Die Gewinner des StopArmut-Preises 2012
StopArmut-Predigt Preis 2012
Gewinner: Peter Bruderer
Der diesjährige Predigt-Preis geht an den 1974 geborenen Peter Bruderer. Zurzeit lebt er in Frauenfeld. In seiner Predigt behandelt der gelernte Hochbauzeichner das Thema «Gerechtigkeit». Als erstes stellt er den gerechten Wesenszug Gottes mit einigen Bibelstellen aus den Büchern Moses vor. Die Frage nach der strukturellen Ungerechtigkeit erklärt er anhand alttestamentlicher Beispiele und macht dann eine Brücke zur heutigen Zeit, unter anderem zum Bankgeheimnis und unserer Schuldenkultur.
StopArmut-Kreativ Preis 2012
Gewinner: Sven Unold
Der 48-jährige Gewinner des Kreativ-Preises, Sven Unold, lebt in Frick. Der gelernte Schlosser hat neben dem künstlerischen Interesse auch eine Leidenschaft für das Kochen und liebt die Natur. «Satt» - so heisst die Skulptur, die der Künstler aus tausenden Messer, Gabeln und Löffel zu einem Globus zusammengeschweisst hat. Durch ein Plakat von Swissaid inspiriert, hat Unold über Jahre an seinem Kunstwerk gearbeitet. Die Skulptur ist ein Zeichen gegen den Welthunger und erinnert die Schweizer daran, dass nicht jeder so privilegiert essen kann wie wir.
StopArmut-Projekt Preis 2012
Gewinner: Heilsarmee Schweiz
Projektleiterin: Irène Cherpillod
«Programme de Lutte contre la Corruption dans les Services Médicaux en RDC et en RC». Dieses Anti-Korruptionsprojekt der Heilsarmee ist ein grosses Vorbild für andere Organisation. Im Bereich der Korruptionsbekämpfung hat dieses Projekt das Ziel, die Managementqualität vieler medizinischer Organisationen in den beiden Kongo zu verbessern und transparente und verantwortliche Systeme aufzubauen.
2010 wurden ein Verhaltenskodex und ein Handbuch zur Ausbildung von Ausbildnern im Bereich der Korruptionsbekämpfung erstellt, welche speziell auf den Gesundheitssektor ausgerichtet sind.
StopArmut-Persönlichkeits Preis 2012
Gewinnerin: Els Kazadi-Gysel
Die Gründerin der Lisanga-Schule, Els Kazadi Gysel überzeugte die Preisjury mit Ihrem langfristigen Engagement, auch in schwierigen Bürgerkriegszeiten. In den 32 Jahren der Schulführung bewies sie Beharrlichkeit und Ausdauer. Sie lebt seit 1964 in Kinshasa, Kongo und gründete 1980 die Lisanga-Schule, welche heute ca. 600 Schüler in Kindergarten und Primarschule unterrichtet. Das Wohl der Kinder liegt Els Kazadi Gysel besonders am Herz, dementsprechend legt sie viel Wert auf die Ernährung und die Gesundheit der Kinder. Sie arbeitet in der Lehrerweiterbildung und unterstützt Eltern beim Verdienen des Schulgelds. Zudem fördert sie den gegenseitigen Austausch Kongo–Schweiz. So reist immer wieder auch eine Gruppe von Kongolesen in die Schweiz.
Das Livenet-Team gratuliert den Preisträgern herzlich!
Webseite:
StopArmut
Datum: 15.09.2012
Quelle: Livenet / StopArmut 2015