EVP-Präsident Heiner Studer

«Zuerst müssen die Palästinenser das Existenzrecht Israels anerkennen!»

«Solange das Existenzrecht Israels durch die Palästinenser nicht anerkannt wird, soll die UNO Palästina nicht als Staat anerkennen. Gleichzeitig anerkennen wir die Bestrebungen des palästinensischen Volkes nach einem eigenen Staat», betont EVP-Präsident Heiner Studer.
Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas

Morgen Freitag (23. September 2011) will Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas der UNO-Generalversammlung einen Antrag auf Vollmitgliedschaft vorlegen. Die EVP appelliert an die offizielle Schweiz und ihre Vertreter in New York, diesen Antrag nicht zu unterstützen: «Solange das Existenzrecht Israels durch die Palästinenser nicht anerkannt wird, darf die UNO Palästina nicht als Staat anerkennen», meint EVP-Präsident Heiner Studer und fährt fort: «Wir anerkennen die Bestrebungen des palästinensischen Volkes nach einem eigenen Staat.»

Einem palästinensischen Staat in friedlicher Nachbarschaft neben einem sicheren Israel könne die EVP zustimmen. Jedoch Friede könne nicht erzwungen werden, und der einzige Weg zu einer nachhaltigen Lösung der offenen Fragen seien Verhandlungen. Dabei müssten alle Seiten Zugeständnisse machen.

«Die EVP hofft mittelfristig auf einen dauerhaften Frieden zwischen Israel und Palästina, der Stabilität und Prosperität ermöglicht, die Lebenssituation aller Menschen in der Region verbessert und positive Auswirkungen auf die Nachbarstaaten hat», schreibt die Partei in einer Medienmitteilung vom 22. September 2011.  Sie begrüsse alle Engagements, welche das Vertrauen festigen und dazu dienen, die jahrzehntelange Feindschaft zu überwinden und Schritte der Versöhnung zu wagen.

Weitere Informationen zum Thema:
Kirchen eher zurückhaltend über palästinensischen Uno-Antrag

Webseiten:
Evangelische Volkspartei (EVP)

Die Kontrahenten in der Schweiz:
Gesellschaft Schweiz-Palästina (Pro Palästina)
Gesellschaft Schweiz-Israel (Pro Israel) 

Datum: 24.09.2011
Quelle: Livenet / EVP

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