Neuer Mensch

Kann man sein Denken verändern?

Der amerikanische Theologe und Lebensberater John Ortberg beschreibt das Problem, die eigenen Gedanken zu entdecken, so: «Eines der grössten Hindernisse für fruchtbare Gedanken ist Gedankenlosigkeit ... Unsere Denkmuster werden uns so zur Gewohnheit wie das Zähneputzen. Nach einiger Zeit sind sie uns gar nicht mehr bewusst. Wir gewöhnen uns an verbitterte Gedanken oder sorgenvolle Gedanken oder egoistische Gedanken und merken irgendwann gar nicht mehr, dass wir solche Dinge überhaupt denken.»
John Ortberg ist Theologe und Lebensberater.

Viele Konzepte, die darauf abzielen, das Leben zu ändern oder Probleme zu bewältigen, fussen darauf, zuerst das eigene Denken zu verändern. Aber wie geht das praktisch? Und vor allem: Wie wird einem klar, was man denkt?

Wie komme ich meinen eigenen Gedanken auf die Spur?

- John Ortberg schlägt die «Experience Sampling Method» vor. Erinnern Sie sich mehrmals am Tag durch einen Wecker oder ihr Handy daran, kurz inne zu halten, und sich bewusst zu machen, was sie gerade denken. Ortberg rät: «Achten Sie darauf, bei welchen Aktivitäten und Beziehungen sie am stärksten... (negativ) fühlen ... Es geht auch darum zu erkennen, wie destruktiv die eigenen Gedanke sind.»
 
- Beschäftigen Sie sich mit den Träumen der Nacht. Dazu muss man sich am Morgen ein paar Minuten Zeit nach dem Aufwachen nehmen, denn die Erinnerungen an den Traum verblassen schnell. Achten Sie bei den Träumen weniger auf Gegebenheiten wie Personen und Orte, sondern mehr auf grundlegende Themen und Gefühle. Um was geht es im Kern? Vielleicht um Sorgen, Ängste, Wunsch nach Veränderung, offene Wünsche ...?

- Führen Sie ein Tagebuch. Schreiben Sie nicht nur ein Protokoll, von dem was sie getan haben, sondern auch, welche Gedanken Sie beschäftigten und was Sie an Gefühlen bei sich wahrnehmen, sei es Freude, Ärger, Angst, Hoffnung etc.   

Krasse Lebensveränderung

Der erste christliche Lehrer, sein Name war Paulus, erlebte eine extreme Veränderung seines Lebens und seiner Gedanken. Nachdem er Gott begegnete wandelte er sich von einem erbarmungslosen Gesetzeshüter zu einem Mann der Freiheit und der Liebe – krasser geht es kaum!
 
So riet Paulus den Christen der Gemeinde in Rom vor rund zweitausend Jahren sogar: «Lasst euch von Gott durch Veränderung eurer Denkweise in neue Menschen verwandeln» (Die Bibel, Brief des Apostels Paulus an die Römer, Kapitel 12, Vers 2). Paulus hatte erfahren, wie eng Lebensveränderung und die Änderung der Gedanken zusammenhängen.

Sein Denken verändern lassen durch Jesus:
Jesus-Tour

Datum: 19.09.2011
Autor: Norbert Abt

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