TV-Koch, Internet-Persönlichkeit und überzeugter Christ
Alton Brown (Bild: Facebook)
Da würde Esau wohl
erneut schwach werden: Alton Brown (58) revolutionierte das TV-Koch-Geschehen. Der
gläubige Christ reist immer mit der Bibel und er betet selbst in den New Yorker Restaurants ein Tischgebet.
Alton Brown war von den Kochsendungen, die er in den
1990er Jahren sah, enorm gelangweilt. Dies führte dazu, dass er ein eigenes,
völlig neues Konzept entwarf; das «Food Network», eine Kochshow mit
spannenden und wilden Themen.
Geboren in Los Angeles in einer Familie, die bald nach
Georgia umzog, erlebte Alton Brown viele Schwierigkeiten in seiner Kindheit.
Zuerst starb sein Vater an seinem letzten Schultag der sechsten Klasse. Es
wurde als Selbstmord gewertet, aber Alton vermutet ein Verbrechen.
Seine Mutter heiratete viermal wieder und hinterliess
eine Reihe von Halbgeschwistern, die über das ganze Land verstreut sind, zu
denen er aber keine nennenswerte Beziehung hat. Und er bedauert: «Meine Mutter
hat mich nicht respektiert, bis ich berühmt wurde.»
«Good Eats»
Er mischte damals, in den 1990ern, die nüchternen
Kochshows auf und belebte das Bildschirm-Gebrutzel mit klugem Wissen und
verrücktem Humor. Beispielsweise vertiefte er sich als ehemaliger Student der
Naturwissenschaften in die Chemie des Kochprozesses und erklärte nicht nur das «Wie»,
sondern auch das «Warum».
1998 rief er «Good Eats» ins Leben, das 14 Staffeln
lang lief und verschiedene Preise gewann. Im Jahr 2006 fuhr er dann mit dem Motorrad
los, um in «Feasting on Asphalt» über Essen am Strassenrand zu berichten.
Essen in drei Gruppen geteilt
Später, 2013, lieferte er eine Kochshow namens «Cutthroat
Kitchen», in welcher die gegeneinander antretenden Köche entweder eine Zutat
oder ein Utensil von ihren Gegnern entfernen konnten.
Nachdem er mehrere Jahrzehnte mit Übergewicht gekämpft
hatte, verlor er 25 Kilogramm, indem er sein Essen sorgfältig in drei Gruppen
einteilte. Täglich: Obst, Vollkornprodukte, Blattgemüse, Nüsse, Karotten und
grüner Tee. Dreimal pro Woche: Fisch, Joghurt, Brokkoli, Süsskartoffel und
Avocado. Einmal pro Woche: Rotes Fleisch, Pasta, Dessert und Alkohol.
Ungeniert beten
Als wiedergeborener Christ, der in schicken New Yorker
Restaurants ungeniert das Tischgebet spricht, obwohl er damit Blicke auf sich
zieht, beschreibt sich Alton Brown als Mann des Glaubens, der einfach nur einen
Job ausführt: Er ist ein Fernsehkoch und eine Internet-Persönlichkeit.
«Zu den Dingen, für die ich täglich bete, gehört, dass
das, was Gott von mir will, sich in meinen Handlungen widerspiegelt, in der
Art, wie ich mit anderen Menschen umgehe, in der Art, wie ich meinen Job mache.»
Weiter hält er fest: «Ich glaube an die Bibel, ich
reise mit der Bibel, ich lese jeden Tag in der Bibel. Ich bin immer noch ein
Mann, der einen Job macht. Ich schlage den Leuten die Bibel nicht um den Kopf,
doch ich werde oft über meinen Glauben befragt.»