Es ist eine christliche Klinik an der syrischen Grenze, die jeden Tag 200 Menschen - überwiegend Muslime - versorgt. Eine evangelistische Strategie gibt es nicht. Trotzdem kamen allein im vergangenen Jahr rund 1'000 Muslime zum christlichen Glauben. Wie kommt das?
Verteilung von Medikamenten
In Ländern, in
denen Christen stark verfolgt werden, kommen oft viele Menschen zum
Glauben an Jesus. Davon berichtet Vernon Brewer, Gründer und Leiter der
christlich-humanitären Hilfsorganisation World Help.
Enttäuscht von der Regierung
In einem Interview mit dem
Charisma Podcast Network berichtet er etwa vom Iran. Dort unterstützt die
Organisation die Produktion und den Druck einer neuen modernen
Farsi-Bibelübersetzung. Und die Nachfrage sei riesig: «Es gibt nicht genug
Bibeln, um mit dem extremen Wachstum der Untergrundkirche mitzuhalten», so
Brewer. «Die meisten Christen dort hatten zuvor noch keine eigene
Bibel, viele hatten noch nie eine Bibel in der Hand!»
Der Grund für
dieses explosive Wachstum: «Die meisten Christen mit muslimischem Hintergrund
erzählen uns, dass sie enttäuscht sind von ihrer muslimischen Regierung. Sie
sehen in Christen eine Liebe und Annahme und einfach etwas, das anders ist…»
Klinik für syrische Flüchtlinge
Ähnlich sei die
Situation unter Flüchtlingen an der syrischen Grenze. Hier unterstützt das Werk
eine Klinik, die täglich etwa 200 syrische Flüchtlinge mit Medikamenten
versorgt, Operationen durchführt und sich um die Bedürftigen kümmert. Und auch
hier ist das Interesse am Christentum gross. «Allein im vergangenen Jahr
durften wir erleben, wie in dieser einen Klinik rund 1'000 Muslime zum Glauben an
Jesus kamen.»
Wie ein Magnet
Dabei wird in der
Klinik gar nicht offensiv evangelisiert. Als Vernon Brewer nach der Vorgehensweise fragte, antworteten die Mitarbeiter nur: «Wir
zeigen den Menschen einfach Gottes Liebe, indem wir ihre Bedürfnisse erfüllen. Und einer nach dem anderen fragt uns dann nach unserer Motivation; Warum seid ihr so anders? Wie kann
ich das bekommen, was ihr habt?» Auf diese Weise kommen jeden Tag Menschen zum
Glauben an Jesus. Brewer: «Es ist die gelebte Liebe zum Mitmenschen, die Männer und Frauen wie ein Magnet zu Jesus hinzieht.»