Fünf Monate auf einem Boot, obwohl er nicht schwimmen konnte
Philippinisches Boot
Auf den sogenannten
«inneren Inseln» der Philippinen, vor der Nordküste der Insel Samar, gibt es
drei christliche Gemeinden, die blühen und wachsen. Dass diese Kirchen
existieren, ist nur einem Mann und seiner Ausdauer zu verdanken.
Als Vedasto Subiaga (von
allen Pastor Veds genannt) die Bibelschule in Samar abgeschlossen hatte, spürte
er, dass Gott ihn dazu berief, auf den inneren Inseln eine Gemeinde zu gründen.
Doch es gab drei grosse Probleme: Zum einen wusste er nicht, ob es überhaupt
Christen auf diesen Inseln gab. Zum zweiten hatte er keinen Unterstützerkreis
und keinen Ort, an dem er wohnen könnte. Und zum dritten – und dies war wohl
die grösste Herausforderung: Er konnte nicht schwimmen!
Leben auf dem Boot
Trotz alledem setzte er
sich in ein kleines Boot und fuhr zu einer der Inseln. Dort angekommen sagte
man ihm sofort, dass er nicht auf der Insel bleiben durfte. Viele andere wären
spätestens an diesem Punkt wieder zurückgekehrt. Nicht so Pastor Veds. Er blieb
einfach auf seinem Boot, angelte von hier aus Fische und Krabben, die er essen
konnte, und schlief hier auch – obwohl er immer noch nicht schwimmen konnte!
Fünf Monate lang wurde das schmale Boot sein zu Hause. Tagsüber besuchte er
Familien auf den Inseln, betete für sie und erzählte ihnen von Jesus, wenn sich
die Möglichkeit ergab.
Durchbruch
Es dauerte lange, bis die
Samen Wurzeln schlugen – doch dann kam ein Mann zum Glauben, das Oberhaupt
einer Grossfamilie. Dieser Mann, der einem indigenen Kult der Philippinen angehörte, wurde nun zur Brücke in die Dorf- bzw. Inselgemeinschaft. In
seinem Haus begann Pastor Veds einen ersten Hauskreis, der sich mit der Zeit in
eine kleine Kirche entwickeln sollte. Heute existieren auf diesen Inseln drei grosse
Gemeinden – und alles nur, weil Pastor Veds nicht aufgab und bereit war, trotz
aller Hindernisse Gott zu folgen.