Indien mit seinen 1,2 Milliarden Einwohnern wird im Moment von einer humanitären Katastrophe heimgesucht, wie es sie seit Jahrzehnten nicht gesehen hat. Mittendrin: etwa 50'000 christliche Gemeinden, die mit sehr
konkreter Aktion Hoffnung in der Verzweiflung verbreiten. Wir können ihnen
dabei helfen.
Im GO MONTH sind Christen aus zehntausenden von Gemeinden zu
den Menschen unterwegs und engagieren sich da, wo die Not am grössten ist. Das
GO Movement (erwachsen aus dem
Global Outreach Day) wirkt nach dem Motto «Beten, Dienen, Bezeugen»: Gebet,
soziale Aktion und das persönliche Zeugnis gehören zusammen. In Indien bewährt
sich das nun wie noch kaum zuvor.
Leichenverbrennungen in Indien
In dem riesigen Land sterben so viele Menschen an COVID – nicht zuletzt an den
neuen Mutationen – dass nicht genug Orte, Personen und Material da ist, sie zu bestatten
(was in Indien in der Regel verbrennen bedeutet). «In unserer grossen Stadt war
gestern kein einziger Sarg mehr zu finden. Die Leute stehen eine Meile Schlange
und warten 15 Stunden, um ihre Leichen zu beerdigen und zu verbrennen» erklärte
uns Pastor Onassis Jeevaraj, der indische GO MOVEMENT Koordinator. «Jeden Tag
erfahre ich von einem Dutzend oder mehr Freunden und Bekannten, die gestorben
sind. Was für eine Situation! Und was für einen Unterschied können wir Christen
machen, weil wir Hoffnung haben!» Pastor Finny Philip aus Udaipur konkretisiert:
«Wir richten als Kirchen Essensausgaben ein, wir kaufen Sauerstoffzylinder für
die Ärmsten, wir organisieren eine kostenlose Ambulanz und helfen, Beerdigungen
zu bezahlen. Christliche Freiwillige helfen auf den Friedhöfen, dass die Leute
eine würdige Beerdigung bekommen, und sie trösten und besuchen die Trauernden»,
erklärt Pastor.
Gleichzeitig gerät die Kirche in Indien selbst in geistliche
und materielle Not. Bereits sind es über 800 indische Pastoren, Evangelisten
und Verbandsleiter an COVID gestorben sind, dazu viele hundert weitere Christen
in einer Führungsaufgabe. Sie hinterlassen verwaiste Gemeinden und ein
Leiterschaftsvakuum, aber auch Familien ohne Ernährer. Für sie ist
existentielle Hilfe nötig.
Video-Update
In diesem Video finden Sie einen Bericht vom 20. Mai 2021 in
Englisch von Onassis Jeeveraj:
Nothilfe
für Indien
Nothilfe der Christen in Indien
Wir können unseren Brüdern und Schwestern in Indien nun
konkret und unbürokratisch helfen. Unsere Hilfe konzentriert sich auf zwei
Bereiche:
Nothilfe für christliche Familien. Die Familien
von Pastoren und christlichen Leitern brauchen jetzt eine Überbrückung, Hilfe
zum Weiterleben und Hoffnung.
Hilfe für Gemeinden, dass sie praktische
Nächstenliebe weitergeben können. Sie beschaffen Nahrung für COVID-Betroffene, helfen,
lebensrettende Medikamente zu besorgen, organisieren Zugang zu Sauerstoff,
helfen bei der Bestattung und verbreiten die Hoffnung des Evangeliums, wo Menschen
deprimiert und verzweifelt sind.
Christen in Indien waren in den letzten Jahren vielerorts
angefeindet, jetzt haben sie die grosse Chance, mit der ganz praktischen Liebe
Gottes zu antworten. Zu Pastor Onassis Jeevaraj und dem GO MOVEMENT Team in Indien
haben wir als Livenet einen bewährten Kontakt und möchten ihnen finanziell
helfen, dass die Kraft des Evangeliums mit Taten und Worten sichtbar wird.
Helfen Sie mit? Unser gemeinsames, finanzielles Engagement lindert Not und
bewirkt zugleich die Hoffnungsbotschaft des Evangeliums weiterzugeben. Vielen
Dank für Ihre Unterstützung!