Damit
der (Corona-)Winter wohlig warm sein kann und nicht nur ein klappriges
Überleben, hier ein paar herzerwärmende Gedanken. Wärme
und Licht sind dabei wichtige Zutaten. Wie wir dazu kommen, und was es mit
einem Hundeleben zu tun hat, erfahren Sie hier.
Auch hier kommt es auf die Sichtweise an. Wir
können den Winter mit Schnee, Sonne und blauem Himmel plus das Zuhausebleiben
mit Tee und einer DVD geniessen. Oder wir jammern und uns klappern die Zähne,
weil es so kalt und dunkel ist und es wenig Tageslicht gibt.
Falls Sie diese Zeilen in einer gemütlichen Ecke mit
etwas Leckerem zwischen den Zähnen lesen, sind Sie schon auf gutem Wege. Wenn
Sie es gehetzt im Pendlerverkehr reinziehen… unbedingt weiterlesen! Natürlich ist alles corona-konform gedacht.
Feuer,
ein bisschen Musik,
und …
Beim Aufstehen am Morgen fängts schon an… Da könnte
ein Lieblingssong für den nötigen Aufschwung sorgen. Sei es eine powerige
Rocknummer oder eher ein feingehauchtes Liedchen für sanftes Auftauen.
Danach hilft auf jeden Fall «Wärme und Licht». Sonst
schaffen wir es eventuell schon gar nicht aus dem Bett raus; wenn
beispielsweise kein Heissgetränk lockt.
Zu diesem Duo ist auch hier die wunderbare Schöpfung
bestes Beispiel, kostenlos und super nachhaltig: Wenn wir die Kombi von Wärme und Licht suchen,
dann treffen wir auf Feuer und Sonne. Das Feuer haben wir schon fast bis zu
Exzessen, mit allen Grilladen hüben und drüben, wo dann grad noch ein Stück
Fleisch darüber gehängt werden muss, neu entdeckt. Aber es geht auch ruhiger nachts
beim Lagerfeuer, wo wir still drumstehen und uns die züngelnden Flammen in
ihren Bann ziehen – unvergesslich. Die Faszination ist jedenfalls ungebrochen.
Zu Hause ist die gute alte Heizung schon mal ein nützlicher Muntermacher.
… und Sonne
So geht es uns auch bei der Sonne; denn ihr Sein ist
mehr als nur Schein. Oft ist sie kräftig genug, dass sie sogar im tiefsten
Winter auf höchstem Gipfel den menschlichen Körper wärmen kann. Und wir merken,
da tankt auch die Seele auf; nicht nur die Hautfarbe.
Sowieso lässt Licht ja auch Farben aufleuchten. So
sitzen wir dann im weissen Schnee und blinzeln in den knallblauen Himmel und
haben im Hintergrund ein prächtiges Berg-Panorama – nebst der knallgelben
Sonnenbrille. Also aufsuchen und geniessen!
Warmduscher willkommen
Natürlich gehört zur schönen Seelen-Baumelei der klassische
Wellness-Besuch, mit Sauna und allem Drum und dran und SPAss. Oder stehen Sie
eher auf Fauna und Flora? Also haben wir hier den Naturburschen oder das Naturegirl (Tarzan
grüsst Jane). Bei ihnen wird die Seele wohl bei einem Spaziergang über dem
Nebelmeer oder am Fluss oder See so richtig aufatmen und -blühen können.
Kuscheln knackt Kälte
Weil die Kolumne nicht nur für Ehepaare und andere
Liebespaare geschrieben ist, erwähnen wir bewusst auch etwas andere Formen. Haus- und andere Tiere (Streichelzoo oder so) knuddeln,
wozu wir auch nicht unbedingt einen eigenen Hund brauchen. Ein Hütedienst kann
sogar für beide Seiten eine schöne Abwechslung bieten. Mit Busen-Freundin oder
bestem Freund können wir kuschelig eingepackt einen gemütlichen DVD-Abend
machen; oder bei Hundewetter (apropos Tiere) auch sonntags tagsüber. Momentan brauchts
halt wahrscheinlich eine Maske.
Ich selber hab soeben den Umzug meines Vaters bewerkstelligt
– und die sonderbare Ware war … ein Zweiergespann Zwergkaninchen! Schon oft mit
ihnen zu tun gehabt, entdeckte ich neu, wie diese flauschigen Vierbeiner auf
der Beziehungsebene etwas auslösen. Es ist eben ein Wesen, das Emotionen
weckt, im Gegensatz zu einer Sache. Und das ist ziemlich schön.
Herzerwärmender Film
Aber aufgepasst, der Streifen soll vorallem das Herz
erwärmen und nicht das DVD-Gerät zum kochen bringen – das wär dann die falsche
Wärme. Auch hier ist es Geschmackssache, welche Bilder und
Stimmungen Ihre Seele braucht: Phantasy, Komödie, aufrüttelnde Doku, schöner
Naturfilm, Liebesgeschichte oder ein Sandalen-Gassenhauer.
Um auf Nummer sicher zu gehen, wählen Sie lieber
einen altbekannten Lieblingsfilm als den abgefahrenen Tipp der Tante, die nur
schwerverdauliche Alternativstreifen schaut.
Anderen helfen und Neues lernen
Freude ist ansteckend. So ist es einfach eine tolle
Sache, wenn wir anderen helfen können, denn nicht zuletzt kommt auch etwas
zurück. Und sowieso gibt es ein gutes Gefühl, wenn wir jemanden unterstützen
konnten. Das kann im Minimum nur schon eine ermutigende SMS sein. Nicht mit
riesigen Erwartungen einsteigen.
Ähnlich ist es mit dem Erlernen von etwas Neuem. Wir
entdecken etwas, machen aktive Schritte und haben immer wieder Erfolgserlebnisse.
Oft kann dies auch in einer Gruppe wie in der Dorfmusik oder der Gym-Gruppe
ausgeübt werden; also gegenseitiges Anstacheln.
Wohlig durch Winter wandeln
Wir schliessen den Bogen zu Wärme und Licht – nehmen
eine besonders hübsche Kerze und zünden sie an. Die Super-Led-Girlanden und
tanzenden Samichläuse wollen wir ja nicht diskriminieren, aber gegen eine
schlichte Kerze mit tänzelnder Flamme haben sie schon fast einen unbezwingbaren
Gegenspieler. Geniessen wir sie!