Gebetswanderung in Malaysia

Zwischen Verfolgung und Vertrauen

Vor einigen Wochen flog eine Gruppe Frauen aus den Philippinen nach Malaysia – nicht zum Tourismus, sondern zur Gebetswanderung.
Gebetswanderung durch Kuala Lumpur

Alles begann vor 10 Jahren: Philippinische Frauen trafen sich regelmässig in einem Missionsunterstützerkreis. Doch die US-amerikanische Missionarin Augusta Knox* ermutigte sie, selbst missionarisch tätig zu werden – im eigenen Land, aber auch in anderen Ländern. Die Frauen begannen, bewusst dafür zu beten und regelmässige Gebetswanderungen durch verschiedene Städte der Philippinen durchzuführen.

Vor wenigen Wochen organisierten die Frauen ihre erste internationale Missionsreise – nach Malaysia. Hier herrscht der Islam und die Scharia. Wie es in dem Bericht des International Mission Board heisst, trauen sich kaum Menschen, die vom Islam zum Christentum konvertiert sind, dies auch öffentlich zu sagen, da sie mit schwerer Verfolgung rechnen müssen. Viele von ihnen würden in islamische Camps gebracht, wo sie unter Zwang wieder zum Islam zurückkonvertieren müssten.

Dies berichtete auch Mariana Sayid*, eine malaysische Christin, die sich mit dem philippinischen Missionsteam traf. Sie ist sehr froh darüber, dass Menschen aus fremden Ländern für eine Erweckung in ihrem Land beten: «Ich bin dankbar für diejenigen, welche durch euch die Gute Nachricht hören werden. Wir freuen uns heute darüber, was morgen kommen wird!» Weiter erklärte Sayid: «Wenn ihr zu den Gebetswanderungen berufen wurdet, dann vertraut Gott, dass er euch die richtigen Personen in den Weg stellt. Aber Verfolgung wird es auch geben.» Doch die Missionarinnen aus dem Nachbarland waren bereit, auch dies auf sich zu nehmen – Gott würde ihnen vorausgehen.

Die Gruppe philippinischer Frauen lief dann durch verschiedene Stadtteile von Kuala Lumpur und betete ganz konkret für die Menschen der Stadt. Zurück in ihrem Heimatland möchten sie nun ihre Vision mit anderen Frauen teilen und sobald wie möglich nach Malaysia zurückkehren – um das Evangelium weiterzugeben und für eine Erweckung in dem Land zu beten.

*Name aus Sicherheitsgründen geändert

Datum: 26.07.2013
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: imb.org

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