Eine Gemeinde
in den USA beginnt, für den muslimischen Volksstamm der Hasania in der Sahara
zu beten. Dass daraus eine ganze Missionsarbeit vor Ort entstehen würde, hätte
wohl niemand vermutet. Jetzt warten sie darauf, dass der Regen fällt…
Eine Frau vom Volksstamm der Hasania
Alles begann vor
mehreren Jahrzehnten: Eine Gemeinde im mittleren Westen der USA begann, für
eine noch unerreichte Volksgruppe in Nordafrika zu beten, die Hasania, ein
durch und durch muslimischer Volksstamm. Konkret wurde dafür gebetet, dass die
Hasania Jesus kennenlernen.
Eine Beziehung
entsteht
Durch das
Missionswerk Frontiers entstand nach einiger Zeit tatsächlich ein Kontakt zu
der Volksgruppe. Diese war auf der Suche nach einer Möglichkeit, den Horizont
und das Wissen ihrer Kinder zu erweitern. In der US-Gemeinde wurde nicht lange
gefackelt und die Kinder der Hasania zu einem kulturellen Austausch in
christlichen Gastfamilien eingeladen. «Sie kontaktierten die Stammesleiter der
Hasania und die dachten: 'Nun, andere Muslime helfen uns nicht, also geben wir
diesen amerikanischen Christen mal eine Chance'», berichtet Perry LaHaie vom
Missionswerk Frontiers gegenüber Mission Network News.
Neun Kinder kamen
im ersten Sommer in die USA – im Gegenzug boten die Hasania-Anführer der
Gemeinde an, ein Team zu senden, um vor Ort mit den Kindern zu arbeiten. «Ihr
liebt unsere Kinder, wir sehen, dass ihr euch wirklich um sie sorgt», hiess es.
Zu diesem ersten Kurzzeit-Missionsteam gehörte auch Jared aus der Gemeinde. Ihm
gefiel die Arbeit so gut, dass er wenig später in Zusammenarbeit mit Frontiers
als Vollzeitmissionar zu den Hasania ging – als Teamleiter.
Flüsse in der
Wüste
Doch die
Entwicklung war nicht so, wie man es sich vorgestellt hatte. Auch nach mehreren
Jahren Arbeit vor Ort gab es noch keinen einzigen Christen in dem Volksstamm.
Jared und sein Team fragten sich, ob die Mühe doch umsonst gewesen war. «Aber
Gott gab ihnen ein Versprechen aus Jesaja 43. Da sagt Gott: '…ich will etwas Neues tun! Es hat schon begonnen,
habt ihr es noch nicht gemerkt? Durch die Wüste will ich eine Strasse bauen,
Flüsse sollen in der öden Gegend fliessen.' Und sie hielten an diesem
Versprechen fest.»
Wenn der Regen
kommt…
Ein weiteres Bild
ermutigte Jared: In der Sahara regnet es nur ganz selten, vielleicht zweimal
pro Jahr. Doch nach einem Regen wachsen über Nacht diverse Pflanzen und blühen
auf. Jared merkte mit einem Mal: «All die Samen, die meine Kirche bisher
ausgesät hat, sind nicht umsonst gewesen. Irgendwann wird Gott Regen schicken
und wenn dieser Regen fällt, wird unter den Hasania neues Leben aufbrechen.»
In diesen Wochen
ist wieder ein Kurzzeit-Team bei den Hasania, das bewusst
Gebetsspaziergänge durchführen und vor Ort für die Arbeit beten möchte –
vielleicht sogar mit Hasania-Familien. Irgendwann wird der Same aufgehen,
Hasania werden sich für Jesus entscheiden und eine Gemeinde wird entstehen. Und
all das, weil eine Gemeinde in den USA begann, für diesen Volksstamm zu beten.