Fussball

Mit Steve Volke und Kickoff 2006 an die Fussball-WM

Steve Volke ist quasi der Franz Beckenbauer von «kickoff 2006», einer Gruppe, die den christlichen Glauben unter die Besucher der Fussball-WM in Deutschland bringen will.
Steve Volke, der Franz Beckenbauer von «kickoff 2006».
Mit «kickoff 2006» will man Menschen auf den Befreiungsschlag von Jesus Christus hinweisen.
Das WM-Maskottchen. Steve Volke hingegen schaut, dass man an der WM den „Löwen Judas“, Jesus, kennenlernt.

Steve Volke ist schon seit einiger Zeit emsig für die WM im eigenen Land tätig, als Journalist, Öffentlichkeitsarbeiter, Presse- und Werbemann der christlichen Bewegung «kickoff2006». Diese will die Besucher der “schönsten Nebensache der Welt” mit der schönsten Hauptsache des Universums verbinden.

Über die Website www.kickoff2006.org können zudem günstige Unterkünfte während der WM in einem CVJM-Haus, in Freizeitheimen oder Hotels gefunden werden. Oder man entdeckt Projektideen für die eigene WM-Veranstaltung in der christlichen Gemeinde und vieles mehr. Wir sprachen mit Steve Volke über sein Engagement.

Was wollen Sie mit «kickoff2006» an der Fussball-WM?
Steve Volke: Kickoff2006 ist ein Netzwerk von Christen aus unterschiedlichen Kirchen, Gemeinden, freien christlichen Werken und Organisationen. Wir wollen dem Motto* der Fussball-WM entsprechend gute Gastgeber sein und mit unseren unterschiedlichen Aktionen einen „Anstoss für den Glauben” geben. Dieses Motto lautet ja bekanntlich «Zu Gast bei Freunden».

Wie betrachtet Sie der Veranstalter – als guten Begleiter oder als Trittbrettfahrer?
Wohl weder noch. Dem Veranstalter sind wir relativ egal, da die FIFA sich in Religionsfragen neutral verhalten muss. Wir sind ja kein offizieller Teil der FIFA-WM, sondern haben uns selbst organisiert. Wir bekommen auch kein Geld von FIFA-Präsident Blatter, wenn wir die Spiele in Kirchen und Gemeinderäumen übertragen. Auf unserer Internet-Seite kann man sich alle unsere Aktionen und Vorhaben anschauen.

Warum machen Sie persönlich da mit?
Ich bin selbst fussballbegeistert, habe als Jugendlicher einmal eine Schulklasse wiederholen müssen, weil ich mehr auf dem Fussballplatz war als dass ich für die Schule gelernt habe. Ausserdem hat mir meine Frau vor wenigen Wochen ein Jahresabo des «Kicker» geschenkt. War wohl nicht ganz billig, aber im WM-Jahr musste das einfach sein. Ich habe mir auch sonst nichts gewünscht …

Aber ich sehe eine grosse Chance für Christen, dass sie die vielen Menschen, die wegen der WM in unser Land kommen, mit einer wirklich guten Nachricht wieder nach Hause entlassen: Gott liebt Sieger und Verlierer! Deshalb bin ich dabei.

Was wollen Sie mit «kickoff 2006» erreichen?
Wir wollen die Leute erreichen – auf den Strassen, in den Gemeindehäusern, vor den Stadien oder bei öffentlichen Übertragungen – und ihnen das geben, was sie brauchen: Mal ist es eine Bibel mit Zeugnissen von frommen Fussballern, mal ein Glas Wasser oder eine Unterkunft; ein andermal ist es ein tolles Event. Durch all dass sollte die Liebe Gottes sichtbar werden. Wenn das passiert, dann ist viel geschehen.

Was fasziniert Sie am Fussball?
Der Ball ist rund, und ein Spiel dauert 90 Minuten – es sei denn: Bayern München spielt gegen Manchester United, dann kann es auch schon mal 4 Minuten länger dauern und anders ausgehen als gedacht. Muss man noch mehr sagen? (Anm. d. Red.: Bayern München führte in einem Champions League Spiel. In der Verlängerung schoss sich «ManU» aber in Führung. Die Bayern verloren.)

Was bedeutet «kickoff 2006» für die Fussball-EM in Österreich und der Schweiz? Gibt es dann ein «kickoff 2008»?
Es wäre schön, wenn wir Euch eine Steilvorlage geben können, damit Ihr bei der EM auch auf diesem Gebiet reichlich Tore schiesst. Das würde uns sehr freuen!

