Zeke Zaragoza auf dem Football-Feld (Bild: Facebook)
In der ersten Liga American Football zu spielen, ist ein Erfolg
für jeden Mann – besonders für Zeke Zaragoza. Als er drei war, wurde er mit
einer seltenen Krankheit diagnostiziert, die es ihm unmöglich machen sollte,
überhaupt einen Ball zu werfen.
Ezekiel Ray «Zeke» Zaragoza aus Ontario, Kalifornien ist der jüngste von drei Söhnen. Im Alter von
drei Jahren merken seine Eltern, dass etwas nicht stimmt. Der Vater
Eddie berichtet: «Er lief den Gang hinunter und fing an, seitwärts zu taumeln und in
die Wände zu laufen.» Es schien ihm ständig schwindelig zu sein. Später kamen
Erbrechen und unkontrolliertes Muskelzittern dazu.
Der Kinderarzt schickte die Familie ins Krankenhaus, wo
Zeke während zwei Wochen verschiedene Tests und Scans über sich ergehen liess.
Die Ärzte konnten jedoch nichts finden.
Situation verschlechtert sich
Schon wenige Wochen später konnte Zeke nicht mehr gehen und
nicht mehr richtig sehen. Die Mutter hatte in ihrer Kindheit bereits Gottes
Heilkraft erfahren und fing an, für ein Wunder an ihrem Sohn zu beten.
In einem Spezialisten-Zentrum wurde Zeke schliesslich nach
Untersuchungen durch 20 Spezialisten mit einer seltenen Krankheit
diagnostiziert: dem Opsoklonus-Myoklonus-Syndrom. Es handelt sich dabei um eine neurologische
Störung, die durch eine Autoimmunerkrankung bedingt ist und das Nervensystem beeinträchtigt.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Zeke bereits Probleme beim Sprechen.
Zwei Möglichkeiten
Die Eltern sollten zwischen zwei
Behandlungsmethoden entscheiden. Die eine war aggressiver und dadurch auch mit
mehr Risiken verbunden. Sie könnte Nebenwirkungen haben und Zeke wäre nie in
der Lage, Sport zu machen. Die zweite Methode war sicherer, dafür würde Zeke
wahrscheinlich nie wieder laufen können.
Nach vielen Überlegungen und Gebet entscheiden sich die
Eltern für die aggressive Methode. Nun muss Zeke während zwei Jahren zweimal
täglich eine Spritze und monatlich eine Antikörper-Infusion, die bis zu 15
Stunden dauern kann, über sich ergehen lassen.
Rückfälle und Hoffnungslosigkeit
Schon nach einigen Monaten kann Zeke den Rollstuhl
verlassen und wieder gehen. Daraufhin folgen aber einige Rückschläge und bei Zeke
werden zwei weitere Syndrome – Tourette und OCD (Obsessive Compulsive Disorder, eine
Zwangsstörung) – festgestellt.
Die Eltern, Eddie und Chanin, wenden sich im Gebet weiter an
Gott, um hoffnungsvoll zu bleiben, doch sie fühlen sich verzweifelt und
hilflos.
Grenzen sprengen
Jahre an Behandlungen und Therapien folgten, bis Zeke mit sieben
Jahren als gesund erklärt und die Behandlungen eingestellt wurden. Zu diesem
Zeitpunkt hatte er die Erwartungen der Ärzte bereits übertroffen, fuhr Fahrrad
und tat eigentlich alles, was andere Kinder auch taten. Er fing sogar an,
verschiede Sportarten auszuprobieren.
In der fünften Klasse wollte er anfangen, American Football zu
spielen. Chanin, seine Mutter, erinnert sich daran, wie sie besorgt den
Spezialisten anrief, um zu fragen, ob es in Ordnung sei, wenn Zeke Football
spielt. «Er konnte es nicht glauben und war ausser sich vor Freude, weil Zeke
als schwerer Fall galt.»
Der Traum geht in Erfüllung
Von da an verfolgte Zeke den Traum, am College Football zu
spielen, um seine Heilungsgeschichte mit anderen zu teilen. Durch harte Arbeit
bekam er nach der Highschool tatsächlich einen Platz an der «Oklahoma State»
als «Long Snapper». «Das alles verdanke ich Gottes Gnade, denn er hat ein
Wunder an mir getan», bekennt Zeke Zaragoza im Interview mit CBN.
Im Oktober 2020 spielte er sein erstes Erstligaspiel bei den «Oklahoma State
Cowboys».
Für die Ärzte bleibt er ein unerklärlicher und einzigartiger
Fall. Seine Mutter Chanin sagt dazu: «Setze Gott niemals Grenzen. Er sieht das
Gesamtbild und wir sollen ihm einfach nachfolgen und unseren Teil tun.»