Sünde, Busse, heilig ...

Was bedeutet das eigentlich?

Biblische Begriffe sind für viele verwirrend, unklar und unverständlich. Sie werden belächelt und nicht ernst genommen. Hier kurz und knapp einige zentrale Wahrheiten in der Bibel erklärt.
Ziel verfehlt

Sünde:
Grundsätzlich bezeichnet Sünde Bewegung in die falsche Richtung oder am Ziel vorbeigehen. Genauer ausgedrückt meint es : das Verfehlen des von Gott gesteckten Ziels. Sünde ist immer Auflehnung und Ungehorsam gegen Gott und seine Gebote (Die Bibel, Jesaja, Kapitel 53, Vers 6/ Römerbrief, Kapitel 3, Vers 23).

Busse tun:
Busse tun heisst ganz einfach umkehren. Es ist ein hinwenden und zurückkehren resp. den Sinn/die Gesinnung ändern - was natürlich auch ein Prozess ist. Busse tun bedeutet in erster Linie das Hinwenden zu Gott, und das bringt das Abwenden von der Sünde mit sich (Matthäus-Evangelium, Kap. 3, Vers 8/ Römerbrief, Kapitel 2, Vers 4).

Demut:
Demut ist die realistische Einschätzung der eigenen Person im Licht der Bibel. Nicht mehr, aber auch nicht weniger von sich selber halten als es der Wirklichkeit entspricht und diejenige Stellung einnehmen, die der Mensch vor Gott hat. Zum Beispiel, dass der Mensch im Bilde Gottes geschaffen wurde (1. Buch Mose, Kap. 1, Vers 26), aber auch, dass wir «alle gesündigt haben und die Herrlichkeit verloren» haben, die Gott uns zugedacht hat (Römerbrief, Kapitel 3 , Vers 23).

Heilig sein/Heiligung:
Heilig sein/Heiligung bedeutet ausgesondert sein für Gott. Es meint etwas vom Gewöhnlichen Getrenntes oder Ausgeschiedenes; geweiht, abgegrenzt bei deutlichem Wesensunterschied. Das heisst nicht, perfekt oder unfehlbar zu sein! Es ist auch nicht ein Titel für besonders fromme Leistungen. Heilig sein im biblischen Verständnis ist Gnadengabe Gottes, gleichzeitig aber auch ein fortschreitender Veränderungsprozess. Als die «Heiligen Gottes» bezeichnet die Bibel alle, die in den Fussspuren von Jesus Christus leben wollen und angefangen haben, auf das von Gott gesteckte Ziel zuzugehen. (1. Petrusbrief, Kap. 2, Vers 9)

Datum: 21.10.2012
Autor: Sarah Hänggi
Quelle: Jesus.ch

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