Im Folgenden beantwortet Steve Volke den Fragebogen dieser Homepage.

Eine Schwäche, die Sie durch den Glauben besser in den Griff bekommen haben ...
Da muss ich lange nachdenken. Vielleicht bin ich nicht mehr ganz so zornig, wenn Dinge schiefgehen. Aber im Grunde bin ich dankbar, dass Gott mich so annimmt wie ich bin, ohne dass ich etwas in den Griff bekommen muss. Es reicht mir eigentlich, wenn er die Dinge im Griff hat.

Eine Stärke, die Sie durch den Glauben gewonnen haben ...
Die Freude, überwiegend für Gott arbeiten zu können, und dadurch sehr viele Freunde, Geschwister und Weggefährten kennengelernt zu haben. Gemeinsam sind wir stärker als wenn jeder nur auf sich selbst gestellt wäre.

Was begeistert Sie am meisten an Gott?
Dass er vertrauenswürdig ist und uns niemals enttäuscht!

Welche Eigenschaft von Gott verstehen Sie nicht?
Sagen wir so: Wir haben ein Kind verloren, ich hatte im Job einige Turbulenzen zu bewältigen, und inzwischen bin ich seit 30 Jahren Christ. Da habe ich Gott schon ein bisschen kennengelernt. Auf der anderen Seite wird unser Wissen immer Stückwerk bleiben. Und den Römerbrief verstehe ich in grossen Teilen bis heute nicht…

Klagen Sie Gott manchmal an?
Nein. Wenn, dann würde ich´s mal verbal versuchen.

Welche Frage möchten Sie Gott unbedingt stellen?
Nicht an dieser Stelle, sonst stellt die ihm jeder und er wird müde, sie auch mir noch zu beantworten.

Ein Tipp, wie man Gebet und Bibellesen interessant gestalten kann...
Wirklich immer und überall zu beten. Das kann mal ein Augenzwinkern sein, mal ein langes Gespräch, mal ein bewusstes Hören und Zuhören. Und die Bibel kann uns auf wirklich ungewöhnliche Art jeden Tag begegnen. Mir zum Beispiel beim Zeitungslesen, weil unsere Tageszeitung immer die Losungen auf der Terminseite abdruckt.

Wie sind Sie Christ geworden?
Durch meine Eltern und durch Gottes Gnade.

Warum sind Sie Christ?
Weil das Leben sonst ziemlich sinnlos wäre. Ausserdem habe ich als Christ wirklich spannende Themen, denn ein bewusstes Leben mit Gott – da kommt einfach keine Langeweile auf!

Beschreiben Sie ein spezielles Erlebnis, das Sie mit Gott gemacht haben:
Als Selbständiger stellt sich an verschiedenen Punkten im Leben immer wieder die Vertrauensfrage. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es wirklich nichts gibt, worüber wir nicht mit Gott reden können. Und je konkreter wir ihn auch um etwas bitten, desto konkreter antwortet er auch. Aber das Spannende sind die vielen Momente im Alltag, wo er mich einfach überrascht.

Warum denken Sie, dass sich ein Leben als Christ auf Dauer lohnt?
Es gibt keine sinnvolle Alternative. Wenn wir ohnehin alle einmal dem Schöpfer des Himmels und der Erde begegnen werden, dann wird das für Christen kein grosser Unbekannter sein, sondern ein alter Bekannter. Eine Beziehung zu ihm zu haben, hilft uns, hier und heute sinnvoll zu leben, und nach dem Tod nicht allzu überrascht zu sein … und wenn, dann nur positiv.

Steckbrief

Zivilstand: Seit 21 Jahren verheiratet mit Anke, 4 Mädchen im Alter von 8 bis 15 Jahren
Gemeinde: Christus-Treff in Marburg, eine überkonfessionelle Gemeinde
Arbeit in Gemeinde: Predigen, Moderation, Öffentlichkeitsarbeit
Hobbys: Lesen, Musik, FIFA-Fussballmanager,
Beruf: freiberuflicher Journalist mit zwei Agenturen „Steve Volke Communications“ und „Steve Volke public Contact“
Wohnort: Marburg
Herkunft: Deutschland
Lieblingsbibelstelle: immer wieder eine andere
Lieblingsmusikgruppe(n): Eric Clapton, Bruce Cockburn, Larry Norman, Stryper, Van Morrison
Das gefällt mir auf Livenet.ch und Jesus.ch: Dass Ihr so viel und so toll über ProChrist berichtet. Da bin ich nämlich seit 13 Jahren mit dabei.
Webseite: www.kickoff2006.org

Datum: 24.08.2006
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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