Wer Humor
hat, kann Frauenherzen gewinnen und ist – nicht nur – als Führungskraft
beliebt. So ist es in Ratgebern zu lesen. Doch wie wird ein Mensch humorvoll?
Christen haben eine Menge guter Gründe, entspannt, unverbissen und fröhlich zu sein. So schreibt der Missionar Paulus an die Christen der griechischen
Stadt Philippi: «Freut
euch zu jeder Zeit, dass ihr zum Herrn gehört. Und noch einmal will ich es
sagen: Freut euch! Alle Menschen sollen eure Güte und
Freundlichkeit erfahren.» (Die Bibel,
Philipperbrief, Kapitel 4, Verse 4 und 5)
Erlöst
und reich beschenkt
Hier ist nicht so sehr Humor gemeint, sondern
die tiefe Freude darüber, dass ein Mensch zu Jesus gehört und mit ihm lebt. Christen
haben tatsächlich allen Grund, sich zu freuen und fröhlich zu sein! Denn ihnen
wurde vergeben, sie wurden erlöst und von Gott reich beschenkt.
Menschen mit
Humor wirken sympathisch und sind beliebt. Gemeint sind nicht diejenigen, die
sich auf Kosten anderer lustig machen, sondern Leute, die über sich selbst
lachen können und das Leben nicht so ernst nehmen.
Frei und ungezwungen
Warum aber ist es so, dass Humor sympathisch macht?
Weil Humor nicht möglich ist, ohne entspannt zu sein. Humor schafft Freiheit
und Ungezwungenheit. Wo gelacht wird, fühlen sich Menschen wohl. Kinder machen
es uns vor. Sie können über so vieles lachen, weil sie noch nicht in der
Tretmühle von Aufgaben und Erwartungen gefangen sind.
Wie aber kann
man es lernen, humorvoll zu sein, auch wenn es so scheint, als sei es einem
nicht in die Wiege gelegt?
So machen Sie es dem Humor schwer
Drehen wir
den Spiess einmal um: Was kann man tun, um möglichst humorlos durchs
Leben zu kommen?
Sorgen Sie
für ein ständiges Schlafdefizit. Seien Sie möglichst müde.
Sehen Sie zu,
dass Sie ständig unter Stress und Zeitdruck sind. Das lässt Ihnen keine Zeit
für Humor, eine witzige Bemerkung oder ein Lächeln.
Seien Sie absolut
erfolgs- und aufgabenorientiert, so dass Sie keine Zeit an etwas anders
verschwenden wollen und können.
Humor lässt
sich wecken und kultivieren
Zu unterscheiden ist dabei zwischen einem Sinn für Humor und komisch sein. Wer komisch ist, kann etwas Lustiges erzählen oder
einen witzigen Spruch machen. Humor bezieht sich zunächst nur auf mich
und dass ich über Absurdes lachen kann und manches nicht so ernst nehme.
Aber was machen die Menschen, denen der Humor nicht
einfach so zufällt? Lässt sich das lernen? Die Antwort ist: Ja! Denn jeder
Mensch hat Humor, das zeigt sich schon daran, wie oft Kinder lachen und wie
gerne sie Spässe machen. Der Humor will also nur wieder geweckt und kultiviert
werden.
Wenn Ihnen
ein Missgeschick passiert, dann schimpfen Sie nicht innerlich mit sich, sondern
nehmen Sie es mit einem Lächeln und einem lustigen Kommentar.
«Humor ist, wenn man trotzdem lacht.» Es gibt immer wieder Situationen im Leben, die nervend
oder schwierig sind. Man kann darüber lamentieren oder es von der heiteren
Seite nehmen. Das geht nicht immer, aber es ist oft nur eine Frage der
Entscheidung.
Wenn Sie einen Menschen, mit dem Sie
zusammenleben, abends wiedersehen, dann erzählen Sie sich nicht nur die
Probleme, sondern auch das, was lustig war. Das geht natürlich auch mit
Freunden.
Lassen Sie
sich von den Menschen inspirieren, die humorvoll sind. Schauen Sie sich das
eine oder andere ab, aber entwickeln Sie ihren eigenen Humor.
Geben Sie
Humor Raum, in dem Sie entsprechende Geschichten lesen oder sich anschauen. Es
tut so gut, richtig herzhaft zu lachen.
Denken Sie einmal
an peinliche Momente, die Sie erlebt haben. Mit etwas Abstand können Sie
darüber lachen.
Es gibt
Spiele und Übungen für Gruppenfeiern oder aus dem Bereich des
Improvisationstheaters, die Sie mit Bekannten bei einem Fest oder einer anderen
Gelegenheit mal ausprobieren können. Hier kommt der Spass meist aus der
Spontaneität. Versuchen Sie es einmal und Sie werden einen lustigen und
unterhaltsamen Abend erleben!
Ein Witz zum
Schluss
Ein Rabbi
kommt ratlos zu Gott und fragt: «Was soll ich nur tun, Herr? Mein Sohn ist Christ
geworden...» – Darauf Gott: «Mach dir nichts draus, meiner auch.» – Da fragt
der Rabbi: «»Und was
hast du getan?» – «Ich habe ein neues Testament geschrieben», antwortet Gott.