Odion Ighalo gehört zu den Stars des Afrika Cups 2019. In der High-School verliess ihn seine Freundin, weil er – als Mann aus armen Verhältnissen – ihr wenig zu bieten hatte. Doch er erinnert sich: «Aber ich hatte Gott und ich hatte einen Traum.»
Odion Ighalo
«Hallo
Ighalo», viel mehr können die Gegner wohl nicht zu Odion Ighalo sagen, ehe der
nigerianische Stürmer an ihnen vorbei gedonnert ist. So etwa im Achtelfinale
gegen Titelverteidiger Kamerun. Nach einem 0:1-Rückstand hatten die «les Lions
indomtaples» («Die unzähmbaren Löwen») das Spielgeschehen an sich gerissen und
selbst 2:1 geführt.
Dann
aber führte Odion Ighalo die «Super Eagles» («Super Adler») zum 3:2-Sieg im
Klassiker gegen den Nachbarstaat und somit ins Viertelfinale. Er selbst trug in
diesem Match zwei Tore bei.
Von Freundin verlassen
Er
ist weit gereist: Unter anderem trat er mit Watford in England an, aber auch mit
Udinese in Italien und Granada in Spanien. Gegenwärtig schnürt er seine Fussballschuhe für das
chinesische Team Shanghai Greenland Shenhua.
Immer wieder nimmt er bei Twitter Bezug zu seinem Glauben. Aufgewachsen ist
Odion Ighalo in schwierigen Umständen. Er wuchs in einer schmutzigen Strasse
des armseligen Vororts Ajegunle von Lagos auf: «Von Ajegunle bis ans Ende der
Welt diene ich einem lebendigen Gott. Mit ihm ist alles möglich. Ich hielt an
meinem Gott fest, als meine High-School-Freundin mich damals verliess, weil ich
ihr nichts zu bieten hatte. Aber ich hatte Gott und ich hatte einen Traum.»
«Vertraue auf seinen Zeitpunkt»
«Gib niemals
deinen Traum auf, derselbe Gott, der mich erhoben hat, wird dich erheben. Halte
an ihm fest und vertraue auf seinem Zeitpunkt. Setze Gott an die erste Stelle
und es ist alles getan.»
Er wolle jeden
Tag hart arbeiten, um Gott zu verherrlichen. Dieser habe in seinem Leben in
vielerlei Hinsicht Wunder vollbracht. «Alles, was ich erreicht habe, ist durch
die Gnade Gottes geschehen.» Gott sei in der Lage, alles zu tun. «Er hat die Welt erschaffen, in der wir uns heute
befinden, also gibt es für Gott nichts Unmögliches.»
Glaube auch neben dem Platz wichtig
«Nicht nur auf
dem Platz, sondern auch sonst in meinem Leben ist der Glaube sehr wichtig. Ich
kann am Morgen nicht aus dem Haus gehen ohne zu beten und Gott für den neuen
Tag zu danken.»
Es sei ihm egal,
was andere dazu sagen oder ob er kritisiert wird. «Alles, was ich habe, ist Gott.
Ich weiss nicht was die Zukunft bringt, aber ich weiss, dass Gott gut
ist und er meine Zukunft kennt.»