Gottes Gegenwart feiern

Gelungenes Festival im Pentorama in Amriswil

Am kantonalen Jugendgottesdienst, dem Landeskirchen-Festival, nahmen am vergangenen Sonntagabend rund 1100 Besucherinnen und Besucher im Pentorama in Amriswil teil. Mit dabei ein Streetfood-Festival, Tanz und Theater.
Jugendgottesdienst in Amriswil (Bild: Sandro Kohlert)

Zeit mit den Liebsten, gutes Essen, und Gottes Gegenwart feiern – was will man mehr? Genau das bot am vergangenen Sonntag das Landeskirchen-Festival, ein kantonaler Jugendgottesdienst in Amriswil.

Begonnen hat es, wie bereits im Jahre 2020, mit einem einladenden Streetfood-Festival. Zwischen Burger, Pizza und Crêpes trudelten die Besucher langsam ein und genossen die ungezwungene Stimmung, welche auf dem Vorplatz des Pentoramas herrschte. Dazu trug die Jam Session der Band der landeskirchlichen Gemeinschaft Jahu Biel unterstützend bei. Mit den zu Beginn erhaltenen Gutscheinen durfte man sich an den Ständen bedienen. Auch der Fachstellenleiter der Jugendarbeit, Thomas Alder, nahm die Atmosphäre während des Streetfoods als sehr entspannt wahr.

Erwartungen übertroffen

Nach gemütlichem Einstimmen auf den Abend füllte sich die Halle des Pentoramas stetig. Rund 1'100 Besucherinnen und Besucher, mehr als erwartet, nahmen am diesjährigen Landeskirchen-Festival teil, welches von der Evangelischen Landeskirche des Kantons Thurgau und dem Godi Team Amriswil organisiert wurde. Das Festival vor zwei Jahren wurde ökumenisch gefeiert, da es damals ein Anlass im Rahmen des Jubiläums 150 Jahre Landeskirchen Thurgau war. Für das Festival am vergangenen Bettag erübrigte sich dies aber, da damals, laut Thomas Alder, kaum katholische Gruppen teilgenommen haben.

Eindrückliches Theaterstück

Der Jugendgottesdienst wurde durch die Tanzgruppe Roundabout eröffnet, welche Schwung in die Halle brachte. Die darauffolgende, berührende Worship Session liess viele Jugendliche staunen. Moderne Musik mit Lightshow in Gottesdiensten war für viele eine neue Erfahrung. Im Pentorama wurde es wiederum sehr ruhig, als die Gemeinschaft Jahu ein Theaterstück inszenierte.

Während des Theaters wurde kein Wort gesprochen, da die Handlungen der Schauspielerinnen und Schauspieler sowie die damit verbundene Stille genügend aussagten. Das Leben in der Gesellschaft, welche stets nach mehr strebt, ohne irgendwo Rast zu finden, wurde thematisiert. Der ständige Wunsch nach Lebensoptimierung wird oft vergebens verfolgt und die Suche nach dem, was schlussendlich hält, scheint endlos. Der Input der Gemeinschaft Jahu basierte auf den Versen aus dem Evangelium nach Matthäus, Kapitel 13, Verse 45-46: «Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und da er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.»

Während des Inputs wurde verdeutlicht, dass die Perlen für die Sehnsucht stehen, welche jede und jeder in sich trägt. Um diese Sehnsucht den Besuchern des Festivals näher zu bringen, stellten drei Personen per Video ihre Lebensgeschichten vor.

Tolles Gemeinschaftsgefühl

Abgerundet wurde der Gottesdienst mit Gesang, gefolgt von einem erneuten Auftritt der Gruppe Roundabout. Um den gelungenen Abend ausklingen zu lassen, heizten die Streetfood Stände noch ein letztes Mal ihre Grills ein. Ebenfalls wurde das Gefühl von Gemeinschaft mit kleinen Aktivitäten verstärkt, wie beispielsweise dem Gestalten eines Perlenanhängers oder gemeinsamen Betens.

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Datum: 21.09.2022
Autor: Alena Meier
Quelle: www.evang-tg.ch

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