld, der Bush denkt, er darf alles. Aber ist das nicht das Ding mit dem Splitter im anderen Auge und dem Balken im eigenen? Die Bibel sagt über den Menschen: "das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf (1. Moses 8, 21)". Der Mensch ist nicht gut. Wohl kaum ein Elternpaar wird seinem Kind beibringen, wie man zornig, neidisch, lügnerisch, diebisch oder selbstsüchtig wird. Trotzdem kennen wir alle diese Dinge sehr genau. Hier kommt die Erkenntnis Schopenhauers zum Tragen: Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber nicht wollen, was er will. Wir müssen nicht die Geschichte bemühen, um zu wissen, dass Menschen unfähig sind, Frieden zu halten. Es gelingt uns schon nicht bei Menschen, die uns wertvoll sind. Viel weniger dann bei Fremden, Unbekannten.

Frieden schaffen wir nicht wenn wir über den Präsidenten der Vereinigten Staaten schimpfen. Frieden im Sinne von Jesus Christus beginnt bei uns persönlich. Was ist zu tun, wenn man in dieser konkreten weltpolitischen Situation Friedensstifter im Sinne von Jesus werden will? Das rückt die Frage nach dem Frieden in ein neues Licht. Muss man nicht erst einmal selber Frieden im Herzen haben, um Krieg zu verhindern? Anhand der Menschheitsgeschichte sieht man, Erdenbürger sind nicht in der Lage, den Frieden aufrecht zu erhalten. Gott will jedoch dauerhaften Frieden schenken. Mit Jesus hat er den Frieden in die Welt gesandt.

Der Gott der Bibel ist ein Gott des Friedens. Und er bietet jedem diesen Frieden an, aber er zwingt keinen dazu. Gott weiss um unsere Unfähigkeit, deshalb kommt er uns entgegen. Durch den Tod Jesu Christi ist alles, was an Schuld zwischen dem Mensch Gott steht, bezahlt. Voraussetzung: Ich nehme dieses Angebot an und komme zu Gott.

Dem, der diesen Schritt zu Gott getan hat, gelten die Worte: Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch.

Jesus will uns wirklichen Frieden und wirkliche Hoffnung geben. Wir müssen sie nur annehmen. Frieden fängt nicht erst mit einem Nicht-Kriegs-Zustand im Staat an, sondern im Herzen eines jeden einzelnen. Und jeder einzelne entscheidet selbst darüber, ob in seinem Herzen Krieg oder Frieden herrscht.

Datum: 23.03.2003
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch

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