Flüchtlinge in Durban überwinden Angst und finden Glauben
David und Julie Yngsdal (Bild: ubcfayetteville.org)
In einem stockdunklen Raum sitzt das Pastorenpaar
David und Julie Yngsdal mit dem Flüchtlingspaar David und Zawadi. Sie studieren
gemeinsam in der Bibel – welche die Dunkelheit überstrahlt. In Durban,
Südafrika, finden immer mehr Flüchtlinge zu Jesus.
«Ich kenne sehr viele Flüchtlinge, die Christen werden
wollen, aber sie haben zu viel Angst», erzählte Zawadi. Dass die vier im
Dunklen studieren, ist freilich nicht der Furcht vor dem Entdeckt werden
geschuldet: Südafrika gelingt es nicht, rund um die Uhr den Strom lückenlos
aufzubereiten, deshalb erfolgen täglich geplante Stromausfälle.
«Diese vorübergehende Dunkelheit konnte uns nicht
aufhalten, denn Zawadi war bis vor kurzem noch Muslimin. Dann erkannte sie das Licht
der Liebe, der Vergebung und der ewigen Hoffnung», erklärt Julie.
Zawadis Entscheid, Christus nachzufolgen, freute ihren Mann
David, der zehn Jahre lang für seine Frau gebetet hatte.
«Gottes Hand am Werk»
Das Flüchtlingspaar David und Zawadi beim Bibelstudium (Bild: baptistpress.com)
«Ihre wunderbare Geschichte zeigt, wie Gottes Hand am
Werk ist und dass er Gebete erhört. Der Druck aus der muslimischen Gesellschaft
existiert für die beiden immer noch. Doch wir loben den Herrn Jesus, weil Zawadi keine
Angst mehr vor der 'Dunkelheit' hat», erklärt Julie.
Zawadis Mann war schon länger Christ und er besuchte eine
Flüchtlingsgemeinde in der Stadt. Doch richtige Jüngerschaft erlebte er lange
nicht. «Viele Gemeinden sind einfach daran interessiert, ein gutes und
unterhaltsames wöchentliches Gottesdiensterlebnis zu veranstalten», erklären
die Yngsdals. «Doch viele Besucher verlassen den Gottesdienst jede Woche
geistlich ausgehungert und daher ohne die übernatürliche Kraft, die notwendig
ist, um ein verändertes Leben zu führen und ein bezeugendes Licht für ihre
Gemeinden zu sein.»
Gott wirkt unter Flüchtlingen
Die Aussage von Zawadi, dass viele Menschen daran
interessiert seien, Christen zu werden, bestätigte den Yngsdals, dass Gott kräftig
unter der muslimischen Flüchtlingsgemeinschaft in Durban wirkt. Dies erlebten sie in letzter Zeit unter anderem
dadurch, dass zwei Witwen David und Julie um Bibeln baten und dann begannen, ihren Kindern daraus vorzulesen.
David und Julie bitten um Gebet, dass Zawadi und David
im Glauben wachsen. Und dass Gott in diesen muslimischen Witwen wirkt, wenn sie die Evangelien
lesen, damit sie den Mut bekommen, zu
glauben und über ihre irdischen Ängste hinwegzusehen.