Nachdem ein Triebwerk der «Southwest Airlines» auf einer Höhe von 9'000 Metern explodierte, gelang der Pilotin Tammie Jo Shults (56) eine Notlandung. Nun wird
die frühere F-18-Pilotin als Heldin gefeiert. Die überzeugte Christin rettete
mit ihrem Manöver 148 Menschen das Leben.
Tammie Jo Shults mit ihrem Mann
Die
Wucht der Explosion auf 9'000 Metern Höhe zerstörte ein Fenster und tötete einen
Passagier. Eine weitere Person wurde fast durch die Sogwirkung aus dem Fenster
gerissen. Die
anderen Passagiere konnten sie im Flugzeug halten.
Umgehend
nach der Explosion leitete Tammie Jo Shults einen Sturzflug ein. Innerhalb
weniger Minuten konnte sie die Boeing 737-700 auf eine Höhe von 3'000 Metern
bringen. Sie rettete dadurch 148 Menschen das Leben. Die Maschine, die von New
York nach Dallas unterwegs war, landete auf dem Flughafen in Philadelphia.
Früher auf Flugzeug-Träger gelandet
Flugzeug nach der Notlandung
«Gott
sandte einen Engel», schrieb ein Passagier später auf Facebook. «Sie kam nach
hinten und sprach mit allen persönlich.» Die Funksprüche zeigen, wie ruhig sie
in der heiklen Lage blieb. Sie sagte, dass sie die Geschwindigkeit drosseln
müsse, weil ein Teil des Flugzeuges fehle und sie bestellte Ärzte an die
Landebahn.
Sie
landete früher als Navy-Pilotin mit F-18-Jets auf Flugzeugträgern. «Sie hat
Nerven aus Stahl», sagte Passagier Alfred Tumlinson zu «CBS», «diese Frau, die
Crew, alle waren tadellos. Sie führten uns professionell auf den Boden zurück.»
Und Diana McBride dankte Shults auf Facebook: «Ihre Güte und ihr Handeln unter
Druck sind bemerkenswert. Sie kam durch den Flieger, um nach uns zu sehen,
nachdem das Flugzeug gelandet war. Wir waren in wunderbaren Händen.»
«Von Christus zeugen»
Tammie
Jo Shults war eine der ersten F-18-Pilotinnen und wurde Navy-Instruktorin,
bevor sie zu Southwest wechselte.
Sie
ist überzeugte Christin, Ehefrau, Pilotin und Mutter zweier Kinder. Shults
sagte einmal, Kapitänin zu sein, gebe ihr die Möglichkeit, fast bei jedem Flug
von Christus zu zeugen.