Viele Wissenschaftler bezweifeln Evolutionstheorie

Wissenschaftler
Florian Rötzer

Skepsis gegenüber Darwins Erklärung für die Entstehung des Lebens: Mehr als 500 Wissenschaftler haben ihre Zweifel an Darwins Evolutionstheorie öffentlich gemacht.

Sie beteiligten sich an einer Unterschriftenaktion des US-amerikanischen Discovery-Instituts (Institut für Entdeckungen) in Seattle. Damit bekunden sie „Skepsis gegenüber der Behauptung, es sei möglich, dass zufällige Mutationen und natürliche Selektion für die Komplexität des Lebens verantwortlich sind“. Ihrer Ansicht nach sollten sorgfältige Untersuchungen der Evolutionstheorie angestellt werden. Das berichtet das christliche Monatsmagazin „Factum.“

„Darwins Evolutionstheorie ist der grosse weisse Elefant des zeitgemässen Denkens: Gross, beinahe vollständig unnötig und das Objekt abergläubischer Furcht“, meint Dr. David Berlinski, einer der Unterzeichner einer Liste mit Namen von Wissenschaftlern, die an der klassischen Evolutionstheorie Zweifel haben.

In den letzten Jahrzehnten wurden in vielen Wissenschaftsdisziplinen neue Erkenntnisse gemacht. Sie veranlassten manch einen Wissenschaftler, Darwins zentralen Satz von der natürlichen Selektion in Frage zu stellen und die Beweise, welche die Selektion zu stützen scheinen, genauer zu untersuchen.

Medien und Schulen hinken hintennach

Im Gegensatz dazu wird in den Massenmedien, in wissenschaftlichen Berichten und in Lehrbüchern nach wie vor Darwins Evolutionstheorie als die vollständige Erklärung für die Komplexität aller Lebewesen dargestellt. Die Öffentlichkeit wird immer noch laufend darin bestärkt, dass alle bekannten Ergebnisse den Darwinismus unterstützen und dass jeder Wissenschaftler auf der Welt glaubt, dass diese Theorie wahr sei.

Doch die Liste mit Namen von Wissenschaftlern, welche anders denken, wächst. Vom amerikanischen Discovery Institute lanciert, haben bereits über 500 Wissenschaftler unterschrieben, die den Mut hatten, zu unterzeichnen und damit öffentlich bekannt zu machen, dass sie an Darwins Theorie zweifeln.

„Beweise fehlen“

Die Liste der Darwin-Dissidenten ist überschrieben mit folgendem Statement: „Wir sind skeptisch gegenüber der Behauptung, es sei möglich, dass zufällige Mutationen und natürliche Selektion für die Komplexität des Lebens verantwortlich sind. Sorgfältige Untersuchungen der Beweise für Darwins Theorie sollten angestellt werden.“

Auf der Liste findet man sowohl Mitglieder der amerikanischen Akademie der Wissenschaften, der russischen, Polnischen und Tschechischen Akademien als auch von renommierten Universitäten wie Yale, Princeton, Stanford, MIT, UC Berkely, UCLA und anderen. Alle haben Unterzeichner haben in ihrem Fach promoviert.

„Seriöse“ Zweifler

„Darwinisten hören nicht auf zu behaupten, dass kein seriöser Wissenschaftler an dieser Theorie zweifle. Dabei sind hier gleich 500 Wissenschaftler, die bereit sind, ihre Skepsis gegenüber der Evolutionstheorie öffentlich bekanntzumachen“, sagt Dr. John G. West vom Discovery Institute. „Die Bemühungen der Darwinisten, Gerichte, Medien und Akademische Einrichtungen zu benutzen, um Andersdenkende zu unterdrücken und die Diskussion zu ersticken, führt in Tat und Wahrheit zu mehr abweichenden Meinungen und inspiriert mehr Wissenschaftler dazu, sich auf die Liste setzen zu lassen.“

Evolutionstheorie wird weniger geglaubt

Umfragen in verschiedenen Ländern zeigen deutlich, dass die materialistische Erklärung für den Ursprung des Lebens von einem grossen Teil der Menschen nicht verinnerlicht wird. Im Internetdienst „Telepolis“, der bislang jede andere Welterklärung neben der Evolution als Unsinn verurteilt hat, schreibt Florian Rötzer aufgrund mehrerer repräsentativer Umfragen in verschiedenen Ländern: „Offenbar wächst die Ablehnung der Evolutionstheorie, zumindest was die Abstammung des Menschen betrifft, egal ob unter Christen oder Muslims . Viele können oder wollen sich nicht vorstellen, dass die Menschen und damit natürlich auch sie selber, zufällig und ohne Einwirkung einer höheren Macht entstanden sind und dass sie ebenfalls ein zufälliges, aber nur vorläufiges Endprodukt darstellen.“

Zum Thema: Liste der mehr als 500 Wissenschaftler im Internet

Datum: 24.03.2006
Autor: Rolf Höneisen
Quelle: factum Magazin

Werbung
Livenet Service
Werbung