Anlass zur Sorge gebe unter anderem das so genannte «Grooming», bei dem sich Erwachsene zu sexuellen Zwecken an Kinder heranmachten, berichtete die EU-Kommission. Auch Mobbing-Aktivitäten im Internet seien alarmierend: Laut einer britischen Umfrage sei mindestens ein Drittel aller Teenager schon einmal online schikaniert worden. Die Übergriffe könnten verschiedene Formen annehmen: «Spötteleien, Beleidigungen, Drohungen, üble Nachrede.» Das Cyber-Mobbing sei besonders perfide, weil sich Täter in der Anonymität verstecken könnten, während das Opfer vor einem grossen Publikum blossgestellt werde, hiess es. Laut Brüsseler Statistiken sind derzeit fast 42 Millionen Europäer regelmässige Nutzer sozialer Online-Netzwerke. Bis 2012 könnte diese Zahl auf über 100 Millionen anwachsen, schätzt die EU.
Datum: 20.02.2009