Hollywoods Jahr(e) der Bibel

«Exodus» und Co. dokumentieren spirituellen Hunger

Hollywood liefert 2014 und 2015 zahlreiche Filme mit biblischem Inhalt oder die zumindest von Geschichten aus der Bibel inspiriert sind. Religionsexperte Alex McFarland sagt, dies zeige den geistlichen Hunger der Bevölkerung.
Joel Edgerton (Ramses) und Christian Bale (Moses) im Film «Exodus: Gods and Kings»
US-Religionsexperte Alex McFarland.

«Heaven is for real», «God's not dead», «Noah», «Mose» und viele andere Filme, in denen biblische Themen und Geschichten aufgegriffen werden, fanden 2014 den Weg ins Kino. Und weitere sind am Start: Unter anderem sind dies «David und Goliath» und die Neuverfilmung von «Ben Hur».

Das zu Ende gehende Jahr wird inoffiziell «Hollywoods Jahr der Bibel» genannt. Das zeige den tief verwurzelten, geistlichen Hunger, sagt Religionsexperte Alex McFarland. «Streifen mit christlichen Inhalte bringen viele Menschen ins Kino und das geht darüber hinaus, bloss 120 Minuten cineastisch entfliehen zu können. In Tat und Wahrheit treffen diese Filme unseren geistlichen Hunger und den Wunsch danach, dass etwas – oder jemand – existiert, der über uns ist, der grösser ist als wir und der sich um uns kümmert.»

Das Übernatürliche zieht an

Glaubensbezogene Filme reichten 2014 von «Noah», dem die biblische Übereinstimmung fehlt, über «Exodus» und «Son of God» bis hin zu Stoffen, die in der heutigen Zeit spielen. In diese Kategorie gehört zum Beispiel «God’s Not Dead», in dem ein christlicher Student von einem erbitterten atheistischen Professor herausgefordert wird, die Existenz Gottes zu beweisen.

«2014 haben wir gesehen, dass in manchen Fällen die biblische Schrift genau wiedergegeben wurde und in anderen Gott minimiert und die Story soziologisch oder ökologisch umgedichtet wurde», so McFarland. «Doch eines haben sie gemeinsam: Der Ausgangspunkt war das Geistliche, das Übernatürliche, das die Kinogänger ins Kino führte.»

«Jesus ist real»

Die Welt sei geistlich hungrig. «Christen können sagen, dass sie die Antworten haben, auch wenn sie auf dem Bildschirm falsch repräsentiert werden. Jesus ist real», schliesst McFarland.

Laut der «Barna Group» sehen sich 62 Prozent jener Amerikaner, die nicht in die Kirche gehen, als Christen. Etwas mehr als die Hälfte wünscht sich eine bessere Spiritualität, als das aktuelle Erleben und 34 Prozent bezeichnen sich als «tief spirituell».

Laut «Christianity Today» wünschen sich 56 Prozent der Amerikaner mehr Filme mit christlichen Werten.

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Datum: 31.12.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Breaking Christian News

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