Thierry Noel aus Frankreich wächst in einem Haus
auf, in dem es spukt. Immer wieder geschehen merkwürdige Dinge und böse Geister
tauchen auf. Nichts scheint dagegen zu helfen, bis sich die atheistische Familie an Jesus
wendet...
Thierry Noel
Meine Eltern waren nicht gläubig. Von Gott hörte
ich zum ersten Mal in der Grundschule, von Klassenkameraden, die in den
Religionsunterricht gingen. Aber ich hatte keinen Bezug dazu und hatte auch
kein Interesse, selbst in den Religionsunterricht zu gehen.
Ein Zuhause wie im Horrorfilm
Wir wohnten auf dem Land und hatten neidische
Nachbarn. Man munkelte, sie hätten dunkle Mächte gerufen, um unserer Familie zu
schaden. Und tatsächlich spürten wir die Auswirkungen. Plötzlich spukte es bei
uns daheim. Es geschahen merkwürdige Dinge und immer wieder hatten wir okkulte
Erscheinungen, als wäre in unserem Zuhause die Tür zur Hölle geöffnet. Ich
bekam furchtbare Angst vor der Dunkelheit und auch vor der Zukunft. Doch egal,
was wir gegen den Spuk unternahmen, nichts half. Es war unerträglich. Bis
uns jemand erklärte, dass Gott unsere
Situation verändern könnte. Wenn es negative Kräfte gibt, musste es ja auch
positive Kräfte geben.
Ein einfaches Gebet
Gott war unsere letzte Hoffnung, also vertrauten
wir ihm. Gemeinsam knieten wir nieder und beteten. Wir machten keine grossen
Worte, aber baten Gott ganz schlicht und im Namen Jesus um Befreiung. Und Gott
hörte unser Gebet. Von da an spukte es nie wieder bei uns und stattdessen
kehrte Frieden ein. Für mich war das ein einschneidendes Erlebnis. Es war das
erste Mal, dass ich mit meiner Familie für etwas gebetet hatte. Und Gott hatte
mir geantwortet. Ich war erstaunt, dass er mich hören kann und auf meine Bitte
reagiert.
Entscheidung für Jesus
Damals begriff ich, dass Gott real ist und dass er
nahe ist. Von diesem Tag an wollte ich mit ihm leben, ihm nachfolgen, und
entdecken, was er mir durch sein Wort, die Bibel, sagt. Ich habe Jesus für alle
meine Fehler um Vergebung gebeten. Und ich erfuhr, wie sich in mir eine
unbeschreibliche Freude ausbreitete. Ich spürte die Gewissheit, dass ich mit
Gott etwas Echtes und Authentisches erlebe.
Leben mit Gott
Sicher, das Leben ist kein langer, ruhiger Fluss.
Auch als Christ geht man durch Schwierigkeiten, erlebt Schicksalsschläge und
Enttäuschungen. Ich habe meinen Bruder verloren, als er erst zwei Jahre alt
war. Meine Frau bekam Krebs. Meine Tochter hatte Komplikationen bei der Geburt
ihres Sohnes... Aber in allen Umständen habe ich immer Gottes schützende Hand
und seine Treue wahrgenommen.
Heute bin ich Pastor, Sänger und Musiker. Ich bin
überzeugt, dass der Glaube eine Wirklichkeit für jeden sein kann. So wie ich
damals, können auch Sie zu Gott beten, egal, in welcher Situation Sie gerade
stecken. In der Bibel, in Psalm, Kapitel 34, Vers 7 steht: «Als es mir schlecht ging,
rief ich zum Herrn. Er hörte mich und befreite mich aus aller Not.» Das wird
Gott auch für Sie tun, weil er Sie liebt, so wie jeden anderen Menschen.