Die olympischen Wettkämpfe 2020 sind Geschichte. Gemeinsam mit den Sportseelsorgern Jacqueline und Jörg Walcher blickt Livenet-Chefredaktor Florian Wüthrich zurück und vor allem auch hinter die Kulissen.
Für Jacqueline und Jörg Walcher war die Olympiade
eine gefüllte und bewegte Zeit. «Es waren sehr intensive zweieinhalb Wochen,
aber auch wunderschöne», fasst Jacqueline zusammen. Aufgrund der
Schutzbestimmungen war die Teilnahme von Sportseelsorgern in diesem Jahr nicht
möglich. Trotzdem betreuten sie die Sportler von der Schweiz aus.
Beyond Gold
«Als überkonfessionelle Sport Chaplains nehmen
wir uns den geistlichen und seelischen Bedürfnissen der Athleten und Trainer
bei sportlichen Grossveranstaltungen sowie auch online an.» So ist auf der
Webseite von Beyond Gold, dem Ministry von Walchers, zu lesen.
Was ist es denn aber, das über eine Goldmedaille
hinaus geht? Jeder Athlet wird früher oder später zum Schluss kommen, dass es
etwas Höheres geben muss. Und genau hier bieten Jacqueline und Jörg Hand,
Sportler auf das wirklich Wesentliche hinzuweisen.
Im Kanton Thurgau ist der Sitz von Beyond Gold.
Hier haben Walchers ihren kleinen Sender eingerichtet, mit welchem sie ihre
Sportler erreichen. Aufmerksamkeit kommt den beiden aber durchaus auch zu. Kürzlich
wurde Jörg beispielsweise von BBC interviewt.
Spitzensportlern begegnen
Als ehemalige Spitzensportler sind Jacqueline und
Jörg mit den Herausforderungen von Athleten vertraut. Sie kennen den Leistungsdruck
und alles, was damit zusammenhängt. Beide haben aber in ihrem Glauben einen
festen Anker gefunden, den sie mit anderen teilen wollen. Persönlich haben sie Gottes
Eingreifen erlebt und vor allem auch die Kraft erfahren, sich von Gott
bedingungslos angenommen zu wissen – ganz unabhängig der sportlichen Erfolge.
Durch ihre persönlichen Erfahrungen sind sie in der Lage, Sportlern und
Trainern zu begegnen und ihnen Unterstützung zu bieten.
Rückblick auf Olympia 2020
Walchers stimmen überein: Die Stimmung war
einzigartig. «Mit all diesen Sportlern aus der ganzen Welt verbunden zu sein,
dafür schlägt unser Herz!» Die Begeisterung steht Jacqueline ins Gesicht
geschrieben.
Für Athleten gehören aber auch Enttäuschungen
dazu. Es gibt viele Sportler, deren Hoffnungen sich bei den Wettkämpfen
zerschlugen. Das ist sehr enttäuschend. «Menschen, die im Glauben ein Fundament
haben, erholen sich schneller von Enttäuschungen als andere», berichtet Jörg
von seinen Beobachtungen.
«Für manche gab es auch Enttäuschungen, weil sie
sich nicht qualifizieren oder aufgrund von Verletzungen nicht teilnehmen konnten.»
Auch ihnen wollen sie Mut machen. Im Gespräch berichtet Jacqueline, wie sie mit
Sportlern in Kontakt stehen – gerade auch nach den Wettkämpfen.
Für einen weiteren Einblick hinter die Kulissen
der Sportwelt kann der gesamte Livenet-Talk angesehen werden: