Mekka, wichtigstes Pilgerziel für Muslime (Bild: Pixabay)
Corona verschiebt europäische Ängste von der Bedrohung
durch den Islam auf die Sorge um die Volksgesundheit. Dennoch sehen Fachleute
gerade jetzt eine neue Muslimgefahr im Anmarsch. Es gibt Anzeichen für einen Ansturm
islamischer «Flüchtlinge».
Heute wie
damals sind das keine spontane Fluchtbewegungen von Kriegsvertriebenen – wie
sie jetzt aus Äthiopien tatsächlich kommen – oder von Sozialmigranten, die Hunger,
Not und Krankheiten in der Heimat zu entrinnen hoffen!
Die
Strategie eines Möchtegern-Führers
Schon die
regelrechte Völkerwanderung vor sechs Jahren war geplant und gelenkt. Damals
hatte vor allem der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan eine mehrfach
niederträchtige Rolle gespielt: Als Möchtegern-Führer der Islamischen Welt
wollte er möglichst viele potenzielle Terroristen nach Westeuropa einschleusen.
Tatsächlich handelt es sich bei manchen heutigen Attentätern um damals
«unbegleitete Jugendliche», die auf der Balkanroute oder übers Mittelmeer nach
Mitteleuropa gekommen waren.
Zweitens
wollten die Türken eine möglichst grosse Wohnbevölkerung von Muslimen vor allem
nach Mitteleuropa bringen, um über diese Einfluss auszuüben. Später pressten
Erdogan und seine Getreuen den Europäern Milliarden Euro ab, um die drohenden
Flüchtlingsmassen zurückzuhalten und nicht Richtung Rhein und Donau
loszulassen.
Nachahmer
Lukaschenko
Dieses
Katz- und Mausspiel der Türkei ahmen inzwischen andere Diktatoren nach, so der
weissrussische Machthaber Alexander Lukaschenko. Angesichts des Stroms von
Migranten, der inzwischen nach der polnischen schon die deutsche Grenze
erreicht hat, wird eine Eskalation der Flüchtlingskrise wie 2015 erwartet,
«wenn nicht zügig gehandelt wird».
Noch sind
diese fehlgeleiteten Menschen mehr als 1000 Kilometer von der Schweiz entfernt.
Aber schon 2015 waren die Balkanmarschierer, die den weiten Weg zäh hinter sich
gebracht hatten, fordernd an den Grenzen der Alpenländer aufmarschiert.
Seit
August haben tausende Muslim-Migranten – meist aus dem Nahen Osten und Afrika –
versucht, die polnische Grenze von Belarus aus zu überqueren. Warschau hat in
den vergangenen Wochen tausende Soldaten an der Grenze stationiert, einen
Stacheldrahtzaun errichtet und den Ausnahmezustand im Grenzgebiet verhängt. Die
EU geht bei diesem Andrang von Flüchtlingen von einer Vergeltungsaktion
Lukaschenkos für Brüsseler Sanktionsbeschlüsse aus. Es gibt immer mehr
Anzeichen dafür, dass die belarussischen Behörden diese Menschen gezielt an die
europäischen Grenzen schleusen.
Neue Drohkulissen
Inzwischen
macht auch im Südosten Erdogan seine seit 2015 oft wiederholte Drohung
mit einer neuerlichen «Flüchtlingsschwemme» wahr. Nachdem sich
Griechenland mit einem festen Zaun an der Landgrenze gegen die Türkei
abgesichert hat, wird der «Seeweg» über die Ägäis zunehmend belebt,
obwohl die Zeit der Stürme und bedrohlich hohen Wellengänge mit dem
Oktoberende schon eingesetzt hat. Jetzt sind es aber keine überladenen
«Nussschalen» mehr, welche griechische Inseln ansteuern. Die Türken
schicken Frachtschiffe mit mehreren hundert Menschen an Bord wie jenes,
das Anfang November vor Kreta in Seenot geraten ist.
Unterdessen
spielt Erdogan in Syrien schon wieder gefährlich mit dem Feuer, was
zusätzliche Flüchtlinge bedeuten müsste. Die Türkei fühlt sich berufen,
ihr «Ordnungswerk» in Nordsyrien fortzusetzen und die Operationen
«Euphrat-Schild» sowie «Friedensfrühling» in diesem Winter fortzusetzen.
Ihr Ziel dürfte nicht nur das von der türkenfeindlichen kurdischen YPG
gehaltene Tal Rifaat sein, sondern ebenso ganz Idlib. Dort könnte die
Türkei als Retterin der zusammengedrängten Reste des syrischen
Widerstandes gegen Diktator Baschar al-Assad Punkte sammeln.
Auch
im krisengeschüttelten Libanon hat Erdogan die Hand im Spiel, seit zwei
türkische E-Werk-Schiffe für Linderung der Beiruter Panne bei der
Energieversorgung sorgen. Die wirtschaftliche Lage ist inzwischen so
katastrophal, dass niemand mehr aus einem der Nachbarländer in die einst
libanesische «Schweiz des Nahen Ostens» flüchtet. Hingegen dürften bald
die ersten Flüchtlinge aus Libanon in der Schweiz auftauchen. Wir
können von Glück reden, wenn es sich dabei um Christen und nicht um
radikale Muslime handelt…
Es handelt sich nach Arabern, Mongolen
und osmanischen Türken um den schon vierten grossen Ansturm des Islams
auf das christliche Morgen- und Abendland. Damals wie heute stellt sich
die Frage nach dem Sinn dieser Prüfung im Licht der Göttlichen
Vorsehung.
Die neue und globale islamische Machtentfaltung zwingt
uns Christen, diese Auseinandersetzung nicht mehr durch Kreuzzüge oder
koloniale Vorherrschaft zu führen, sondern den Muslimen Jesus zu
erschliessen, den sie wie keine andere Weltreligion begrenzt angenommen,
aber bis heute missverstanden haben.