Wer
Wut, Angst, Enttäuschung, Neid oder andere Emotionen ungebremst rauslässt, kann
sich und anderen schaden. Doch wer Gefühle unterdrückt, wird krank. Wie kann
man also auf eine gesunde Art mit negativen Gefühlen umgehen? Wir haben Tipps.
Emotionen
sind ein grundlegender Bestandteil unseres menschlichen Wesens. Gott hat uns
mit Gefühlen erschaffen. Wir lieben positive Gefühle wie Liebe, Freude,
Hoffnung, Glück. Aber unangenehme Emotionen wie Wut, Trauer, Frust, Neid,
Aggression, Angst, Ekel oder Ohnmacht ziehen uns runter. Es gibt sogar Gefühle,
für die man sich schämt. Wer gibt schon gerne zu, dass er eine riesen Wut auf
den Partner hat? Oder neidisch ist auf den besten Freund?
Doch
negative Emotionen sind wie ein inneres Warnsystem. Es bringt nichts, diese
Gefühle zu verdrängen oder zu ignorieren. Sie drängen sich dann auf andere Art
und Weise in unser Leben. Sie verzerren unseren Blick auf das Leben und können
sich sogar zu Angststörungen oder
Depressionen entwickeln. Wir haben Ideen, wie man lernen kann, mit unangenehmen
Emotionen umzugehen.
Ehrlich
werden
Gefühle
spiegeln den momentanen Seelenzustand wieder, also achten Sie darauf, was in Ihnen
vorgeht. Lassen Sie Ihre Gefühle zu, auch wenn es Ihnen unangenehm ist. Es ist
völlig normal, auch negative Emotionen zu haben. Wenn Sie merken, dass etwas in
Ihnen brodelt, nehmen Sie sich eine kleine Auszeit und hören Sie in sich hinein.
Identifizieren und benennen Sie Ihre Gefühle. Woher kommen sie? Was ist
wirklich in Ihnen los? Warum fühlen Sie gerade jetzt so stark? Hoffen Sie,
dadurch Stress abzubauen? Oder für Ihr Recht zu sorgen? Oder reisst gerade eine
alte Wunde in Ihnen auf? Überlegen Sie, was Sie mit Ihren Gefühlen machen
möchten. Sprechen Sie mit Gott darüber und bitten Sie ihn, seine Sicht auf die
Dinge zu zeigen.
An
der Wahrheit festhalten
Emotionen
mögen stark sein, aber sie sind wechselhaft. Bauen Sie Ihr Leben also nicht auf
Gefühlen auf, sondern orientieren Sie sich an der Wahrheit. Lesen Sie in der
Bibel, was Gott über Sie, über sich und das Leben sagt und halten Sie sich an
dieser Wahrheit fest. Dann sind Sie gewappnet, wenn negative Gefühle Sie
überwältigen wollen. «Die bekommt immer alles und ich komme zu kurz...» – Nein!
Hier steht, dass Gott selbst jedes Haar auf meinem Kopf gezählt hat und sich
persönlich um mich kümmert! «Meine Zukunft wird schlimm...» – Nein! Denn Gott
ist gut und er führt mich wie ein guter Hirte! Bitten Sie den Heiligen Geist,
Sie an diese Wahrheiten zu erinnern. Treffen Sie Entscheidungen nicht aus
Gefühlen heraus, sondern aus der Perspektive der Wahrheit.
Achten
Sie auf Ihre Gesundheit
Emotionale
und körperliche Gesundheit hängen zusammen. Achten Sie deshalb darauf, dass es
Ihrem Körper gut geht. Wer übermüdet ist, gestresst oder Hunger hat, ist auch
emotional nicht ausgeglichen. Ernähren Sie sich gesund, trinken Sie ausreichend
Wasser, bewegen Sie sich und schlafen Sie genug. Das hilft auch Ihrer
emotionalen Stabilität.
Lernen
Sie durch Ihre Emotionen
Manchmal
benutzt Gott unsere Gefühle, um uns etwas beizubringen. Fragen Sie Gott, was er
Ihnen in der jeweiligen Situation zeigen möchte. Emotionen sind wie das
Klingeln eines Telefons; vielleicht hat Gott Ihnen etwas zu sagen. Achten Sie
auf die leise Stimme Gottes, statt einfach nur auf Gefühle zu reagieren. Was
möchte der Heilige Geist in Ihnen aufdecken? Wo können Sie ein tieferes
Vertrauen zu Gott lernen? Wie können Sie sich und andere besser kennenlernen?