Talk-Reihe zu «The Chosen»

«Zum ersten Mal sah ich das Herz von Jesus»

Marc Grossen
«Sein Handeln, seine Taten, wie er auf Menschen zugeht...» Marc Grossen, Inhaber eines kleinen Baugeschäfts und in der Männerarbeit engagiert, ist begeistert von «The Chosen». Dass man das Herz von Jesus sehen könne, «fasziniert mich extrem».

«Früher habe ich viele Jesus-Filme gesehen», erinnert sich Marc Grossen, Inhaber eines kleinen Baugeschäfts und Organisator von Segelfahrten für Männer. «Was mich bei 'The Chosen' packt, ist, dass ich zum ersten Mal nicht ein Bild von Jesus gesehen habe, sondern sein Herz. Sein Handeln, seine Taten, wie er unterwegs ist, wie er auf Menschen zugeht.»

Das komme sehr schön rüber. «Früher sah man einfach ein Bild, hier kann man sein Herz neu entdecken. Das fasziniert mich extrem.»

Besonders berührt ihn die Szene am Jakobsbrunnen. «Ich versuche im Leben, ein Alltagsveränderer zu sein. Das kommt in dieser Episode stark zum Ausdruck. Jesus hat in dieser Szene sehr viele gesellschaftliche Dinge durchbrochen.» Viele sprechen vom ewigen Wasser, von dem Jesus spricht. «Was mich bewegt, ist, dass Jesus viele gesellschaftliche Normen am Brunnen durchbrochen hat. In vielem sagen wir: 'Das tut man nicht', 'Dahin geht man nicht', 'man…', 'man…', 'man…'. Wenn wir das Leben von Jesus anschauen und sein Herz entdecken, dann sehen wir, was er alles getan hat.»

Er brach Tabus

Marc Grossen hält fest: «Das fasziniert mich in dieser Szene und in anderen Episoden von 'The Chosen', dass er viele Tabus gebrochen hat, weil er die Menschen liebte, weil er den Zugang zu den Menschen haben wollte – dazu muss man zwischendurch durch eine Wand rennen und gewisse Dinge durchbrechen.»

Eine weitere starke Sequenz sei jene, in welcher er Maria Magdalena beim Namen ruft. «Es geht da nicht um die Berufung, ihm nachzufolgen, sondern darum, wer ihr den Namen und die Identität gibt. Da sind wir sehr gefordert. Auch als Männer. Wer darf sagen, wer du bist? Die Eltern? Die Lehrer? Die Kollegen?»

Manche Behauptungen glaubt man. «Im Alter von acht Jahren hört man zum Beispiel: 'Du bist blöd!', 'Du kannst nichts!' Das triggert dich ein Leben lang. Das dürfen wir nicht zulassen. Ich habe eine Handvoll Menschen, die in mein Leben reinreden dürfen.»

Der Fischfang

Bei der erwähnten Szene sagte Jesus Maria, wer sie ist. «Ich will jene Sätze, die mich ein Leben lang getriggert haben, wegwerfen und sagen: 'Jesus, du sagst, was ich kann und was ich nicht kann. Du sagst, was ich tun soll – ich will wirklich auf dich hören.'»

Seine Frau sei vom Fischfang beeindruckt. «Ich selbst mag Boote, Fische und den See. Meine Frau packte besonders der Satz, in welchem Jesus sagt: 'Ihr seid Menschenfischer. Bringt alle Menschen zu mir, ich werde nachher sortieren. Nicht ihr schaut die Leute an und denkt, dass das mit dieser Person eh nichts wird. Es sind alles meine Kinder.'»

Der Umgang mit den Menschen und die Macht der Worte – dies könne man aus der Serie mitnehmen. «Manche Dinge schreibe ich auf, welche ich den Männern beim Segeltörn weitersagen will. Wir schaffen einen Raum, wo wir einander schleifen und zusammen lernen.»

Datum: 31.01.2023
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service