Taraji P. Henson

«Christen sollen Hass mit Liebe bekämpfen»

Die Oscar-Nominierte Schauspielerin Taraji P. Henson spielt die Hauptrolle im Film «The Best of Enemies». Sie spielt die Bürgerrechtsaktivistin Ann Atwater, die 1971 gegen den Ku-Klux-Klan ankämpft. Wie im Film glaubt sie, dass Nachfolger Christi auch im wahren Leben jedem mit bedingungsloser Liebe begegnen sollen – auch jenen, die einen hassen.
Taraji P. Henson
Taraji P. Henson (rechts) in «The Best of Enemies»

«The Best of Enemies» erzählt die wahre Geschichte der unglaublichen Beziehung zwischen der Bürgerrechtlerin Ann Atwater (Taraji P. Henson) und dem bekannten Befürworter der Rassentrennung, C.P. Ellis (Sam Rockwell). In den Schulen der Stadt entstanden zu der Zeit Tumulte aufgrund der Rassentrennung. Um diesen zu begegnen, wurde ein Komitee eingesetzt, in dem auch Atwater und Ellis dabei waren. Die beiden begannen miteinander zu sprechen – und nach rund zehn Tagen wurden sie zu den untypischsten Freunden.

Beide stammten aus armen Verhältnissen und merkten, dass sie als Kinder die gleichen Schwierigkeiten durchlitten hatten. Bei einer öffentlichen Veranstaltung der Schule dröhnte Gospel-Musik aus den Boxen und Ellis erwischte sich dabei, wie er zum Rhythmus klatschte und seine Füsse bewegte. Bei seiner Ansprache auf der Bühne nahm er seinen Klan-Mitglied-Ausweis hervor und sagte: «Wenn es den Schulen besser geht, wenn ich diese Karte wegwerfe, dann sollte ich das tun.» Er tat es und ging nie mehr in den Klan zurück. Die Freundschaft zwischen den beiden hielt bis zu Ellis' Tod im Jahr 2005.

Bedingungslose Liebe

Auf die Frage zur Lösung von Spannungen sagt Taraji P. Henson, dass die Rolle eines Christen darin bestehe, an einer Entschärfung des Konflikts zu arbeiten. «Es ist das, was Jesus getan hat. Jesus wurde von Menschen an ein Kreuz genagelt, die ihn hassten. Er ist auferstanden und er liebte immer noch dieselben Menschen.»

Gottes Liebe sei bedingungslos. Und wenn man eine Veränderung wolle, könne man nicht Hass mit Hass begegnen, sonst werde sich nichts ändern. «Jemand muss aufstehen und sich für die Liebe entscheiden.»

Die Liebe siegte

Im Film wird ersichtlich, womit Ellis und Atwater in die Schlacht ziehen. Zunächst ist für Ellis klar, dass er mit einer echten Waffe ins Gefecht zieht, während es bei Atwater die Bibel ist. Und tatsächlich setzte sich zuletzt die Liebe gegen den Hass durch.

Rockwell ergänzt: «Ich hatte schon mal einen Rassisten gespielt, ich wollte nicht wieder einen spielen. Doch es war die Chance, mit Taraji zu arbeiten. Und es geht um Veränderung und Liebe – das ist eine wichtige Geschichte.»

Das Licht teilen

Schon vor einiger Zeit machte Henson ihren Instagram-Followern Mut, sich an Gott zu halten: «Bei meiner Morgenandacht machte mir der Heilige Geist diese Botschaft wichtig: Dimme dein Licht nicht, damit sich jemand anderes besser fühlt. Gott hat dir dein Licht gegeben, um es mit der Welt zu teilen.»

Oder via Twitter ermutigte sie beispielsweise, einen Glauben wie ein Senfkorn zu haben, wie in Matthäus, Kapitel 17, Vers 20 beschrieben. Dort erklärt Jesus, dass der Glaube von der Grösse eines Senfkorns bereits so kräftig sei, dass sich damit Berge versetzen lassen.

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Datum: 25.03.2019
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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