Ein bisschen heiser

Samuel Harfst spielte das längste Strassenkonzert der Welt

Weltrekord gelungen: 24 Stunden am Stück spielten Samuel Harfst und seine Bandkollegen Dirk Menger und Dominik Schweiger vor einem Live-Publikum auf der Musikmesse «Popkomm».
Samuel Harfst.
Samuel Harfst

Zum Start der «Popkomm» in Berlin hat das Musikertrio um Samuel Harfst mit einem 24-stündigen Strassenkonzert einen Weltrekord aufgestellt. «Die Bandmitglieder sind glücklich, aber wollen jetzt einfach nur noch ins Bett», sagte Band-Sprecherin Manuela Kohn laut dem «Stern». Der Marathonauftritt begann am Mittwoch 10.55 Uhr, den Startgong spielte Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Die Regeln des «Guiness Buch der Rekorde» sehen vor, dass pro Stunde fünf Minuten Pause eingezogen werden dürfen, die drei Musiker machten davon aber nur alle vier Stunden gebraucht, um sich zwanzig Minuten am Stück zu erholen.

Nach Angaben der «Süddeutschen» durfte Harfst zudem nur dreissig Sekunden zwischen zwei Songs verstreichen lassen und kein Lied innerhalb von vier Stunden wiederholen.

Vorzeichen schlecht

Im Vorfeld sah es nicht sonderlich gut aus, Harfst zu Konzertbeginn laut «Stern»: «Ich bin stark erkältet und nehme seit drei Tagen ein Antibiotikum - mal sehen, wie lange wir durchhalten. Aber sieben bis acht Stunden sollten es schon werden.» Er konnte jedoch durchhalten.

Nach seiner Weltbestleistung ächzte Harfst gemäss «kulturnews.de»: «Ich bin total erschöpft, aber vollkommen glücklich, dass uns dieses einmalige Strassenkonzert gelungen ist.» Das Geld, das während der 24 Stunden im Hut landete, gehe an die Kinderhilfsorganisation «Children for a better World e.V.», welche Harfst seit längerem unterstützt.

Gutes Jahr für Harfst

Der hessische Popsänger Samuel Harfst tourte heuer bereits im Vorprogramm von Whitney Houston. Zudem erscheint das Album «Alles Gute zum Alltag» in wenigen Tagen bei einem grossen Label (EMI), nachdem die drei ersten Alben noch Eigenproduktionen waren. Der christliche Musiker spielte auch schon in der Schweiz, etwa in Bülach am «Solid Festival».


In der Strassenmusik liegen Harfsts Wurzeln. In Deutschland und während eines Auslandssemesters in Australien spielte der ehemalige Theologiestudent auf der Strasse, um Geld zu verdienen. Harfst einst in «Pro»: «Wir sehen uns als Band zunächst als Musiker. Wir sind auch Christen, und die Musik ist unsere Kunst. Auch der Glaube beeinflusst unser Leben und unser Leben die Kunst. Alle Themen, die mich beschäftigen, finden sich auch in den Liedern wieder. Aber wir spielen überall, eigentlich sogar mehr im säkularen Bereich, also in Fussgängerzonen oder bestimmten Medien. Für uns macht es keinen Unterschied, wer vor uns sitzt. Wir wollen nicht, dass Menschen uns anders behandeln, weil wir Christen sind, und umgekehrt gilt das genauso.»

Gott ist so gross geworden

Auf die Frage was Gott ihm bedeute, sagte Harfst unslängst zu Livenet.ch: «Umso länger ich mit Gott gehe, umso schwerer kann ich das erklären. Das wird immer grösser und ist inzwischen so gross geworden, dass ich das gar nicht mehr einfach so sagen kann: die und die Rolle spielt Gott in meinem Leben. Gott ist in so vielen Bereichen in meinem Leben. Ich merke dass mein ganzes Weltbild dadurch beeinflusst ist. Es gibt mir Halt und Vision und Inspiration.»

Datum: 11.09.2010
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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