Marion Dreier hat zum Glauben an Jesus Christus gefunden.
Als Marion Dreier von ihrem Freund verlassen wird,
ist sie so verzweifelt und enttäuscht, dass sie sich das Leben nehmen will.
Zufällig läuft ihr zur selben Zeit eine Christin über den Weg und Marion
beginnt nach Gott zu fragen. Tatsächlich bekommt sie eine Antwort. Hier erzählt sie ihre Geschichte.
Schon als Kind
habe ich nach dem Sinn des Lebens gesucht. Ich spürte eine tiefe Not in mir,
ein Loch, das ich nie füllen konnte. Ich
habe mich sehr einsam gefühlt. Oft habe ich mich gefragt, warum es mich
eigentlich gibt. Irgendwann fing ich an zu glauben, dass der Sinn im Leben
darin liege, einen Mann kennenzulernen, zu heiraten und bis ans Lebensende
glücklich zu sein. So, wie man das immer in den Filmen sieht.
Es kam der
Moment und ich glaubte, diesen Mann gefunden zu haben. Doch dann machte er
Schluss und damit zerbrach all meine Hoffnung. Es war, als hätte mein Leben
keinen Sinn mehr. Ich war so verzweifelt und untröstlich, dass ich mit niemandem
drüber reden wollte. Ich wollte einfach nur mein Leben beenden. Aufs Feld
fahren und mich aufhängen, so furchtbar verzweifelt war ich.
Es kommt
anders...
Marion Dreier
Als ich dann
tatsächlich auf dem Feld stand, überkam mich eine Angst vor dem Tod. Wie ist es
zu sterben? Was passiert dann mit mir? Plötzlich sah ich eine Frau, die
zielstrebig auf mich zukam. Sie legte ihre Hand auf meine Schulter und fragte: «Geht's dir nicht gut?» Da fing ich an zu weinen. Sie war so voller Liebe, wie
ich es noch nie erlebt hatte, das war etwas Göttliches und ich wusste
intuitiv, dass sie Christin ist.
Weinend erzählte
ich ihr meine ganze Geschichte mit allem, was mich belastete. Sie hörte zu wie
eine Mutter, als würde sie das persönlich betreffen. Das war für mich völlig
neu. Am Ende unseres Gesprächs sagte sie: «Weisst du, Jesus hat dich so lieb,
dass er vor 2'000 Jahren für dich gestorben ist.» Wie gern hätte ich das
geglaubt, aber es kam mir vor wie ein Märchen. Gott fühlte sich so weit weg an
und ich wusste nicht, wie ich ihn hätte finden können. Darauf antwortete sie
mit einer Bibelstelle: «Jesus hat gesagt: 'Wer sucht, der wird finden, wer
anklopft, dem wird aufgetan und wer bittet, dem wird gegeben werden.' Sag ihm
einfach, was du denkst und ich bin zu hundert Prozent sicher: Gott wird dir
antworten.» Dann schenkte sie mir noch ein christliches Heft.
Gibt es Gott?
Ich fing an, über Gott nachzudenken und sagte: «Jesus, wenn das stimmt, dass du am
Kreuz für mich gestorben bist, dann musst du mir das zeigen, denn ich kann es
nicht glauben. Wenn du da bist, dann zeig' dich mir.» Ein Bekannter von mir war
vehementer Atheist. Und je mehr er behauptete, es gebe keinen Gott, umso mehr war
ich innerlich überzeugt, dass es Gott geben muss.
Zwei Wochen nach
der Begegnung mit der Frau auf dem Feld las ich das christliche Heft, das sie
mir geschenkt hatte. Es trug den Titel: «Freundschaft, Liebe, Glück» von Manfred
Paul. Und plötzlich war mir ganz klar, dass das mit Jesus wahr ist, dass er
für mich und meine Schuld gestorben ist. Dinge aus meiner Vergangenheit stiegen in mir auf, Situationen, in denen ich gelogen oder gestohlen hatte. Plötzlich wurde mir
bewusst, was ich anderen dadurch angetan hatte.
Entscheidung für
Jesus
In dem Heft
wurde beschrieben, wie man Gott in sein Leben einlädt. Ich kniete mich in
meinem Zimmer hin, nahm einen Zettel und schrieb alle Begebenheiten auf, in denen ich mich
falsch verhalten hatte. Und dann sagte ich: «Jesus, hier hast du alles. Du bist
für mich am Kreuz gestorben. Vergib mir. Ich will, dass du der Herr in meinem
Leben bist.»
In dem Moment
war es, als wäre ein Vorhang zwischen Gott und mir zerrissen. Und ich wusste:
Gott ist da. Seitdem ist er immer da, er ist nicht mehr wegzudenken. Gott
ist so real.
In meinem Leben
ist dennoch nicht immer alles gut gegangen, aber Gott war immer da. Selbst in
schweren Krisen, in denen ich dachte, Gott sieht mich nicht mehr, hat er sich
mir doch wieder gezeigt, mich ermutigt und mich getragen. In Jesus habe ich
eine Hoffnung und eine Freude gefunden, die mir nicht mehr zu nehmen ist.