Kirsten Watson ermutigt

Wie wir die Vergleichsfalle vermeiden können

Kirsten Watson, Frau eines langjährigen NFL-Spielers und siebenfache Mutter, erklärt, wie Frauen «durchatmen» und die Vergleichsfalle vermeiden können. «Vergleiche rauben einem die Freude», beobachtet Watson – doch sie kennt einen Ausweg.
Kirsten Watson (Bild: thewatsonseven.com)

Kirsten Watson weiss einiges über Geschäftigkeit und Chaos. Als Ehefrau des ehemaligen NFL-Stars Benjamin Watson hat sie 16 Jahre lang intensive Football-Saisons erlebt.

Als Mutter von sieben Kindern, die zu Hause unterrichtet werden sowie als geschäftsführende Redakteurin von «MomLife Today» sowie als Co-Moderatorin des beliebten Podcasts «Why or Why Not with the Watsons» konnte sie sich nicht über Langeweile beklagen.

Daher weiss sie aus erster Hand, wie wichtig es ist, sich auszuruhen und «durchzuatmen». Es seien sehr beschäftigte Jahre gewesen. «Gott zeigte mir dadurch eine Menge Dinge über das Leben und darüber, was wichtig ist und dass wir nicht wissen, was die Zukunft bringt.»

Sie habe sich dabei ertappt, wie sie nicht mehr «geatmet» habe, sondern wie sie einfach in Eile den nächsten Schritt gegangen sei.

Genossen oder gerannt?

«Ich habe mich gefragt: 'Habe ich irgendetwas davon genossen? Habe ich irgendwann innegehalten, um darüber nachzudenken, was Gott mir zeigt?'»

Inzwischen machte Watson es sich zur Aufgabe, andere zu ermutigen, durchzuatmen und sich auf das Wort Gottes zu stützen. «Wenn wir Gottes Wort einatmen, atmen wir Frieden aus.»

Sie stellte fest, dass sie gewachsen ist, wenn sie in guten oder schlechten Zeiten einfach ruhig war. «Es gibt so viel, was Gott uns täglich schenkt. Manchmal hetzen wir durch den Tag und erkennen nicht, was er alles zu bieten hat.»

Nicht allein

Für sie gehört zu diesem Durchatmen, dass sie täglich aufwacht und um Kraft betet, um die Herausforderungen des Tages zu meistern: «Ich bete zum Beispiel so: 'Ich glaube nicht, dass ich das Zeug dazu habe, alles durchzustehen. Herr, gib mir mein Manna (Anm. d. Red.: Manna war Brot, das Gott täglich dem Volk Israel in der Wüste zur Verfügung stellte) für diesen Tag. Ich weiss, dass du das auch schon früher getan hast, hilf mir, mich an Zeiten zu erinnern, in denen ich mich genauso gefühlt und es überstanden habe. Herr, hier habe ich meinen Fisch und mein Brot – du musst es vermehren.'»

Den Tag mit einem Gebet zu beginnen, nehme den Druck von ihr und helfe ihr zu verstehen, dass Gott letztlich die Kontrolle über den Tag hat. Die Erkenntnis, dass Gott letztlich die Kontrolle hat, sei entscheidend, um ein Burnout zu vermeiden: «Wenn wir aus eigener Kraft arbeiten, neigen wir dazu, unser eigener Gott zu werden... und das ist ermüdend, und ich glaube nicht, dass es nachhaltig ist.»

Die Gefahr des Vergleichens

Gerade auch das ständige Vergleichen könne einem Kraft rauben. In einer Gesellschaft, die vom Vergleichen besessen ist, sei es wichtig, weise mit sozialen Medien umzugehen. Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigte, dass 88 Prozent der Frauen sagen, sie würden sich mit Bildern in den sozialen Medien vergleichen – die Hälfte kommt zum Schluss, dass der Vergleich unvorteilhaft ist.

«Vergleiche rauben einem die Freude», beobachtet Watson. «Wenn man etwas sieht, das einem gefällt, und man sich wünscht, es zu haben, dann muss man sich darüber klar werden, dass man vielleicht nicht die ganze Geschichte dahinter haben möchte. Sondern nur den Teil, der einem gefällt.»

Weiter betont Watson: «Gott hat mir meinen Weg gegeben. Meinen Mann, meine Kinder, meine Geschichte. Und diese will ich gut machen. Es ist sehr schwer, meine Geschichte gut zu machen, wenn ich ständig vergleiche und kontrastiere. Unser Weg ist spezifisch, niemand kann ihn kopieren. Wenn ich mich also so sehr darum sorge, auf dem Weg eines anderen zu sein, kommt das Königreich Gottes letztendlich zu kurz.»

Wahre Identität

In Momenten des Zweifels und des Vergleichens sei es wichtig, sich auf das zu besinnen, was Gottes Wort über Identität und Wert sagt.

«Im Wissen, dass Gott mit uns ist, können wir die Reise antreten und uns in unserem täglichen Leben ermutigen lassen. Es ist die Ermutigung, innezuhalten und zu beten: 'Gott, ich weiss, dass du mich durch all die Ereignisse, die in meinem Leben geschehen, immer mehr zu der Frau machst, die du möchtest, dass ich bin. Ich danke dir dafür und bitte gib mir die Kraft, das zu tun.'»

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Datum: 11.05.2022
Autor: Daniel Gerber / Leah Marie Ann Klett
Quelle: Jesus.ch / Christian Post

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